Gedichte
Kleptophobie

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"Panta rhei heißt alles fließt"
Veröffentlicht am 25. März 2014, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Elena Okhremenko - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)
Panta rhei heißt alles fließt

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Früher dachte ich, die Reichen sind im Glück und sorgenfrei, doch es herrscht oft große Panik, dass ihr Geld bald alle sei. Weil die Ängste sie regieren, mauern sie sich gänzlich ein, Kameras zur Überwachung um den Turm aus Elfenbein. Dieses Raffen, sich bereichern, diese unheimliche Gier nach dem allerdicksten Konto wird zum Lebenselixier. Doch das ständige Misstrauen, diese Furcht vor dem Verlust, dieser Horror vor der Armut, macht dem Reichen bald bewusst,

ständig lauern die Gefahren, Bankenkrisen, Inflation, auch die schleichende Enteignung reduziert schnell die Million. Was man hat, kann man verlieren, auch wenn man es fest verschließt, Reichtum reduziert die Freiheit, Panta rhei heißt alles fließt.


(c) Rajymbek 03/2014

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Hörbuch

Über den Autor

Rajymbek
Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)

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LeopoldF So etwas kann mir nicht passieren,
ich kann am wenigsten verlieren.

lg.
Leopold
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Rajymbek 
Das ist ja das Gute an uns. Nur wer viel hat, kann viel verlieren. Manchmal denke ich, die sind alle krank und degeneriert.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
rumpi und so bleiben wir lieber so wie wir sind!

lg,karsten
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Klar, mein Lieber, wir sind ja auch ohne Geld reich!

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
petjula007 
Nach deinen Worten, könnte man direkt Mitleid mit den armen Reichen bekommen. Sie können den Hals nicht voll bekommen. Aber frag sie mal, wie die Blumen im Garten aussehen oder wie schön es ist, von einem kleinen, schmutzigen Kindermäulchen, ein Küßchen zu bekommen. Da müssen wohl die meisten passen. Es sind eben doch nur arme Reiche.

LG Petra
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Mitleid ist das richtige Wort. Bei vielen Menschen entsteht Neid ob der Fülle des materiellen Reichtums, aber in Wahrheit verdienen sie nur Mitleid. Da hast du Recht, Petra.

VLG Roland
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TomMWolfram Schönes Gedicht mit einer guten Wortwahl:)
Zum Inhalt muss ich glaube nichts sagen, wirklich gut^^
Gefällt mir^^
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Rajymbek Danke, Tom, da freut sich der Autor über so viel Lob und Münzen.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Kaktusbluete „Das tierische Geschöpf weiß, wie viel es braucht, das menschliche erkennt dies nicht.“ (Demokrit)
Ich brauche das alles nicht.
Mein Reichtum steckt in meinem Herzen und meinem Kopf ... und den teile ich gerne mit anderen.
Lieben Gruß,
Nora
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Ich bin immer wieder erstaunt, wie weise die Menschen bereits vor 2000 Jahren waren, Nora. Und wie wenig hat die Menschheit seitdem dazu gelernt? danke für alles: Worte, ünzen, Favo.

VLG Roland
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