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Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 32

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"Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 32"
Veröffentlicht am 30. März 2014, 38 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 32

Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 32

Einleitun


Geboren in der fliegenden Stadt, ist Kellvian lange mit einem Leben konfrontiert, das sich manch einer Wünschen würde. Doch als er sich eines Tages entscheidet, sein behütetes Leben als Sohn des Kaisers hinter sich zu lassen , beginnt für ihn eine Reise, von deren Ausgang plötzlich das Schicksal des ganzen Kaiserreichs abhängen könnte. Nichts ahnend, das bereits eine Macht in den Schatten lauert, die nur auf ihre Gelegenheit gewartet hatte, bricht Kellvian auf in eine Welt, die am Rand eines Bürgerkriegs

steht. Bildquelle : Jochen Pippir / pixelio.de

Kapitel 32 Patrizier



An den Ordensoberen des Sanguis-Ordens, Tyrus Lightsson Die von euch Ausgeschickten Attentäter haben derart kläglich versagt, dass ich versucht bin, das als Absicht zu werten. Wie konntet ihr Glauben, es reiche ein paar Söldner anzuwerben und mit billigster Magie auszurüsten? Ich könnte diese Nachlässigkeit verstehen, wenn es um etwas weniger wichtiges ginge, aber es geht darum Konstantins verdammten Erben zu neutralisieren. Wenn Kellvian Belfare noch atmet, wenn unser Plan

anläuft kann das alles ruinieren. Ein gutes hat das ganze Debakel wenigstens. Einer eurer Assassinen hat Überlebt. Offenbar haben sie ihr Ziel an der Erdwacht gestellt und er wurde als Totgeglaubt zurückgelassen, nachdem er von den Mauern gestürzt war. Allem Anschein nach ist Kellvian nicht länger allein, sondern sie sind zu dritt unterwegs. Eine Gejarn, offenbar Leoparden-Clan. Genau. Der Clan den der Kaiser vernichtet haben sollte. Ich habe jeden einzelnen Faden in Position gebracht und muss nun entdecken, das durch stümperhafte Arbeit offenbar nach wie vor Lücken in unserem Netz geblieben

sind. Ich erwarte von euch Tyrus, das ihr euren Fehler korrigiert. Sendet diesmal fähige Leute. Ordenszauberer keine solchen Stümper. Es darf kein Risiko mehr eingegangen werden. Sowohl Kellvian, als auch die Gejarn und der dritte Mann müssen sterben. Kellvians dritter Begleiter ist jedoch ein Sonderfall…. Nach der Beschreibung des Überlebenden ist es jemand, der für uns noch seine Rolle zu spielen hat. Ihr wisst welche. Unsere Absicherung, wenn jemand an Kellvians Tod Zweifeln sollte. Oder… er es schafft. Gebt ihnen also etwas Zeit. Findet heraus, wo sie sich jetzt befinden. Und

schlagt zu, wenn ihr euch sicher seid. Wenn ihr aber versagen solltet werde ich jemand Fähigeres finden. Ihr wisst, was auf dem Spiel steht und egal, wie ihr euch dabei fühlt, Kellvian darf dem großen Ganzen nicht im Weg stehen. Für den Frieden. Es ist besser, er stirbt durch unsere Klingen, als das er in die fliegende Stadt zurückkehrt, das kann ich euch versichern, alter Freund. Denn wenn nicht…. Ich schätze ihr habt selber eure Erfahrungen damit gemacht. Erfüllt euren Teil. -Brief aus dem Besitz des Ordensoberen Tyrus

Lightsson -Ohne Unterschrift oder erkennbares Siegel , Verschlusssache der Archive zu Vara Anmerkung : Die Buchstaben wurden offenbar mit Magie in das Papier gebrannt Sie hatten sich mittlerweile in den steigen Strom Reisender eingereiht, der durch die Tore Vara betrat oder verließ. Die Vielzahl an Sinneseindrücken war erstickend. Wenn sie nur schnell von den Karren der Händler und der Masse der Menschen und vereinzelten Gejarn wegkamen… ,,Danke übrigens noch mal fürs Leben

retten.“ , sagt Kellvian neben ihr. ,,An der Erdwacht.“ Es war reines Glück gewesen, das sie alle lebend aus der zerstörten Festung entkommen waren. Und das ohne, dass einer von ihnen großartig verletzt worden wäre. Jiy selbst hatte sich bei ihrem Sturz ein paar Oberflächliche Schnitte und Schürfwunden zugelegt. Sie grinste, als sie sich zu ihm umdrehte. ,,Wir sind quitt, schätze ich.“ ,,Du hast mir nie auch nur das geringste Geschuldet. Was wirst du machen? ich meine wenn du es müde wirst einem ziellosen Wanderer hinterherzulaufen?“ Jiy hatte bisher nur flüchtig darüber nachgedacht. Aber… eigentlich stand es

für sie fest. ,,Ich denke, ich werde herausfinden, wer aus meinem Clan noch lebt. Sie sind nicht alle in Lore gestorben, das weiß ich einfach.“ ,,Ich… hoffe es.“ , erwiderte Kellvian. Jiy sah auf. Was war plötzlich mit ihm? Von einem Moment auf den anderen wirkte er so niedergeschlagen wie…. Gestern in ihrem Lager an der Erdwacht. Er hatte etwas sagen wollen… ,,Aber wenn es jemand schafft, dann doch sicher du.“ ,,Woher willst du das wissen ?“ , fragte sie und verschränkte die Hände vor der Brust. Er zwinkerte, offenbar plötzlich wieder

bester Laune. ,,Das weiß ich einfach. Heißt es bei euch nicht, jeder hätte ein Schicksal? Vielleicht ist das genau deines.“ ,,Ich dachte mir nur, wenn ich meine Leute finde will ich Lore wieder aufbauen. Das heißt wenn es noch etwas gibt, das sich lohnt wiederaufrichten.“ , sagte Jiy, wurde aber plötzlich unsicher. Das war ein dummer Vorschlag. Aber sie musste ihrem Gefühl hier vertrauen. ,,Und … natürlich nur, wenn du willst...“ Das war einfach dumm. Kellvian hatte seine eigenen Probleme, sonst wäre er nicht hier, selbst wenn sie nicht glaubte, die zu verstehen. Irgendwann würden sich ihre Wege

wieder trennen müssen… ,,Jiy ?“ ,,Ich würde mich über deine Hilfe freuen.“, sagte sie schnell, nur um dann wegzusehen. Ihre Wagen mussten brennen. Das Kellvian das durch Fell und Haar gar nicht sehen konnte, der Gedanke kam ihr zu spät. Großartig, jetzt hält er dich mindestens für eine völlige Idiotin. Kellvian jedoch nicke lediglich. ,,Ich weiß nur nicht, ob mich deine Leute gegebenenfalls willkommen heißen würden.“ ,,Wenn sie dich erstmals kennen lernen sicher.“ ,,Du denkst also, sie würden mich nach

dem beurteilen was ich tue… nicht nach dem was sie sehen oder wer ich bin ?“ ,,Weil du ein Mensch bist ? Nein. Bevor dem Angriff war es Tradition, das sich sowohl die um Lore lebenden Menschen als auch die Gejarn jedes Jahr trafen. Und ich meine, ich beurteile dich nicht nach dem was du bist. Es würde mir nur… viel bedeuten.“ Der Heiler lachte hell. ,,Wie kann ich da noch nein sagen ?“ Jiy war auf ihre Art fast unglaublich. Er machte sich die ganze Zeit Sorgen, aber was ihm die Gejarn sagte… was sie ihm anbot war vielleicht genau das, was er suchte. Wiedergutmachung… ,,Das

