Kinderbücher
Rübenrüpel - Reise Nr.4

0
"Rübenrüpel - Reise Nr.4"
Veröffentlicht am 22. März 2014, 10 Seiten
Kategorie Kinderbücher
© Umschlag Bildmaterial: wittaya - Fotolia.com
http://www.mystorys.de
Rübenrüpel - Reise Nr.4

Rübenrüpel - Reise Nr.4

Rübenrüpel

„LINNEA geh du mal rann ich sitz grade auf dem Klohoo!!!“, rief Linneas Mutter aus dem Bad. Linnea seufzte. Dann schlurfte sie die Treppe rauf und nahm das Telefon ab. „Ja, Linnea hier?“ „Hey Linnea! Ich bins, Annika. Du glaubst gar nicht was ich entdeckt habe. Und zwar habe ich gestern aufgeräumt. Ey du hast keine Ahnung, was man dabei so alles finden kann. Selbst die Kastanien, die wir mal im Kindergarten gefunden haben lagen in der Ecke. Was wollte ich noch mal erzählen?... Ach ja also: Ganz hinten in meinem Zimmer hab ich ein Loch in der Wand entdeckt und da war ne echte Schatzkarte drin. Echt! Cool oder?! Am

besten kommst du gleich mal rüber und wir sehen sie uns mal genau an. Wer weiß, vielleicht liegt in diesem Haus ja ein 500 Jahre alter Schatz vergraben. Also bis gleich!“ „Ich…“, setzte Linnea an doch Annika hatte schon aufgelegt. Typisch Annika, dachte Linnea. Kann reden wie ein Wasserfall.

10 Minuten später kletterte Linnea durch Annikas Zimmerfenster. Annika sprang auf. „Da bist du ja endlich! Hier, guck mal!“ Sie hielt Linnea ein altes Stück Papier unter die Nase. Auf der Karte war der Umriss eines Hauses zusehen. Darauf hatte jemand mit  roten Filzstiften wackelige Linien gemalt. Genau in der Mitte der Karte trafen sich diese Linien

und genau dort hatte derjenige eine Kiste hin gezeichnet. „Glaubst du, dass das euer Haus ist?“, fragte Linnea nache einem ausgiebigen Blick auf das Stück Papier. „ Ja, es sieht zum mindest so aus“ ,sagte Annika. Linnea überlegte. „und wo wäre dann der Schatz?“ „Mitten im Wohnzimmer“, rief Annika und stürmte auch schon los. Linnea stolperte hinterher. Sofort begannen sie mit der Suche. Unterm Sofa, unterm Tisch, hinterm Schrank…, doch sie fanden nichts. Nach einer Stunde gaben sie auf. „was, wenn das nicht euer Haus ist oder der Plan schon zu alt ist oder…“, Linnea hielt inne. „Ich habs!“,rief sie dann. "Wir suchen in der falschen Etage.

Vielleicht liegt der Schatz ja im Keller oder auf dem Dachboden!“ Schon rannte sie die Treppe runter und Annika folgte ihr. Doch dort, wo die Kiste hätte sein sollen, stand bloß eine Waschmaschine und weder darunter noch darin war ein Schatz zu finden. Immer noch aufgeregt rannten die Mädchen nun alle Treppen wieder rauf und dann auf den Dachboden. Hier stand jede Menge Gerümpel. "Da!", staunte Annika. Ihr Finger deutete auf die Mitte des Raumes.Genau dort stand eine alte Holzkiste. „Bingo!“, rief Annika laut. Sofort stürzte sie sich auf die Kiste. Es war kein Schloss oder so was dran und der Deckel ließ sich ganz leicht öffnen. Annika hob grade den

knarrenden Deckel ein kleines Stück an, als eine freche Stimme darunter ertönte: „Hey ihr neugierigen Rotznasen, macht sofort den Deckel wieder zu. Haben eure Eltern euch nicht beigebracht, immer erst zu klopfen?“ Erschrocken ließ Annika den Deckel wieder auf die Kiste fallen. „Wer bist du und was machst du in dieser Kiste?“, fragte Annika. „Was ich hier mache?! Man, man, man, die Jugend von heute hat echt keine Manieren mehr. Ich wohne hier du Schlaumeier und zwar schon seit 467 Jahren 4 Monaten und 16 Tagen. Ach, und ich heiße Rüdi und bin der Wächter dieser Kiste“ Linnea und Annika wechselten einen erstaunten Blick. „Was

glaubst du ist in der Kiste drin, wenn sogar jemand auf sie aufpasst?“, flüsterte Annika Linnea zu. Diese zuckte mit den Schultern. Dann klopfte sie vorsichtig auf den Deckel der Kiste. „Herein!“, tönte es von drinnen und Linnea hob nun den Deckel. In der Kiste saß ein Kerlchen kaum größer als eine Kartoffel. Er war blau und hatte auch etwa die Figur einer sehr reifen Kartoffel. Unter ihm türmten sich Rüben in jeder Größe. „Na, was sagt ihr zu meinem Schatz? Ich  hab dafür sogar mal ne Schatzkarte gemalt. Is aber bestimmt schon 400 Jahre her. Wollt ihr mal probieren? Die schmecken echt geil!“ Der kleine Wicht hielt Linnea und Annika jeweils eine

Rübe entgegen. „Danke“, sagten die Mädchen überrascht und streckten dem Rübenrüpel die Hände zögernd entgegen. Der legte zuersz Annika, und dann Linnea eine der lilanen schrumpeligen Rüben in die Hand. Annika und Linnea wechselten einen schnellen Blick. Dann bissen sie beide gleichzeitig in die Rüben. „Manno!“, entfuhr es Annika erstaunt, „die sind ja echt der Hammer!“ Linnea stimmte ihr zu. Die Rüben schmeckten nach Gummibärchen , fand sie. „Super Erdbeergeschmack!“, rief Annika. „Erdbeer?“,wunderte sich Linnea, „die schmecken doch nach Gummibärchen!“ „Ha ha ha. Das Spiel ist immer wieder

lustig!“, mischte sich jetzt Rüdi ein, „das sind ganz besondere Rüben. Sie schmecken immer nach dem, was der Esser in dem Moment am liebsten essen würde, affengeil oder?!“ „ja, echt…affengeil“, stimmte ihm Annika kauend zu. „Annika!!!“, kam plötzlich eine Stimme von unten. „Das is meine Mutter!“, rief Annika, „schnell, du musst verschwinden. Mama darf dich nicht sehen, schließlich weiß sie nichts von unserer Reisebuche, und ich muss runter!" Annika wand sich noch einmal an den kleinen Rübenwächter: "Also, bis bald mal Rüdi, und noch mal vielen Dank für deine affengeilen Rüben. Ich komm dich bestimmt wieder besuchen, okay?“

„Ja klar gerne. Ich koche dann auch Rübensuppe für dich. Bis bald“ „Tschüssi Rüdi!“, rief auch Linnea. Dann rannten beide Mädchen die Treppe runter. „Renn du runter und kletter aus dem Fenster. Ich lenke meine Mutter ab. Bis morgen!“, flüsterte Annika. Dann verschwand sie um die Ecke. Linnea schlich in Annikas Zimmer, dann aus dem Fenster und auf die Wiese zu der großen Buche. Als sie wieder durch ihr eigenes Zimmerfenster gestiegen war dachte sie noch: „Das war ja echt oberaffengeil!“

0

Hörbuch

Über den Autor

Ronny

Leser-Statistik
4

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Zeige mehr Kommentare
10
0
0
Senden

109247
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung