Kurzgeschichte
Wunschlos Unglücklich

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"Wunschlos Unglücklich"
Veröffentlicht am 20. März 2014, 50 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Unbenannt von karin.krn, flickr.com
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Über den Autor:

Ich schreibe zu langsam, ich schreibe zu wenig und grundsätzlich denke zu viel über das Wenige, das ich letzten Endes schreibe, nach. Für ein Wort, das ich schreibe, müssen dafür drei andere dran glauben. Aber ich kann es nicht sein lassen, das Schreiben. Und so wenig ich auch in Wirklichkeit schreiben mag, in Gedanken schreibe ich in fast jeder Sekunde.
Wunschlos Unglücklich

Wunschlos Unglücklich

Kapitel 1: Mehr als Kratzer

Es konnte nur eine Erklärung geben: Es existierten zwei Ninos auf dieser Welt. Möglicherweise aber nur. Zu diesem dürftig logischen Schluss war Yuri nach den knapp dreizehneinhalb Tagen gekommen, seitdem er mehr oder weniger als ihr 'Arbeitgeber' fungierte. Wie ließen sich sonst diese … Umstände erklären? (Sie wusste noch nicht einmal, wie sie das Ganze benennen sollte.) Natürlich hatte sie schon in Betracht gezogen, dass er einfach sehr seeehr eigen sein könnte, aber das anzunehmen, ohne Nino wirklich zu kennen, wäre nicht wirklich nett

gewesen. Yuri drehte sich etwas schwerfällig auf den Rücken, gleichzeitig schlang sie die Wolldecke eng um ihren Körper. Wärme war eines der vielen Dinge, die für Nino zum entbehrlichen Teil des Lebens gehörten, wie sie bereits an ihrem ersten Arbeitstag hatte feststellen müssen. Leider. Eine Großzahl an Menschen nahmen ihn wahrscheinlich dafür und für noch ganz andere Gründe als Exzentriker wahr. (Auch wenn Yuri fand, dass diese Bezeichnung recht hochgegriffen klang.) Es war schon komisch. Selbst in einem offensichtlichen Chaoten wie Nino konnte sie nichts Schlechtes sehen. In sich selbst aber alles. Wo kam dieser Optimismus nur her?

Warum beschränkte er sich nur immer auf andere? Und viel wichtiger: Wo, um alles in der Welt, hatte er gesteckt, als es noch um etwas gegangen war? Nur wegen ihm – Korrektur, seiner Abwesenheit – war sie jetzt der Mensch, den sie mehr oder weniger darstellte: Eine reizlose 19-jährige, die es verpasst hatte, sich rechtzeitig für irgendetwas zu interessieren, woraus sich hätten Träume entwickeln können. Daraus hatte sie letzten Endes dann die Gewohnheit entwickelt, sich scheinbar für etwas zu begeistern, um sich selbst glaubhaft zu machen, sie hätte tatsächlich ein Ziel im Leben. Das Resultat: Ständig wechselnde Berufe (bizarr bis erniedrigend, aber immerhin

scheinbar interessant), ständig wechselnde Wohnorte (Beheizte Einmannzellen, in Kleinanzeigen liebevoll umschrieben als 'Maisonett' oder 'Loft') und die immer wiederkehrende Ernüchterung. Zugegeben, für das 'reizlos' konnte der fehlende Optimismus nichts. Dass sie keine weiblichen Rundungen oder derartiges besaß, lag allein an leidigen genetischen Faktoren (und womöglich auch ein wenig an ihrer Lebensweise). Zur Zeit mochte Yuri es, Aktmodell für Nino zu sein und sich einfach auf seinem Sofa um der lieben Kunst willen ein bisschen zu räkeln. Wie lange das noch so sein würde, hing lediglich davon ab, wie lange sie sich von

dem, was sie tat, unterhalten fühlte. Ihr bisheriger Rekord dafür lag bei einem guten halben Jahr. Doch Yuri glaubte aus irgendeinem Grund, dass ihr erst knapp zwei Wochen altes neues Leben Potential hatte, ihre persönliche Bestleistung zu übertrumpfen. Sie hatte nur noch nicht herausgefunden, warum genau sich dieser Gedanke eingeschlichen hatte. Lag es an der Arbeit? (Zweifelhaft. Sie hatte schon Ähnliches gemacht, ohne dabei in Jubelrufe auszubrechen.) … Oder etwa an Nino? Versonnen hängte Yuri ihren Kopf über die Armlehne und betrachtete den Künstler

kopfüber. Es war so paradox. Wenn Nino vor einer Leinwand stand, wirkte er in etwa so schöpferisch wie eine Staubfluse interessant. Sein Äußeres kam dem eines peniblen Geschäftsmannes nahe, obwohl … Yuri rieb sich die Augen. Bei genauerem Hinsehen erschien er ihr mehr wie ein Kind, das versuchte, wie ein Geschäftsmann auszusehen. Zwar waren die Haare professionell mit Gel an die Kopfhaut geklatscht – der Blick durch die hypermoderne Brille schien unbeugsam – und sein Anzug so nadelgestreift und formell, dass es fast an Perfektion grenzte. Nino wäre aber nicht Nino gewesen, wenn er sich nicht durch kleine Details verraten hätte. Nichts konnte über seine miesen

