Romane & Erzählungen
Zu zweit allein

Maja

"Ich sitze hier allein und doch bin ich nicht allein, denn bestimmt gibt es da draußen noch jemand der auch allein in seinem Zimmer sitzt.Ich bin niemals allein."

Dies redete sich Maja ständig ein, sie war ein beliebtes Mädchen, sie hatte viele Freunde, sie wurde auch von vielen Mädchen beneidet, doch dies alles machte sie nicht glücklich, sie fühlte sich so allein. Wenn sie versuchte über ihre wahren Problemen zu reden, hörte ihr keiner richtig zu. Sie hörten ihr zwar zu, jedoch hatte niemand so richtig eine Antwort. Oft gingen ihre

ganzen Freundinnen abends raus und feierten und sie blieb zu Hause und war die "Langweilige". Doch diese Leere in ihr zeriss sie fast, warum verstand sie niemand, warum war sie so anders, dass sie kein Gefallen an Partys fand, mit 17 ist man doch gerade im Alter, indem man viel Feiern will. Manchmal ging sie einfach in den Wald , alleine um nachzudenken oder wenn sie einfach abschalten wollte und ihrem Leben einfach entfliehen, dass nichtmal so schwer war, sie wurde nicht gemobbt oderso. Sie empfand oft einfach eine gewisse Leere, so als ob ihr ganzes Leben nichts wert wäre, als ob etwas fehlte.

David

War er das Problem oder war es Marry, er wusste es nicht, auf einmal hatten sie sich nicht mehr geliebt, einfach so ist es passiert, sie haben sie außeinander gelebt. Er konnte nicht klar denken, wohin sollte er gehen, er wollte nicht nach Hause, dort würde er nur von seinen kleinen Geschwister genervt werden und er müsste auf sie aufpassen, weil seine Mutter arbeitete und sein Vater schon gegangen war als er erst 8 Jahre alt war, seitdem war er der Mann im Haus. Er musste einen Ort finden wo er in Ruhe allein sein konnte. Er musste nachdenken, wo war es still...

Allein

Sie würde am Liebsten einfach im Wald bleiben, den ganzen Tag und dem scheiß Leben, das sie hatte entfliehen, all diese Bitches, mit denen man nur feiern kann und die über einen lästern, sobald man sich umdreht, sie war sich eh nicht so sicher, ob sie wirklich so beliebt war, wie sie dachte, klar jeder kannte sie, jedoch hatte sie keine richtige Freundin, die zu ihr hielt. Sie war in Wirklichkeit ein armes Mädchen, das nur oberflächliche Freunde hatte. Der Wald ihr einziger Ort an dem sie niemand fand und sie alleine war, doch sie war nicht allein, allein. Irgendwo gab es

bestimmt auch Jemand, der alleine war...

Der Wald 

David hatte endlich den perfekten Ort gefunden, der Wald, das war ein Ort wo niemand war, er erinnerte sich er war dort schon mal vor langer Zeit, er wusste nicht wann, aber der Wald kam ihm so vertraut vor. Er setzte sich unter einen Baum und dachte nach, wie konnte Marry einfach mit ihm Schluss machen, sie war Schuld, was hatte er schon Falsches getan, er brauchte sie doch gar nicht, sie war nur ein Zeitvertreib, er hatte sie nie richtig geliebt, konnte er überhaupt richtig lieben, er wusste es nicht, er hatte noch nie richtig geliebt.

Da hörte er ein Knistern, war hier

jemand? Konnte er nicht allein sein, nichtmal in so einem verlassenen Wald.

Er wurde wütend...

DIE entdeckung

Maja war ganz nervös, sie hatte jemanden gehört, da war sie sich ganz sicher, ja wohl, da war jemand. Sie versuchte ohne das dieser Jemand es bemerkte sich anzuschleichen, vielleicht war das ein Mörder, wer weiß, was macht schon ein normaler Mensch in einem verlassenen Wald. Oh stimmt, sie war ja auch im Wald, tja. Jedenfalls war sie bisher noch niemandem begegnet. Sie versuchte möglichst leise zu laufen und versuchte auf keinen Ast zu treten. Sie sah ihn von weitem, er , David, sie war früher vor 5 Jahren mit ihm zusammen in einer Klasse, konnte er sich

noch an sie erinnern? Was machte er in diesem verlassenen Wald, wollte er wie sie auch alleine sein ? Nein, das konnte nicht sein, er war doch viel zu cool, als seine Zeit in einem verlassenen Wald zu verbringen, oder etwa nicht, sie war ganz aufgeregt. Sie musste ihn ansprechen, nur wie war die Frage, sie kam näher jetzt stand sie nur noch einen Baum hinter ihm, er hatte sie vielleicht schon gesehen, sie war sich nicht sicher.Un da passierte es sie trat auf eine Wurzel und er schaute ihr direkt in die Augen...

Die Begegnung

"Wer bist du denn?",fragte David genervt. Er kannte doch diese Augen, diese blauen Augen, das war doch...

"Ich bin..."

"Maja, waren wir nicht mal zusammen in einer Klasse?",fragte David

"Ja waren wir, wie schön das du mich noch erkennst.", lächelte Maja. Sie war ja schon irgendwie süß, aber ich wollte hier allein sein und nicht gestört werden. David´s Wut war verraucht, er konnte nicht mehr wütend sein, nicht auf Maja, er hatte sie mal geliebt,naja richtig geliebt er war sich nicht sicher, jedoch war das früher.Doch dies war

vorbei. Er durfte nicht zeigen, wie sehr er sich freute sie wieder zu sehen, er wollte diese Gefühle nicht zeigen, er kannte diese Gefühle nicht, sie beängstigden ihn, er hatte nämlich keine Kontrolle über diese Gefühle, jedoch wollte er Kontrolle über sich haben, er hasste es wenn er die Kontrolle über sich verlor... er hasste es so sehr... er durfte sie nicht verlieren.

Die Unterhaltung

Er erinnerte sich an sie, er konnte sich erinnern. Sie hätte einen Luftsprung machen können. Seine kastanienbraunen Augen glitzerten, freute er sich etwa das sie da war. Naja seine Gesicht sagte eher das Gegenteil aus, er sah eher genervt aus. "Gehst du öfter hier in den Wald?", fragte Maja ganz unschuldig. "Nein, ich war hier noch nicht so oft, aber ich werde bestimmt auch nicht mehr herkommen, denn du bist hier, ich bin nicht hergekommen um irgendwelche Leute zu treffen, ich bin gekommen um nachzudenken und eigentlich würde ich jetzt gerne weiternachdenken und nicht

meine Zeit mit irgendwelchen Plaudereien vergeuden!" Wie konnte er nur so mit ihr reden, es tat ihr weh wie ihr früherer Schwarm mit ihr sprach,das war nicht der David, denn sie von früher kannte, doch das ließ sie sich nicht anmerken, eher würde sie sterben anstatt ihn merken lassen, dass dieser Satz ihr weh tat. "Ich hatte auch nicht geplant, dich zu treffen, übrigends ich war hier zuerst, denn ich komme schon monatelang zum Allein sein hier her und würde das auch weiterhin gerne!",erwiederte sie zickig. "Naja dann gehe ich eben!", sagte er beleidigt.

Er stand auf und ging, das hatte Maja nicht geplant, sie hätte nicht erwartet das

er sie einfach so stehen ließ und wirklich ging. "Warte David!",schrie sie ihm hinterher.Er drehte sich um. " Was willst du von mir, ich gehe doch schon!"

"Wir können doch zu zweit allein sein, nur wenn du willst...

Der schöne Moment

"Sie war so süß, zu zweit allein, was für ein schöner Gedanke."

David musste doch schmunzeln:" Na gut, dann lass uns zu zweit allein in diesem Wald sein. Er drehte sich um und lief zu ihr zurück. Er konnte wenn er wollte so kalt sein, doch er wollte nicht mehr kalt sein, zumindest jetzt nicht, jetzt wollte er einfach in ihrer Nähe sein. Sie setzten sich beide unter eine Tanne und sagten nichts. Es war eine schöne beruhigende Stille, er wünschte sich der Moment würde niemals enden, er hatte keine Probleme in diesem Moment, in diesem Moment war alles

perfekt, er saß neben ihr und schaute einfach sie an, er beobachtete sie, ihr Atem ging gleichmäßig, erst jetzt bemerkte er so richtig wie wunderschön sie war. Sie war keine typische Schönheit, aber er fand sie plötzlich so wunderschön, ihre blauen Augen, ihr langes braunes Haar, wieso war es ihm noch nicht früher aufgefallen. Sie war so schön...