Romane & Erzählungen
Lost - Verloren - Kapitel 8

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"Wird Jacindas und Jaydens Liebe eine Zukunft haben?"
Veröffentlicht am 05. April 2014, 12 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Hallööle :) Meine Hobbies sind reiten, lesen, Geschichten schreiben und etwas mit Freunden unternehmen. Ich möchte mal außerhalb von Freunden und Familie Urteile darüber, wie das, was ich schreibe so ist. :) Also würde ich mich über Kommentare freuen, in denen ihr einfach mal eure Meinung da lasst. ;)
Wird Jacindas und Jaydens Liebe eine Zukunft haben?

Lost - Verloren - Kapitel 8

Kapitel 8

Schon nach kurzer Zeit war alles, was noch zu hören war, dass Rasseln der Schwerter, die aufeinander trafen und mitunter auch schmerzerfüllte Schreie jener, die im Kampfe verletzt wurden oder sogar fielen. Schneller als ich wahrnehmen konnte, raste eine schwarze Gestalt auf mich zu. Mich beschlich ein Gefühl, als würde ich das Wichtigste in meinem Leben verlieren. Ich krümmte mich. Vage nahm ich wahr, wie jemand meinen Namen rief. Es war Jayden. Die Kreatur wandte sich für einige Sekunde ab, doch diese reichten, um zu reagieren. Ich nahm das Schwert,

welches Jayden mir gegeben hatte und stach es der Kreatur zwischen die Schulterblätter. Jayden kam zu mir und nahm mich in den Arm. „Alles in Ordnung?“, fragte er besorgt und gab mich wieder frei. „Ja... Hast du das auch gespürt?“, fragte ich mit zitternder Stimme. Er nickte. „Ja... Für einen kurzen Moment dachte ich, ich würde dich für immer verlieren...“ Eine Stimme in meinem Hinterkopf sagte mir, dass genau das heute auch noch passieren würde, wenn wir nicht besser aufpassten. Wie aus dem Nichts tauchte hinter uns eine der schwarzen Kreaturen auf, noch bösartiger, als die anderen. Ihre Augen leuchteten glühend rot und

sie sah aus, als würden sich Schlangen um ihre Arme winden. Bei genauerem Hinsehen sah ich, dass genau dies auch der Fall war. Die Kreatur kam weiter auf uns zu. Jayden packte mich am Arm und zog mich mit sich.

„Lauf! Los Jace, lauf!“, schrie Jayden mich an. Ich versuchte es, doch es ging nicht. Dann kam es noch schlimmer. Ich geriet ins Straucheln und klatschte hin. Jayden blieb sofort stehen und kam zu mir zurück gelaufen. Ich hörte sie kommen. Sie kamen immer näher. Jayden half mir auf. Gerade noch rechtzeitig rannten wir weiter. Um ein Haar hätten uns die schwarzen Kreaturen gehabt. Ich spürte die

Umarmung des Todes auf meiner Haut und den Atem des Bösen in meinem Nacken. Es trieb mich nur noch weiter voran. Ob wir das schaffen würden? Damals wusste ich es noch nicht, doch hätte ich gewusst, was uns noch erwartete, hätte ich ganz anders gehandelt. „Jace, ich werde mich ihnen stellen und du läufst weg! Versprich mir das du nicht stehen bleibst und dich nicht umdrehst!“, sprach er auf mich ein. „Oh nein, Jay! Ich werde nicht zulassen, das du dich opferst! Nein, Jayden, das mach ich nicht!“ Ich konnte es nicht fassen. Ich musste ihm diesen bescheuerten Gedanke austreiben, doch für ihn war das schon beschlossene

Sache. „Jay, lass den scheiß!“

„Verzeih mir, Jacinda...“ Er blieb stehen. „Jay, nein!“, schrie ich panisch, doch mein Instinkt trieb mich weiter. Ich hätte stehen bleiben sollen... Doch das tat ich nicht. Stattdessen drehte ich mich noch einmal zu ihm um und und formte ein „Ich liebe dich.“ mit meinen Lippen. Er lächelte traurig, als es geschah. Sie stachen ihn mit irgendetwas und verschwanden dann. Das Leid, das plötzlich auf seinem Gesicht geschrieben war, diesen Gesichtsausdruck... Ich würde ihn nie wieder vergessen.