Krawattenbindekünste hinwegtäuschen. Eine definitive Methode, um diesen Knoten zu entwirren, musste sicher erst noch erfunden werden. Aber das war eigentlich nur nebensächlich. Als wirklich verräterisch erwiesen sich seine Nackenhaare, die sich von der überwältigenden Gelmasse (oder der Schwerkraft) unbeeindruckt zeigten und sich trotz aller Widrigkeiten wie zum Spott kräuselten. Die Bügelfalten in Hemd und Anzughose waren da nur die Krönung des Ganzen. Soweit zu 'Künstlernino'. Es war nicht er, der bei Yuri für Verwirrung sorgte, nein, sondern 'Alltagsnino'. Sobald sich 'Künstlernino' beizeiten von seiner Leinwand löste,

verwandelte er sich nämlich in 'Alltagsnino', der alles andere mehr oder weniger regelte. Blöderweise war dieser aber blind und taub gegenüber dem realen Leben. Im Vergleich hätte man wahrscheinlich eher ihn für 'Künstlernino' gehalten. Um es knapp zu machen: Er war chaotisch – mehr noch – zerstörerisch, chronisch apathisch, reaktionsschwach und auf sozialer Ebene unfähig. Seine Frisur hätte andere vermutlich zu Kunstwerken inspiriert. Wie, also? Wie konnten sie ein und dieselbe Person sein? An diesem Punkt ihrer Überlegungen wurde sie der ganzen Sache für gewöhnlich müde. Kopfarbeit gehörte nicht unbedingt zu Yuris Stärken (sie fragte sich sowieso immer

häufiger, ob Stärken zu haben nicht im Bereich des für sie Unmöglichen lag). Außerdem wurde sie seltsamerweise das Gefühl nicht los, dass eine Lösung des Problems ähnlich episches Unheil wie das Öffnen der Büchse der Pandora bedeuten könnte. Wobei das fast sicher nicht stimmte. Yuri wusste von sich, dass sie nur zu gerne Ausreden erfand, um geistigen Sackgassen aus dem Weg zu gehen. Die Büchse der Pandora hätte sie vermutlich nicht einmal als solche registriert, wenn sie beschriftet gewesen wäre. Das nur als Beispiel. Ein Beispiel dafür, dass allein Selbstlüge und ein fast tierischer Instinkt einen Menschen gut und gefahrenfrei durchs Leben bringen

konnten. Talent?! Aber selbst wenn das der Fall gewesen wäre, wem konnte man von derartigen Begabungen bitte erzählen, ohne sich lächerlich zu machen? Für eine Sekunde dachte Yuri, sie müsste lachen. Mit ihr im Raum befand sich derjenige, der sich wahrscheinlich am allerwenigsten für Talente und Können interessierte, obwohl er über eine ganze Menge davon verfügte. (Relativ gesehen. Da Nino außerhalb seines Metiers ja so viel Ahnung hatte wie ein Neugeborenes.) Er hätte ihr vielleicht erst dann nicht mehr in die Augen gesehen, wenn sie auf einen Schlag um zehn Kilo schwerer geworden wäre. Was ja auch förmlich nach

beruflichem Selbstmord geschrien hätte. Alles andere war sicherlich verzeihlich, Bosheit, Charakterschwein zu sein, schlechte Zähne, sofern man nicht zu viel lächelte usw. Hauptsache, seiner Kunst nichts stand im Weg. Yuri merkte, dass ihr Nacken steif geworden war und richtete sich ächzend auf. Genau deshalb war aus ihr kein großer Denker geworden. Man mochte sich sich zwar klüger fühlen, logischerweise, vielleicht an guten Tagen auch so, als ob man alles restlos durchblickte, aber den Körper machte es im Laufe der Zeit wirklich zum Wrack. Mit kreisenden Bewegungen massierte sie die verkrampfte Stelle, wodurch ihr die Decke von

den Schultern rutschte. Eilig griff sie direkt wieder nach ihr. „Nein. Bleib so.“ Sie hielt mit klopfendem Herzen in der Bewegung inne. Seit wann gab Nino Anweisungen? Bisher hatte Yuri nicht einmal den Eindruck gehabt, dass er sie wirklich malte. „Die Decke stört“, erklärte er überflüssigerweise. Sie wurde rot wie ein Schulmädchen. „W-wie du meinst.“ Irritierend, da sie sich schlagfertiger und vor allem gelassener in Erinnerung hatte. Trotzdem legte sie zögernd die Decke beiseite. Ohne dass Nino auch nur eine Sekunde von