heißt…“ ,,Ich habe lediglich ein weiteres Versprechen, das mich früher oder später einfordern wird.“ Kell hatte Syle versprochen zurückzukommen. Und damit auch seinem Vat… dem Kaiser gegenüber . Seinem Vater. Warum versuchte er das ständig zu leugnen? Könnte er nicht einfach wirklich sein, wofür Jiy ihn hielt. Einen wandernden Heiler, der durch die Maschen des Sanguis-Ordens geschlüpft war. ,,Aber ja, solange ich dazu in der Lage bin, wenn du deine Heimat wiederaufbauen willst, bin ich dabei. “ Jiys Antwort bestand aus einer plötzlichen Umarmung, die ihn fast von

den Füßen holte. ,,Denkst du, du kannst immer allen helfen ?“ Es klang leicht vorwurfsvoll. ,,Ich versuche es zumindest.“ ,,Du bist entweder der dümmste Mensch der mir bisher begegnet ist… oder der Weiseste.“ Kellvian wollte grade noch etwas erwidern, als ihn Zyles Stimme aufschreckte. ,,Ich gebe meine Waffe ganz sicher nicht ab.“ Zwei der Wachen die die reisenden begutachteten waren zu dem Gejarn getreten. Auf ihren leichten Rüstungen glänzte das Symbol von Vara, der weiße Stern auf blauem Grund. Jede der Gestalten trug eine Steinschlosspistole

im Gürtel und hielt eine Hellebarde in der Hand. ,,Sir , sie erhalten die Waffen zurück, sobald sie die Stadt verlassen. Aber nach Erlass des Patriziers Cynric ist es bis auf weiteres keinem Gejarn erlaubt, innerhalb der Stadt Waffen zu tragen. Solltet ihr euch Sorgen um eure Sicherheit machen müssen, kann man euch notfalls eine Garde stellen.“ ,,Für meine Sicherheit sorge ich lieber selbst, vielen Dank.“ Zyle legte eine Hand an den Schwertgriff. Kellvian bedeutete Jiy zu bleiben wo sie war, bevor er auf die zwei Wachleute zutrat. ,,Gibt es ein Problem ?“ ,,Gehört der hier zu euch Reisender ?“ ,

fragte einer der Wachleute. ,,Wenn ja wäre ich euch dankbar, würdet ihr ihn überzeugen Vernünftig zu sein.“ ,,Zyle, bitte. Ihr kommt in diese Stadt nicht Bewaffnet rein.“ ,,Das ist dann deren Problem.“ Der Gejarn nickte in Richtung der beiden Soldaten. ,,Ich schätze, ihr könnt keine Ausnahme für ihn machen ?“ , wollte Kellvian von ihnen wissen. ,,Unsere Anweisungen sind klar. Tut mir leid.“ ,,Dann würde ich gerne selbst mit Markus Cynric sprechen.“ ,,Ich bezweifle, dass der Patrizier für euch Zeit hat.“ , gab einer der Wächter

entnervt zurück und musterte ihn dabei abfällig. Vermutlich sahen sie alle drei mehr aus wie Landstreicher. Kell grinste. ,,Oh doch. Er wird Zeit finden. Sagt ihm einfach Kellvian wäre hier.“ Wenn die Nachricht dass er aus der fliegenden Stadt geflohen war Vara schon erreicht hätte, wären sie schneller durch diese Tore, als es jemand merken würde. Und wenn nicht würde der Patrizier sich doch sicher noch an ihn erinnern. Wenigstens blieb ihm so oder so erspart, wie der den Siegelring vorzeigen zu müssen. Er hatte schon letztes Mal Glück gehabt. ,,Ich hoffe, das ist es wert.“ , meinte er an Zyle

gerichtet. ,,Solange es funktioniert.“ Kellvian schüttelte den Kopf. Der Mann blieb ihm ein Rätsel, aber jetzt Schuldete er ihm schon zweimal sein Leben. Markus Cynric war eine Gestalt, die man nicht leicht übersah. Kräftige Muskeln zeichneten sich unter einer blauen Gardeuniform ab, die sich nur durch einige eingenähte Goldfäden von der Kleidung der Leibgarde des Kaisers unterschied. Ein breitkrempiger Hut mit vergoldeter Feder schützte sein Gesicht vor der Sonne, während er die Hände auf einen schlichten Ebenholstab gestützt

