Kurzgeschichte
Hasenkleechen

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"Hasenkleechen"
Veröffentlicht am 11. April 2014, 4 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Sandra Cunningham - Fotolia.com
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Hasenkleechen

Hasenkleechen

hallo

Uffz was soll denn das Hasenkleechen? Willst du mich etwa veräppeln? So weit kommt es noch. Das lass ich nicht mir machen. Ich werde sofort den Wald anzünden! So jetzt brennt er. Das hast du nun davon Hasenkleechen! Hättest mich ja nicht ärgern müssen. Oh nein das Feuer greift auf die Stadt über. Herr Bürgermeister, Herr Bürgermeister, tun Sie doch was gegen die Feuersbrunst! Nein kann ich nicht. Wir haben keine Feuerwehr im Ort. Kann man nix machen. Der Wald und das kleine Örtchen sind inzwischen niedergebrannt. Mariechen und Hasenkleechen sitzen auf

der Asche. Und was machen wir nun? fragt Mariechen. Wir machen Fotos von der Asche und verkaufen sie auf dem Jahrmarkt! Ja toll. Also machen die beiden Fotos. Am nächsten Wochenende verkaufen sie sie auf dem Jahrmarkt des benachbarten Ortes. Da kommt ein Feuerwehrinspektor. Aha, das sind ja interessante Fotos. Bestimmt habt ihr das Feuer gelegt! Zur Strafe müsst ihr jetzt 100 Gänseblümchen pflücken und mir sie bringen, ich will sie nämlich meiner Frau zum Hochzeitstag schenken. Also machen sich Mariechen und Hasenkleechen auf und sammeln die begehrten Blumen. Erst finden sie keine doch in den tiefen Tälern des Örtchens

werden sie schließlich fündig und pflücken genau 100 Stück. Der Feuerwehrinspektor ist begeistert. Na, da wird sich meine Frau aber freuen, näselt er. Mariechen und Hasenkleechen sind befreit. Sie siedeln sich bald in einer nahegelegenen großen Stadt und arbeiten von nun als Müllfahrer und örtliche Heulsuse.

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