seiner Leinwand abließ, starrten sich Yuri und er einige Augenblicke lang etwas befremdlich an. Niemand konnte besser oder länger starren als Nino, weshalb Yuri auch als erste den Blick stockend abwandte und sich dabei so fühlte, als hätte sie einen Wettkampf verloren. Betont beiläufig sagte sie: „Vergiss die Gänsehaut nicht. Zumindest falls du realitätsgetreu malen solltest.“ „Was meinst du?“ Er wirkte verwirrt. Irgendwie. Auf seine ausdruckslose Art und Weise. „Nicht so wichtig.“ Spielerisch überkreuzte sie ihre Beine und stützte ihr Kinn auf beide Hände. Yuri hatte ganz vergessen, dass Nino für Humor absolut unempfänglich war. Den

unüberbrückbaren Ernst, mit dem er die Dinge sah, fand sie immer wieder aufs Neue erschreckend und, zugegebenermaßen, auch ein klein wenig faszinierend. „Sag mal … kann ich das Bild –“ „Gemälde“, verbesserte Nino. „Das Gemälde dann eben, mein Gott. Kann ich das Gemälde denn mal sehen?“ „Nein“, erwiderte er nonchalant. „Und warum nicht?“ Die Antwort kam nicht sofort. „Es ist nicht fertig.“ Dann brauchte er ein, zwei Sekunden, bis ihm dazu eine Erklärung, die im Prinzip keine war, einfallen wollte. „Solange es nicht fertig ist, zeige ich es niemandem. Dir auch nicht. Das Modell muss unvoreingenommen und neugierig bleiben, weil nur so das

Kunstwerk perfekt werden kann.“ Yuri wusste zwar nicht genau, was er damit sagen wollte, nickte aber trotzdem verstehend. Sie wollte Nino nicht anzweifeln. Schließlich sprach er von ihm, dem Gemälde, wie andere von Gott und das mochte etwas heißen. Eine Weile lang war das gleichmäßige, fast tonlose Streichen von Ninos Pinsel das einzige Geräusch im Raum. Yuri stellte sich vor, wie unter den sanften Pinselstrichen ihr Abbild entstand. Sie versuchte sogar, einen Blick auf Ninos Farbpalette zu erhaschen, die er vor ihr abschirmte – ob Absicht oder nicht. Bis ihr die Erkenntnis einmal mehr auf die Schulter tippte – freundlich aber bestimmt, wie es so hieß, möglicherweise aber auch ein

wenig schadenfroh. Wie um zu sagen, hallo, nein du hast mich nicht abgeschüttelt. Du magst dich vielleicht erfolgreich aus deinen alten, kurzen Leben geschält haben und ja, vielleicht hast du dabei irgendwie vergessen, dich selbst auch mitzunehmen, aber mich, mich wirst du nicht los, nur weil du ein bisschen an deiner Fassade kratzt. Da musst du schon tiefer graben. Ich bin deine Freundin und als Freundin ist es meine Pflicht, dir gegenüber ehrlich zu sein. Also, denk nach, wisperte sie. Eine unschöne Furche bildete sich zwischen Yuris Augenbrauen, die von einer gewissen Bitterkeit zeugte. Sie war ja doch reizlos, wie schnell man solche Tatsachen bloß verdrängte. Konnte da ein Bild mit ihr als Motiv

dann also von bahnbrechender Schönheit sein? Wohl kaum. Eine Frage brannte ihr mit einem Mal auf den Lippen. „Nino.“ „Hhm?“ „ … Nichts.“ Stille folgte, in der Yuri ihre wuselnden Gedanken zu ordnen versuchte. Bin ich schön genug? Bin ich zu etwas zu gebrauchen? Sie biss sich auf ihre Unterlippe. Mache ich alles richtig? „Warum gibst du dir so viel Mühe? Für deine Kunst, meine ich. Ist sie dir so wichtig?“, fragte sie schließlich etwas zaghaft. Yuri bildete sich ein, sein Pinsel habe für einen Moment haltgemacht, aber als Nino

antwortete, war seine Stimme monoton wie immer: „Ich weiß nicht ... was meinst du mit Mühe?“ Sie seufzte. „Was ich meine, hm? Das ist das einzige Zimmer in deiner ganzen Wohnung, in dem man so was wie den Boden sehen kann. Oder sich überhaupt länger aufhalten möchte. Du hältst sonst nirgendwo Ordnung, weder in deiner Umgebung noch was dich selber angeht. Nur hier. Warum?“ Er runzelte die Stirn. „Weil ich keinen Fehler machen will. Und Unordnung verleitet nun mal zu Fehlern – egal was andere vom kreativen Chaos halten.“ „Dann ... hast du also so was wie Ambitionen?“ Innerlich fluchte Yuri.