hielt, in dem sich, wie die wenigsten wusste, eine Klinge verbarg. An seiner linken fehlten drei Finger. Er war ein Veteran der kaiserlichen Armee der erst jetzt, in seinen späteren Jahren zur Ruhe gekommen war. Er war kleiner als die meisten Männer aber das machte er durch schlichte Körperkraft wieder wett. Ohne die fürstliche Kleidung hätte man ihn mit seiner dunklen Haut für einen der Bewohner des Südens halten können und doch trotz seiner einschüchternden Erscheinung galt er bei den Bewohnern Varas als kultiviert und blieb einer der größten Förderer der Universität. Entsprechend gerne gesehen war er auf

den großzügig gehaltenen Straßen Varas und den öffentlichen Märkte. Und ihm gefiel es, sich unter die Leute zu mischen. Seine Leibwache, zwei Bär-Gejarn die die meisten Menschen weit überragten und drei Menschen, verloren ihn dabei regelmäßig aus den Augen. Die Panik in ihren Augen, wenn er kurz endgültig aus ihrem Sichtfeld verschwand war wirklich herzerwärmend. Diese Leute sorgten sich nicht bloß aus Pflichttreue um ihn, dachte er. Und das war etwas Schönes. Er hatte in zahllosen Kämpfen zu viele aus reinem Pflichtbewusstsein in den Tod marschieren sehen. Soweit er sich auf dem weiß gepflasterten Marktplatz

umsah winkten ihm Leute zu, doch dafür hatte er heute keine Augen. Es gab in letzter Zeit zu viele Dinge um die er sich Sorgen musste. Sie waren einfach zu nah an der Grenze. Die erste Bastion, würde es wirklich zu einem offenen Konflikt zwischen abtrünnigen Clans und allen Kaisertreuen kommen. Und dann stand auch noch eine Feier für die Universität an. Leiser Tumult in der Menge vor ihm brachte den Patrizier dazu, langsamer zu werden und schließlich stehenzubleiben. Eine große Menschentraube hatte sich vor einer der Häuserwände gebildet, welche den Marktplatz umschlossen. Die Leute wirkten wütend, aber noch hob

keiner die Stimme. Im Gegenteil, die die ihn bemerkten nickten ihm kurz zu und wurden dann ruhig. Ein Mann in einem Mantel aus dunklem Goldbrokat hatte sich vor der Menge aufgebaut. Zuerst dachte Markus noch, es wäre einer der zahllosen fahrenden Händler, die man überall am Markt fand. Mit einem bunten Sammelsurium aus Waren zogen sie die Fußgänger an und man konnte sicher sein, nicht die Hälfte von dem wirklich zu brauchen, was sie einem Aufschwatzten. Aber dieser Mann hier hatte keine Ware. Nur eine Reihe Menschen und Gejarn, die reglos und scheinbar wenig begeistert an der Häuserwand standen. Niemand von ihnen

sagte ein Wort. Jetzt wurde Markus doch neugierig. Waren das die Mitarbeiter des Mannes oder… Er erstarrte als er die Ketten sah, welche die Handgelenke der Leute an der Hauswand miteinander verbanden. Markus seufzte, bevor er sich, gefolgt von seiner Garde, durch die Menge nach vorne drängte. ,,Ernsthaft ?“ Seine Stimme war laut genug um das Gemurmel der Menge zu übertönen. Der Mann in dem Goldmantel erkannte ihn offenbar, denn er verbeugte sich kurz. ,,Ah, Patrizier Cynric. Ich darf annehmen, das ihr hier seit um…“ ,,Zu erfahren, was bei allen Göttern ihr hier tut.“ , unterbrach Markus den Mann.

