Romane & Erzählungen
Herzenswunsch

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"Jessica hat nur einen Wunsch... Eine Familie!"
Veröffentlicht am 16. April 2014, 12 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Ich bin Mutter und lese für mein Leben gern! Aber am allerliebsten schreibe ich Geschichten! Und wer weiß, vielleicht werden meine Bücher auch bald gerne gelesen... ;-) Und wenn nicht, dann erfreue ich mich einfach weiter , so viele tolle Geschichten zu lesen!!! Leider komme ich nicht oft dazu, etwas zu schreiben bzw. von Mir hören zu lassen! Ich bin eine ehrliche Haut und gebe meinem Gegenüber immer das Gefühl, so respektiert zu werden ...
Jessica hat nur einen Wunsch... Eine Familie!

Herzenswunsch


Jessica's Geburt wäre eigentlich nicht kompliziert gewesen, wenn nicht ein Jahrhundertsturm zu diesem Zeitpunkt gewütet hätte. Die Klinik lag weit ausserhalb der Stadt, versteckt in einem kleinen Wald. Früher dachte man sich, der Patient fühle sich wohler wenn er Vogelgezwitscher und Blätter rascheln hören würden, anstatt den Strassenlärm und die Hektik der Stadt.

Aber nun glich der Wald einer Schiessbude die hundert jähriges Bestehen feiert!

Der Sturm richtete einige erhebliche Schäden an. Ein Blitz schlug ins Dach der Klinik ein und verursachte einen Stromausfall!

Für ein paar Minuten war es so finster, dass

eine von den Krankenschwestern eine Panikattacke bekam und als Folge dessen in Ohnmacht fiel. Dabei riss Sie ein paar medizinische Instrumente mit sich, einschließlich den Oberarzt! Das Schicksal nahm seinen verherenden Lauf...

Durch die Ohnmacht und dem darauf folgenden Sturz, wurde die Weiterversorgung der Mutter mit Sauerstoff unterbrochen. Sie erstickte, noch bevor das Babie auf die Welt geholt werden konnte!

Als der Notstromgenerator ansprang, kam für die Mutter jede Hilfe zu spät und man betete, dass der Tod das kleine Lebewesen verschonen möge!

Die nächsten Sekunden schienen im Schneckentempo zu kriechen. Man wurde

fast wahnsinnig vor Sorge um das Neugeborene!

Dann kam entlich der erlösende Schrei und alle waren erleichtert. Und sie gaben ihr den Namen...Jessica, die Kämpferin!


***


Jessica war allein auf dieser Welt. Aufgewachsen im Heim und scheinbar von niemanden geliebt. Klar, gemocht wurde sie von vielen, aber geliebt wie eine Mutter ihr Kind liebt...? Nein, das kannte Jessica nicht.

Mitlerweile ist sie sechs Jahre alt, doch bis jetzt wollte niemand dieses süsse und blonde Energiebündel adoptieren. Jessica hätte darüber traurig sein müssen, da schon

manche ihrer Freunde eine neue Familie bekommen haben. Doch sie sagte nur, dass sie dann eben noch ein bisschen länger bleiben werde und dass das doch schön sei! Aber ihre Erzieher wussten genau, dass Jessica ihre wahren Gefühle vor der Aussenwelt verbirgt! Und manchmal in der Nacht konnte man ihr leises und tiefes Schlurzen vernehmen.

Von Jahr zu Jahr wurde ihr Herz schwerer und ihr Wunsch nach einer richtigen Familie war größer denn je. Deshalb schmiedete Jessica einen Plan. Wurde sie bis zu ihrem zehnten Geburtstag nicht adoptiert, dann mache sie sich selbst auf die Suche!

Das schwor sie sich!

Noch immer niemand

Die Mittagssonne schien bereits hoch am Himmel, als man ein lautes Schimpfen und Fluchen hörte.

"Das ist alles so unfair! Immer wollen sie nur Babies oder Kleinkinder! Was ist denn so toll an denen? Babies schreien immer und Kleinkinder nerven doch nur!"

Es war Jessica! Sie hatte sich zu einer hüpschen zehnjährigen entwickelt und ihr Dickkopf war anderen schon oft ein Dorn im Auge.

Jessica setzte sich auf eine der Schaukeln, die im Hof des Heimes standen und lies ihren Tränen freien Lauf! Es war ein Herz zerreissendes Wehklagen. Niemand schien

sich für Jessica zu interessieren! Ihre Verzweiflung wuchs! Da erinnerte sie sich an ihren Schwur und entschied sich, die kommende Nacht zu verschwinden, um auf die Suche zu gehen!

Doch niemand hatte ihr erzählt, dass man sich eine Familie nicht einfach so aussuchen kann. Dass die Welt da draussen gefährlich ist und ihr Schutz nur im Heim gewehrleistet werden kann!