Träume. Hast du einen Traum? Dieses Wort schon wieder. Traum. Eigentlich hatte sie es aus ihrem Vokabular verbannt, hatte beschlossen, einfach zu vergessen, wie man dieses Unwort auch nur in den Mund nahm. Sie erinnerte sich noch mit kindlicher Heftigkeit daran, wie schal es eigentlich immer geschmeckt hatte, wie es Yuri aber zwischenzeitlich immer wieder mit einer trügerischen Süße daran gehindert hatte, es endgültig auszuspucken. Ja, sie hatte Jahre damit verbracht, dieses Wort von einer Backe in die andere zu schieben, es zu drehen, zu wenden, testweise zu lutschen. Bis

es sich letzten Endes, vollends geschmacklos, einfach so auflöste und damit bei Yuri anfangs verwunderte Tränen sowie das beklemmende Gefühl zurückgelassen hatte, einen Teil von ihr selbst für immer unerreichbar gemacht zu haben. Oder zumindest passwortgeschützt. Dieses Wort, es war ihre schwarze Katze von links an einem Freitag, den dreizehnten. Ihr gedankliches Vakuum. Yuris höchstpersönliches rotes Tuch. Träume … waren etwas, das sie schlichtweg nicht hatte. Und man sprach nun mal nicht gerne von Dingen, die man selbst nicht besaß. Man würde sonst auf dieses Fehlen angesprochen werden, denn so war es eben: Menschen besaßen einen ausgesprochen guten Sinn für anderer Leute Schwächen und wie man diese

schlussendlich zum eigenen Vorteil ausnutzen konnte. „Ambitionen?“ Nino zog die Nase kraus. „Schöner finde ich es, einfach nur Träume zu haben. Das macht es weniger … profan.“ Wenn du nur wüsstest. „Und? Hast du welche?“ Träume. Wo seid ihr? Urplötzlich unterbrach Nino seine Arbeit und entgegnete in ungewohnt klarer Stimme: „Ich muss nicht mehr nur träumen, damit hört das Leben immerhin nicht auf.“ Er sah sie jetzt direkt an, Yuri dagegen konnte ihren Blick nicht recht von ihren Händen abwenden. Geübte Augen hätten sein vages Lächeln wahrgenommen, als Nino sagte: „Jeder hat

doch irgendwie Träume. Du bestimmt auch.“ Sie musste schlucken. Keine Frage. Schlimmer: eine Feststellung. Es traf sie unvorbereitet. Nichts warf Yuri mehr aus der Bahn als falsche Annahmen, denn jedes Mal aufs Neue musste sie den Drang bekämpfen, einfach zu lügen. (Sie konnte eine regelrecht entwaffnende Lügnerin sein.) „Aber klar, was denkst du denn. Lach nicht, aber ich will eigentlich Fotografin werden.“ Die Lüge lag wie Blei in ihrem Magen. Yuri fühlte sich armselig. Und das, obwohl sie sie noch nicht einmal ausgesprochen hatte. Ich will gar nichts. Ohne es wirklich beabsichtigt zu haben, neigte sie als Antwort lasziv ihren Kopf zur Seite und begann zu lächeln. Es wirkte fehl am Platz,

angesichts des eigentlich ernsthaften Gesprächs. „Zeig mir das Bild. Dann sag ich es dir.“ Yuri erkannte sich selbst nicht wieder. Der neckende Tonfall. Dieser Wimpernaufschlag. Sie schien sich gerade ihren Weg aus der Bredouille flirten zu wollen. So viel weiblichen Instinkt hatte sie sich nicht zugetraut. Blöd nur. Nino war auch für solche Reize unempfänglich. (Für was war der Mann überhaupt empfänglich?) Völlig ahnungslos ahmte er Yuris Bewegung nach, was sie erfahrungsgemäß als Zeichen seiner kindlichen Verwirrung deutete. Sie wäre am liebsten vor Scham sehr tief im Boden versunken. Kalter Schweiß klebte mittlerweile hartnäckig

an ihr. (Das war ihr neu, normalerweise ekelte sie sich nämlich nicht gleichzeitig auf so viele verschiedene Arten an.) Hastig wickelte sie sich in Ninos Decke ein und stakste aus dem Raum. Ihr erster dramatischer Abgang. „Ich zeig's dir. In zwei Wochen, da ist meine erste Ausstellung“, sagte Nino plötzlich. Yuri heuchelte Desinteresse und schlug die Tür hinter sich zu. 


