Kinderbücher
Lillys ordentliches chaos - kurzgeschichte

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"Lillys ordentliches chaos - kurzgeschichte"
Veröffentlicht am 23. März 2014, 6 Seiten
Kategorie Kinderbücher
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Lillys ordentliches chaos - kurzgeschichte

Lillys ordentliches chaos - kurzgeschichte

ordentliches chaos

„Ich will aber nicht mein Zimmer aufräumen!“, brüllte Lilly ihrer Mutter entgegen, „ich will, ich will, ich will nicht!!!“ Mama Anne hatte jetzt die Schnauze voll: „Jetzt reicht es aber Mia! Wenn du nicht bald aufräumst, dann findet man dort doch nichts mehr wieder“ „Man nicht, aber ich schon. Ich weiß immer genau, in welcher Ecke was rumfliegt“, konterte Lilly. Mama Anne gab sich geschlagen. „Na gut, wenn du meinst. Am Dienstag kommt Clarissa, die Putzfrau. Ich sag ihr dann mal Bescheid, dass sie sich nur um Papas und mein Zimmer kümmern muss, weil Fräulein

´Ordentlich-ist-doof` sich prima in ihrem Saustall zurecht findet“ Damit drehte sie sich um und ging in die Küche, um Kartoffelbrei zu kochen.

Als Lilly am Dienstag aus der Schule kam, ahnte sie schlimmes: auf dem Herd in der Küche brodelten die Töpfe und Mama Anne war nirgendwo zu sehen. „Mama?“, rief Lilly unsicher in die Wohnung hinein und ließ ihre Schultasche neben die Couch plumpsen. „Mia? Bist du das?“, kam es dumpf aus dem Schlafzimmer. Lilly schlich zum Schlafzimmer und steckte den Kopf durch die Zimmertür. Ihr blieb der Mund offen stehen. In dem Zimmer herrschte das reinste Chaos: Der große

Kleiderschrank war offen und die Klamotten lagen verstreut auf dem Boden, dem Bett und sogar auf der Fensterbank. Mama Anne kam aus dem Kleiderschrank gestolpert. Eine grüne Socke hing in ihren Haaren und auch sonst sah sie ziemlich fertig aus. Entschuldigend lächelte sie Lilly an. „Ich war gerade am Tomatensuppe kochen, als mir was aus dem Topf aufs T-shirt gespritzt ist. Damit das nicht nochmal passiert, wollte ich mir meine Schürze aus dem Schrank holen, aber sie liegt nicht mehr da, wo ich sie hingelegt habe und auch sonst kann ich sie nirgens finden. Wahrscheinlich hat Clarissa sie weggeräumt“ Verzweifelt sah sie Lilly

an. „Du kannst meine haben“, half diese ihrer Mutter weiter, „Meine Schürze liegt rechts neben der Kiste mit den Buntstiften auf meinem Schreibtisch. Ich habe sie dahin gelegt, weil ich nach dem letzten Mal Plätzchen backen noch Weihnachtskarten basteln wollte. Zum Glück hat sie da keine Clarissa weggeräumt“ Grinsend sah sie Mama Anne an. Die gab sich geschlagen. „Schon gut! Ich entschuldige mich bei dir. Ich sag nie wieder etwas gegen dein …äh… ordentliches Chaos. Und jetzt hol ich schnell deine Schürze. Ich habe nämlich echt Kohldampf!“

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Ronny

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