***


Jessica war froh ein eigenes Zimmer zu haben, denn so konnte sie ungestört ihren Plan in die Tat umsetzen.

Sie stellte ihren Wecker auf halb drei Nachts,

denn dann begann der Schichtwechsel. Jessica hatte also ein Zeitfenster von knapp fünfzehn Minuten, um aus dem Gebäude ins Freie zu gelangen! Das erste Problem waren die vielen Kameras. Aber wie der Zufall so wollte, funktionierten nur noch zwei von sechs Kameras. Die am Haupteingang und die am Hinterausgang! Noch konnte sich Jessica ungesehen bewegen. Doch kurz vor dem Ausgang blieb sie erschrocken stehen, weil eine Putzfrau mit ihrem Putzwagen direkt auf Jessica zusteuerte! Aber sie hatte Glück und wurde nicht bemerkt. An der letzten Kamera kam man dagegen nicht so leicht vorbei. Panik ergriff Jessica. Doch dann kam ihr der Zufall zur Hilfe! Ein großer, kräftiger Mann kam den Gang entlang und

schob einen breiten Servierwagen mit Seitentüren vor sich her. Der Mann blieb vor dem Ausgang stehen, weil sein Handy klingelte. Er stand mit dem Rücken zu Jessica, die sich hinter einer Säule versteckte. 'Das ist meine Gelegenheit! Jetzt oder nie!' dachte sie sich, öffnete eine der Seitentüren und hoffte noch Platz zu finden. Sie fand Platz...direkt neben dem vollen Windeleimer! Der Gestank brachte Jessica fast zum würgen. Da kam der Servierwagen wieder in Bewegung. Jessica betete darum, nicht endeckt zu werden!

Entlich drausen, fuhr der Mann den Wagen jedoch in die Richtung des Nebengebäudes.

'Oh nein, ich wollte doch raus und nicht wider rein!' dachte Jessica und überlegte, was sie

jetzt tun sollte. Es blieb ihr nicht viel Zeit!

Da fiel ihr Plötzlich ein, dass es Donnerstag in der Früh ist und alle Servierwagen zur Reinigung in die Stadt gebracht werden! Da hörte Jessica den Transporter auch schon kommen!

"Na, heut' mal pünktlich? Dann kann ich ja früher nach Hause, wat?!" rief der kräftige Mann dem Fahrer zu. Jessica's Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie versuchte es zu beruhigen, aber vergeblich. Ihre Angst endeckt zu werden war einfach zu groß! Jetzt hörte Jessica wie der Fahrer den Transporter öffnete und die Laderampe herunter lies. Dann wurden die Servierwagen auf die Rampe, in den Transporter geschoben. Es dauerte eine Weile bis der

Transporter wieder geschlossen wurde und der Fahrer einstieg. Plötzlich hörte man jemanden rufen. Doch Jessica konnte nicht verstehen, was gesprochen wurde. Sie konnte nur hoffen, dass man ihr Verschwinden noch nicht bemerkt hatte!

Dann setzte sich der Transporter entlich in Bewegung und Jessica konnte ein wenig aufatmen. Sie wusste nicht wie lange die Fahrt dauern würde, aber sie wusste, dass ihre Suche begonnen hat...


Fortsetzung folg



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Über den Autor

Mystic
Ich bin Mutter und lese für mein Leben gern! Aber am allerliebsten schreibe ich Geschichten!
Und wer weiß,
vielleicht werden meine Bücher auch bald gerne gelesen... ;-)
Und wenn nicht, dann erfreue ich mich einfach weiter , so viele tolle Geschichten zu lesen!!!
Leider komme ich nicht oft dazu, etwas zu schreiben bzw. von Mir hören zu lassen!

Ich bin eine ehrliche Haut und gebe meinem Gegenüber immer das Gefühl, so respektiert zu werden wie er ist!!! Denn ehrlich gesagt, was für einen Grund sollte ich haben, jemanden respektlos zu behandeln?
DER MENSCH MUSS LERNEN, DASS GEFÜHL VERTRAUEN BRAUCHT!!!


EINEN LIEBEN/HERZLICHEN GRUß AN ALLE
DIE BÜCHER EBENSO SEHR LIEBEN WIE ICH !!!

Eure
Mystic

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Wolfspfote Süße Idee, nette Protagonistin ^^
Allerdings, wenn ich das so sagen darf, noch ein bisschen ausbaufähig ;) Dann wärs wirklich perfekt, wenn du hier ein paar Gefühle auffrischst, dort ein wenig die Umgebung spielen lässt... ^^
Lg Wolfi
Vor langer Zeit - Antworten
Mystic 
Ich bin dankbar für jede Kritik! Denn wenn man seine Leser erreichen will, muss man wissen was sie gerne lesen würden... Also danke ich Dir dafür!

Mc
Vor langer Zeit - Antworten
Wolfspfote Ich danke dir für das nette aufnehmen der Kritik ^^
Vor langer Zeit - Antworten
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