Kapitel 2: Sonderbare Vermehrung

Zwei Wochen vergingen in rasantem Tempo, trotzdem fand Yuri die Zeit, fast sekündlich ihre Meinung über Ninos Ausstellung zu ändern. Der Tag war gekommen. Aber nach wie vor war sie unentschlossen. Mit Nino selbst hatte sie seit diesem einen, schrecklich verwirrenden Tag nicht mehr geredet. Sie hatte durch Plakate Zeit und Ort herausgefunden, sich beides mehrmals aufgeschrieben und auch genauso oft wieder weggeworfen. Inzwischen waren die Eckdaten aber in Yuris Gedächtnis eingebrannt, sie hatte sich sogar in einer ihrer Launen ein

Cocktailkleid gekauft, um als Ninos Modell angemessen auftreten zu können, hatte es aber in einer anderen Laune, angewidert von sich selbst, wieder zurückgebracht.

Und jetzt? Jetzt war sie also zu dieser blöden Ausstellung gegangen. In Jeans und T-Shirt, sich selbst verwünschend. Im Laufe ihrer quälenden 20-minütigen Anwesenheit hatte sich Yuri Schritt für Schritt dem Rand der Gesellschaft genähert. (Nicht dass es jemand bemerkt hätte, wenn sie lauthals singend aus dem Raum getanzt wäre, nein.) Schon als sie den Raum betreten hatte, hatte Yuri feststellen müssen, dass sich hier ausschließlich Menschen tummelten, die sie ihr gesamtes Leben bisher vermieden hatte:

Menschen mit mehr Abend- als Freizeitgarderobe. Menschen, die ihre Nase eine Etage höher trugen und immer fachkundig wirkten, egal ob man mit ihnen über fragwürdige Aktionen noch fragwürdigerer Politiker, den drohenden Weltuntergang oder den drohenden Weltuntergang durch fragwürdige Politiker reden wollte. Es waren Menschen mit mehr Bildung, sozialen Kontakten, Charme und … ja, wohl auch Träumen. Yuri starrte besonnen in ihr leeres Sektglas, niemand hatte ihr mehr ein volles angeboten, geschweige denn sie wahrgenommen. Nino war nirgendwo zu finden und sie hielt sich selbst nicht gerade für begabt genug in Sachen Smalltalk, um sich zuzutrauen,

wildfremde Menschen in ein Gespräch zu verwickeln. Wären da nicht ihre Sturheit und das maßlos überteuerte Busticket gewesen, hätte Yuri schon längst das Weite gesucht. Sie atmete tief durch und besann sich auf das, weshalb sie eigentlich hier war: Das fertige Gemälde. Mit ruckartigem Elan stellte sie ihr Glas auf dem nächstbesten Tisch ab, fest entschlossen, den Abend nicht komplett zu verschwenden. Es dauerte eine Weile, bis sie sich dessen bewusst wurde, dass Ninos Werke auf einem ganz anderen Stockwerk ausgestellt wurden – nur als Teil des Ganzen. Allerdings war 'Ausstellung' auch definitiv nicht die richtige Bezeichnung für diese etwas

aufgehübschte Hausmeisterkammer, befand Yuri, als sie den schmalen Raum durchschritt. Niemand außer ihr hatte sich hierher verirrt. Kein Buffet, Smalltalk oder noch so auffälliges Outfit lenkte also von den Bildern ab. In der klimatisierten Ruhe bemerkte Yuri zum ersten Mal, wie angespannt sie die letzten Wochen über gewesen war. (Lachhaft, wenn man bedachte, dass es sich nur um eine Kunstausstellung handelte, die nicht einmal besonders wichtig war.) Angesichts der unerwarteten Menschenleere streckte sie sich hemmungslos und machte allerlei eigenartige Dehnübungen, während sie von Gemälde zu Gemälde schlenderte. Keinem von den hauptsächlich abstrakten Motiven schenkte sie besondere Aufmerksamkeit, zum einen hatte

sie sowieso nicht das nötige Know-how, um die Absicht hinter ihnen zu verstehen, zum anderen suchte sie immer noch das eine Gemälde. Fast hätte Yuri die Suche danach schon aufgegeben, als sie unverhofft vor dem letzten und scheinbar wichtigsten Werk von Ninos Ausstellung stand – vor sich selbst. In einen pompösen Goldrahmen eingefasst, hatte sie sich kaum wiedererkannt. Etwas baff legte sie den Kopf schief. Es ähnelte ihr nicht wirklich. Oder? Soweit sie es beurteilen konnte, hatte Nino ihre Gesichtszüge oder Körpermaße nicht im geringsten geschönt, sogar den dunklen Ansatz in Yuris hell gefärbten Haaren hatte er berücksichtigt, wie nett. Und trotzdem – sie