Der einschmeichelnde Unterton dieses Kerls gefiel ihm nicht. ,,Wer sind diese Leute ?“ , wollte er stattdessen wissen und deutete auf die Reihe der Angeketteten. ,,Größtenteils Aufständige aus den Südprovinzen, einige Fahnenflüchtige. Aber keine Sorge Herr. Die meisten haben schnell gelernt keinen Ärger mehr zu machen und was die Gejarn angeht…“ ,,Ich schätze euch ist nicht klar, wie wir in dieser Stadt mit Sklavenhändlern verfahren ?“ , unterbrach der Patrizier ihn mit warnenden Unterton. Warum musste der Kerl jetzt hier auftauchen, wo er genug andere Sorge hatte? Aber er würde hier keinen Sklavenhandel dulden,

dachte Markus. Er hatte das schon immer gehasst. ,,Herr, ich habe eine kaiserliche Depesche und alle Genehmigungen die ich brauche.“ , erwiderte sein gegenüber leicht nervös. ,, Ich kann verstehen, wenn euch mein Geschäft nicht zusagt aber nach dem Gesetz Cantons tue ich nichts illegales.“ ,,Darf ich diese Dokumente denn einmal sehen ?“ ,,Sicher.“ Der Mann durchsuchte kurz die Taschen seines Mantels, bis er drei Bögen Pergament zu Vorschein brachte. Markus nahm das Papier entgegen. Auf jedem davon befand sich am Ende das klar erkennbare Siegel des Kaiserreichs.

Auch wenn Sklavenhandel allgemein nicht mehr gerne gesehen wurde, von Zeit zu Zeit stellte der Kaiser noch Lizenzen aus, vor allem als Abschreckung. Solchen Leuten war es dann erlaubt, die gegnerischen Überlebenden von Feldzügen einzubehalten. Manche allerdings gingen auch etwas weiter und nahmen das mit den Gegnern nicht so genau. Markus überflog die Dokumente nur kurz. Sie waren echt. Mit einer raschen Bewegung riss er die Depesche in zwei Hälften und zerstreute die Papiere. ,,Ich darf euch korrigieren. Ihr hattet einmal eine Lizenz. Es gibt in meiner verdammten Provinz keinen

Sklavenhandel und…“ Sein Blick wanderte erneut zu den Reihen der Gefangenen. Einige kleine Gestalten duckten sich hinter den Menschen und Gejarn zusammen. Waren das… Kinder ? Diese Leute sahen nicht aus, als wären sie aus der kaiserlichen Garde geflohen. Der Sklavenhändler begehrte auf, als der Patrizier die zerrissenen Zettel losließ und diese vom Wind davongetragen wurden. ,,Herr.“ Er machte einen Schritt auf ihn zu und fuchtelte wild mit den Armen. ,,Ich werde mich beim Kaiser beschweren. Ihr könnt doch nicht einfach….“ Markus versetzte dem völlig überraschten Mann einen harten Schlag

ins Gesicht. Dann trat er an die Gefangenen heran. ,,Ihr. Woher stammt ihr?“ , wollte er vom ersten in der Reihe wissen. Ein Gejarn, der den Patrizier an einen Leoparden mit grauem Pelz erinnerte. Der Mann sagte nichts, sondern starrte schlicht zu Boden. Markus schüttelte den Fremden an der Schulter. ,,Hey, ich rede mit euch.“ Nach wie vor keine Reaktion. ,,Ich bin nicht euer Feind.“ , sagte Markus diesmal mit sanfter Stimme. ,,Schaut mich einmal an.“ Unendlich träge sah der Gefangenen endlich auf. Ein paar leere, ausgebrannte Augen starrten dem Patrizier entgegen. Götter was hatte der Händler diesen