Ich weiß nicht mehr wie, oder warum,

aber ich wurde plötzlich aus dieser Welt hinaus in die andere, in die der Menschen, gezogen. Direkt in mein altes Zimmer. Jayden sollte recht behalten, es hatte sich nicht wirklich viel verändert. Ich fühlte mich hundeelnd. Mein Inneres suchte und suchte immer wieder nach der Gewissheit, Jayden würde jeden Moment hier auftauchen, doch mein Verstand hatte es schon längst begriffen. Jayden würde nicht kommen. Irgendwie musste ich ihn retten, nur wie? Hatte es einen Grund gehabt, warum ich aus der Welt der Elfen geschmissen wurde? Es erinnerte mich an eines der Comptuerspiele, die Whyatt früher immer gespielt hatte. Sobald man verlor,

wurde man wieder zurück an den Anfang des Kapitels geschickt um wieder von Neuem zu beginnen. Wie als hätte ich ihn durch meine Gedanken gerufen, tauchte er in meiner Tür auf und betrat das Zimmer. Für klopfen war er inzwischen viel zu eitel. „Jacinda, du siehst schrecklich aus. Ich habe dich garnicht kommen hören. Wo warst du?“, verlangte er zu wissen. Ich antwortete nicht. Ich konnte es ihm sowieso nicht erklären, also machte ich mir garnicht erst die Mühe. „Kannst du bitte gehen? Ich möchte meine Ruhe haben!“, fuhr ich ihn stattdessen an. „Ist es wegen diesem Jayden?! Hat er dir etwas getan? Ich schwöre dir, ich mache ihn fertig

wenn er dir etwas angetan hat!“ Ich zuckte unauffällig zusammen. „Nein, er hat mir nichts angetan und jetzt geh.“ Ich versuchte ruhig zu bleiben. Ich bemühte mich ja, aber ich konnte einfach nicht mehr. Die Emotionen begannen in mir zu brodeln, bis sie schließlich überkochten. Ich weinte ohne ein ersichtliches Ende. Whyatt setzte sich neben mich und streichelte meinen Rücken. Das hatte er früher schon immer gemacht, wenn ich weinte. Ich weinte früher viel, da Phil, der Mann, von dem ich immer gelaubt hatte, er wäre mein Vater, ein schrecklicher Mann war. Vor allem aber war er der Grund, warum mein Bruder zu dem

geworden war, was er ist. Ein Schläger, immer überbesorgt, was seine Schwester anging, jemand der gern Ärger machte und immerzu betrunken war... Meine Tränen ebbten ab und als ich wieder fähig war, zu reden, löcherte er mich mit Fragen. Ich beschloss ihm einfach alles zu erzählen. Von dem Angriff nach der Schule, bis hin zu dem Angriff in dem Jayden entführt wurde. Ich fragte mich, ob ich ihn wohl jemals wieder sehen würde. Eigentlich war mein Bruder niemand, mit dem ich reden konnte, deswegen wunderte ich mich über mich selbst. Über ihn jedoch umso mehr, als ich feststellte, dass er mir tatsächlich zugehört hatte und auch keinen doofen

Kommentar dazu ablassen würde. Er schenkte mir Glauben und Verständnis. Einen Moment lang war für mich alles wieder wie früher. Ich hatte meinen Bruder zurück! Doch mein Glück sollte nicht lange anhalten. „Ich schätze, keiner kann Jayden jetzt noch helfen. Was mich jetzt nur interessieren würde, wer ist mein Vater? Vielleicht ja auch dieser Ian... Dann müsste ich mich nie wieder für meinen Vater schämen!“, ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Das war es also, was ihn die ganze Zeit so sehr bedrückt hatte. Die Tatsache, dass so ein Mensch sein Vater sein sollte, grauste ihn so dermaßen, dass er sich so negativ entwickelt hatte. Ich hoffte für

uns alle, dass Ian auch sein Vater war. Auch wenn ich Ian nicht kannte.

„Ich muss wieder zurück und mit Alexander, Rus und Jennis reden. Ich hoffe so sehr, dass der Kampf schon vorbei ist...“

Ich verabschiedete mich von Whyatt und machte mich auf den Weg zum Portal. Doch als ich den See betreten wollte, gewährte er mir keinen Eintritt.. Das Portal blieb für mich verschlossen. Würde ich jemals wieder zurück können oder war ich an den Punkt gekommen, an dem ich alles verloren hatte?

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FrozenINtime
Hallööle :)
Meine Hobbies sind reiten, lesen, Geschichten schreiben und etwas mit Freunden unternehmen.
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Also würde ich mich über Kommentare freuen, in denen ihr einfach mal eure Meinung da lasst. ;)

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PorterThomson Sehr schön geschrieben! Aber gerade zum Ende hin habe ich ein paar unschöne Tippfehler entdeckt, die leider auch ins Auge fielen! Aber mit dem nächsten Update bekommst Du die auch glatt gebügelt. Sehr gut! Gefällt mir!
Vor langer Zeit - Antworten
FrozenINtime Dankeschön :) Danke für den Hinweis, ich habe gleich versucht sie allesamt auszubessern. Hoffentlich habe ich auch keinen übersehen. :) Danke :)
Vor langer Zeit - Antworten
PorterThomson :)
Vor langer Zeit - Antworten
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