wirkte nicht uninteressant oder verlottert, wie sie es ihrer Ansicht nach in Wirklichkeit war, sondern erstaunlich ästhetisch, mysteriös, wenn nicht sogar einfach nur schön. Sie ging noch einen Schritt näher auf ihr Ebenbild zu und runzelte die Stirn. Etwas stimmte nicht. Ihre Augen weiteten sich erstaunt, als sie den Titel des Werks ausfindig machte. Es nannte sich skurrilerweise Tagtraum. Ungläubig fuhr sie mit den Fingern über den Schriftzug. Warum?, war in diesem Moment alles, was sich aus dem Kauderwelsch ihrer Gedanken heraus in ein wirkliches Wort aus existierenden Buchstaben formulieren konnte.

„Gefällt es dir?“, fragte Nino, als wäre seine Anwesenheit vollkommen natürlich. Yuri unterdrückte einen überraschten Laut und machte einen Satz zur Seite. Er stand direkt neben ihr, seinen Blick konzentriert auf das Gemälde gerichtet. Sofort war ihr der Gedanke, dass er ihre kleine Gymnastikeinlage zuvor gesehen haben könnte, unangenehm. „Nino! W-Wie lange bist du schon hier?“ Er schwieg jedoch. Und das sogar wirklich beharrlich – War das etwa Ninos Art mitzuteilen, dass sie erst seine Frage beantworten sollte? Oder hatte er sie etwa gar nicht gehört, war so etwas möglich? Yuri musste sich in diesem Moment eingestehen,

dass sie nicht die geringste Ahnung hatte, wie ein gewöhnliches Gespräch mit ihm so verlief. Nach so viel Zeit bei, mit und um Nino war es ihr immer noch ein Rätsel, wie sie bloß eine einfache Konversation im Stile von Normalsterblichen zu führen hatte, ohne sich dabei vorzukommen, als würde sie stur versuchen, eine altersschwache Brücke zu überqueren, die jede Sekunde unter ihr einbrechen konnte. „Na ja“, setzte sie aus Ermangelung anderer Ideen letzten Endes zu einer Antwort an, „sicher gefällt es mir, aber …“ Sie zögerte. Möglicherweise war es reiner Zufall. „Aber was?“, hakte Nino nach. Wo wäre ich denn bitteschön traumhaft. „Warum nennst du es Tagtraum? Ich bin echt

alles andere, aber das …“ Sie wusste nicht, was sie noch sagen sollte. Ich hab nämlich keine Träume. „Sag es“, drängte er untypisch rabiat. „Na los.“ Nino starrte immer noch auf sein Gemälde. Yuri ballte ihre Fäuste. Ich brauche keine Träume. Mein Leben ist gut genug. Ihre Schläfen pochten. Sie fühlte sich, als müsste jeden Moment ihr Schädel unter einem Druck platzen, dessen Ursprung ihr irgendwie unklar war. Ja, gut genug. Dann. Schier explosionsartig platzte es aus ihr heraus: „Ich will auch Träume haben! Ich will nicht nutzlos sein! Und ich will auch nicht so

leben!!“ Zitternd vor Aufregung sank sie auf ihre Knie. „Musst du auch nicht“, sagte Nino und legte nachdrücklich eine Hand auf Yuris Schulter. Sie schaute mit einer Mischung aus Entsetzen und Hilflosigkeit zu ihm auf, wobei sie die Tränen in ihren Augen noch nicht wahrzunehmen schien. „Vom Träumen zu träumen ist auch ein Traum, genau genommen.“ Etwas perplex versuchte Yuri sich aufzurappeln, versagte aber kläglich. „Ich versteh' dich nicht“, stellte sie halb lachend, halb weinend fest. „Meinst du?“, fragte er ehrlich verblüfft, während er ihr half aufzustehen. „Wenn dir das hilft: Manchmal denke ich, die Bilder, die

ich male, verstehen mich mehr als ich das tue.“ Selbstredend korrigierte Yuri automatisch: „Gemälde.“ Denn auch sie konnte sich Dinge einprägen, wenn man sie nur oft genug ihre Fehler wiederholen ließ. „Hm?“ Nino hob seine Augenbrauen – und je weiter sie nach oben wanderten, desto schwerer fiel es Yuri, nicht zu lachen. „Nicht Bilder. Gemälde, Nino, Gemälde“, belehrte sie ihn mit gespielt ernster Miene. „Wie auch immer“, erwiderte er nur und lächelte als Belohnung tatsächlich sein Beinahe-Lächeln. Sie wollte es sich nicht ansehen lassen, wie immens ihre Genugtuung darüber war, dass sie ihren Zwei-Wochen-Chef auch nur ein