Leuten angetan? Dieser schien nun endlich zu begreifen, in welche Schwierigkeiten er sich gebracht hatte. Langsam wich der Sklavenhändler zurück und versuchte offenbar, in der Menge zu verschwinden. Es brauchte jedoch nur ein Handzeichen von Markus und seine Leibwache packte den Mann und riss ihn zurück auf den kleinen Platz, welchen die Menschenmenge umschloss. Die Wachen zwangen den Mann, sich ein Stück zu dem Patrizier herunterzubeugen, so das Markus ihm in die Augen sehen konnte. ,,Hört mir mal ganz genau zu mein Freund. Wenn ich ehrausfinden sollte, das einer dieser Männer und Frauen aus

meiner Provinz stammt, werde ich euch pfählen lassen, versteht ihr mich? Das ist die Strafe für Kriegstreiber. “ Die nackte Panik im Gesicht seines Gegenübers erfüllte Markus mit Genugtuung. ,,Kriegstreiberei ? Seit ihr den des Wahnsinns? Ihr…“ ,,Schweigt. Die Situation ist angespannt genug. Was glaubt ihr, werden die Clans tun, wenn denen zu Ohren kommt, das der Kaiser in der Situation noch Freibriefe für Sklaventreiber wie euch ausstellt? Diese Leute sind allesamt sofort zu befreien. Und jetzt los, wenn einer dieser Leute in fünf Minuten noch ketten trägt, töte ich euch höchst

persönlich.“ Markus nahm einen seiner Gejarn-Wachleute beiseite. ,,Passt auf, das er wirklich alle Ketten aufschließt. Wenn er Probleme macht…. Tut mir einen persönlichen gefallen und erschießt ihn.“ Der Soldat nickte. ,,Mit vergnügen.“ ,,Danach lasst den Bastard laufen.“ Er wendete sich an die Umstehenden Menschen. ,,Das gilt auch für euch. Bis er aus den Toren heraus ist, steht dieser Händler noch unter meinem Schutz. Und bringt diese Leute allesamt an die Universität. Jemand soll sich um sie kümmern.“ Erneut nickte der Wachmann nur. Markus seufzte. Das würde wieder jede

Menge Papierkram erfordern, wenn der Sklavenhändler wirklich beim Kaiser Beschwerde einlegte. Aber das war das eine, das er nicht ertragen konnte. Auf seien Art war jeder Unfrei und durch irgendetwas gebunden. Aber Sklaverei… Mochte der Kaiser ihn auch erneut verfluchen, es war ihm egal, wenn er dafür mit ruhigem Gewissen schlafen konnte. Konstantin würde ihn nie absetzten, das war Markus klar. Das Volk von Vara würde kaum einen anderen Akzeptieren. In die umstehenden Schaulustigen kam erneut Bewegung, als sich eine Gestalt in Silberharnisch durch ihre Reihen

drängte. Was denn jetzt schon wieder ? Der Soldat salutierte kurz, bevor er sich auf dem Platz umsah. Der Sklavenhändler bemühte sich, so schnell wie möglich den Forderungen des Patriziers nachzukommen und hantierte mit einem riesigen Schlüsselbund herum. Dass der Mann den Markus zu seiner Überwachung abgestellt hatte dabei mit einer Muskete auf ihn zielte machte die Sache auch nicht besser für den armen Kerl. Es wirkte beinahe komisch, wie er versuchte, den richtigen Schlüssel für die Ketten zu finden. Oder hätte es, dachte der Patrizier, wenn da nicht der hohle, gebrochene Blick der

Sklaven gewesen wäre. Götter, das würde ihn heute nach noch verfolgen. ,,Was gibt es denn ?“ , wendete er sich an den Neuankömmling. ,,Herr, vor den Toren wartet jemand, der behauptet euch zu kennen. In seiner Begleitung befinden sich zwei Gejarn von denen einer nicht bereit ist, wie von euch angeordnet, seine Waffe abzugeben. Sollen wir ihn wegschicken?“ ,,Wer wartet denn auf mich ?“ ,,Er meinte sein Name wäre Kellvian und ihr würdet schon wissen, wer er sei.“ Kellvian ? Das gab es doch wirklich nicht. ,,Worauf wartet ihr bringt mich hin.“

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