bisschen amüsiert haben könnte. Trotzdem bildete sich auf Yuris Gesicht gegen ihren Willen ein eklig breites Grinsen, das versprach, sie mit seiner Anwesenheit länger zu beehren. Verlegen wandte sie sich etwas ab. „Oh, Mann. Erst heul' ich, dann lache ich … du musst mich wirklich für eine launische Ziege halten.“ Sie versuchte ein Kichern, wie um ihre Aussage – diese ganze Situation – auf magische Weise unbeschwerter wirken zu lassen, als sie es eigentlich war, klang dafür aber zu befangen. Nino machte es dabei nicht besser: Er schwieg mal wieder – ob absichtlich oder einfach, weil ihn diese Art Gespräch schlicht überforderte. Vielleicht wusste er auch nur

nicht, wie er damit umgehen sollte, dass Yuri gerade ohnehin mehr mit sich selbst und dem Grimassenschneiden beschäftigt war. Denn der krampfhafte Versuch, sämtliche Zufriedenheit aus ihrem Gesicht zu verbannen, war genau darauf hinausgelaufen. „Eigentlich“, meldete sich Nino wider Erwarten mit einem Mal doch, nach einer Weile beidseitiger Desorientierung. „Ja?“ Gespannt hing sie jetzt an seinen Lippen, gewissermaßen die Welt erwartend. Er dagegen strich sich hochkonzentriert übers Kinn und kniff die Augen zusammen, als hätte Yuri eine ganz besonders schwere Frage aufgeworfen, die zunächst bis in ihr sprachliches Skelett zerlegt werden musste.

Dann erst kam ihm der Rest des Satzes über die Lippen – schleichend, jede einzelne Silbe für sich: „Eher ein launischer Esel.“ „Was? Ein … Hä? Was?“ Manchmal wünschte sich Yuri wirklich, die Fragezeichen, die sich in solchen Momenten zuhauf in ihrem Kopf bildeten, einfach genauso artikulieren zu können. „?????“, einfach so. Stattdessen musste sie ihre ganze Verwirrung in ein stupides „Hä?“ legen. Und sie fand nicht, dass der diese zwei Buchstaben gerecht wurden. Nicht im Geringsten. Sie versuchte, langsam zu begreifen: „Hast du … hast du mich etwa gerade … verarscht?“ „Hmph“, machte Nino und hielt sich eine Hand vor den amüsierten Mund. 'Hmph' war wohl seine Art und Weise, ein Lachen

auszudrücken (und Yuri fand es im Übrigen absolut entzückend, wie ungeübt es wirkte). „Shocking. Das muss ich erst einmal verdauen.“ Da bot er ihr, Gentleman wie er es heute zum ersten Mal war, seinen Arm zum Einhaken an. „Ein Schock verdaut sich doch am besten mit Nahrung, oder nicht?“, entgegnete er, wobei sich sein schüchternes Lächeln in ein anderes, vollkommen uncharakteristisches, verwandelt hatte, was Yuri wiederum hochgradig verwirrte. Dieses Verhalten ließ sich nämlich weder in die Kategorie Künstlernino und schon gleich gar nicht in die Kategorie Alltagsnino einordnen. Trotzdem hakte sie sich unter, in erster Linie hirnlos geschmeichelt, weil sein spontaner

Charme sie traf, sicherlich skeptisch, weil das nicht ihr Nino sein konnte, und infolge dessen auch ängstlich, weil wo war dann ihr Nino, wenn nicht hier? Okay, ich gebe auf. Kapitulation schien Yuri mit einem Mal eine ganz verlockende Option zu sein, wenn ein möglicher dritter Nino, ein vierter, fünfter, sechster oder sogar ein siebter ins Spiel kam. Mit einem Mal fiel es ihr leicht, ihr lineares Denken, das allzu oft ans Schwarz-Weiß-Denken grenzte, als groben Fehler einzusehen – im übrigen auch bezüglich ihres ganzes bisherigen Lebens. Und fast sofort entspannte sie sich: Wozu denn alles

wissen? Das Mysterium Nino würde sich wohl auch in naher Zukunft nicht so schnell lösen lassen – oder vielleicht war es sogar noch unwahrscheinlicher als zu dem Zeitpunkt, wo sie das erste Mal an seiner Tür geklingelt hatte. Denn eines bildete sich Yuri ein, realisiert zu haben (und das trotz ihrer grundlegenden Begriffsstutzigkeit): Mehr zu wissen, brachte einen nicht zwangsläufig einer Lösung des Problems näher. Manchmal trübten zu viele Details den Blick auf das Wesentliche. Und manchmal war keine Lösung vielleicht die beste Lösung. Wahrscheinlicher aber ging sie gerade auch nur wieder den Weg des geringsten Widerstandes, wich nur wieder ihren üblichen

geistigen Sackgassen aus, und ihre nicht-wirklich-Lösung war letzten Endes nichts weiter als eine billige Glückskeksweisheit. Wie dem auch war, das nötige Verlangen, wirklich alles von Anfang bis Ende zu durchdenken, mochte bei Yuri wie immer nicht aufkommen. Und weil sich diese eine Charakterschwäche nun einmal nicht einfach so mir nichts dir nichts verflüchtigte, würde auch dieser Gedankenstrang zu einer wirren Idee verblassen, die, aus ihrem Kontext gerissen, nur zu den vielen anderen losen Fäden in Yuris Kopf beitrug. Amüsiert über sich selbst schüttelte sie den Kopf. Vielleicht sollte sie auch nur lernen, die Dinge einfach mehr auf sich zukommen zu lassen, anstatt sie tot zu denken, in

Vergessenheit zu denken oder sie geschmacklos zu denken, wie im Falle ihrer … Träume. (Das Formen dieses Wortes fiel ihr nach wie vor noch etwas schwer.) „Ich hoffe, du meinst mit Nahrung nicht das Buffet von diesen Kunstkennern hier“, wandte Yuri etwas sehr verspätet ein. Denn während sie sich in ihren Eingebungen gesuhlt hatte, die am Ende doch keine zehn Cent wert waren, waren die beiden dem ganzen Labyrinth von Seitengängen und Wegweisern, die sich selbst widersprachen, zurück zur Haupthalle gefolgt und gerade im Begriff, diese zu betreten. Noch immer Arm in Arm, als hätten sie es nie anders gekannt. „Wieso?“ Plötzlich wieder ganz der ihr

bekannte Nino, starrte er sie aus großen Augen an, deren Ausdruckslosigkeit für Yuri doch meistens irgendwie etwas ausdrückte. „Was stimmt damit nicht?“ Sie bedachte ihn mit einem wissenden Lächeln. „Keiner interessiert sich bei so einer Veranstaltung fürs Buffet. Gut, vielleicht servieren sie einem hier Champagner statt Sekt und vielleicht schmeckt der sogar besser, aber glaub mir, das Essen schaut nur nach Highclass aus. Schmecken tut es letzten Endes nicht anders als Kantinenfraß, weil die meisten es sowieso nicht anrühren und wenn, dann nippen sie bloß daran. Wozu also viel Geld rein investieren?“ Nino legte seinen Kopf schief und starrte sie nur weiterhin an, als ob er auf eine genauere

Ausführung warten würde. Es war für Yuri allerdings nach wie vor nur schwer einschätzbar, welche Teile ihrer schlauen Bemerkungen Fußnoten nötig hatten, um sie für ihn auf Anhieb weniger verwirrend zu gestalten. „Magst du Italienisch? … Also, ich meine italienisches Essen?“, fragte sie deshalb vollkommen zusammenhangslos. Aber um diese eine Sache musste sie sich bei Nino Gott sei Dank nie Sorgen machen: Plötzliche Themenwechsel störten ihn im Gegensatz zu den meisten Menschen nämlich kein bisschen. „Zumindest weiß ich, dass ich es nicht … nicht mag.“ Das war für Yuri Aussage genug, um es für sie zu rechtfertigen, ihm ausgedehnt und mit den

ausgefallensten Wörtern, die sie kannte, von der Speisekarte ihres Lieblingsitalieners vorzuschwärmen, während sie ihm dazwischen noch beschrieb, wie man auf kürzestem Weg dorthin kam. Als Nino dann, vermutlich ausgelaugt von ihrem begeisterten Monolog, in der U-Bahn ans Fenster gelehnt einnickte, hatte Yuri die Gelegenheit, noch ein letztes Mal an das Gemälde zurückzudenken. Und sie hatte recht gehabt. Etwas stimmte daran nicht. Ihre Augen waren tatsächlich noch nie grün gewesen.

(ANM: Das ist jetzt auch tatsächlich das Ende. ENDLICH ;) )

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Stillleben
Ich schreibe zu langsam, ich schreibe zu wenig und grundsätzlich denke zu viel über das Wenige, das ich letzten Endes schreibe, nach. Für ein Wort, das ich schreibe, müssen dafür drei andere dran glauben.
Aber ich kann es nicht sein lassen, das Schreiben. Und so wenig ich auch in Wirklichkeit schreiben mag, in Gedanken schreibe ich in fast jeder Sekunde.

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Tianshij Ich mag deinen Stil :P Ich mag ihn wirklich sehr. Ich schreibe zwar selbst komplett anders, aber ich genieße die Abwechslung. Mal wieder interessante Charakterskizzen, kann mir beide sehr gut vorstellen :P Und kein brutaler Abgang? Kommt bestimmt noch xD
Vor langer Zeit - Antworten
Stillleben Danke, ich mag deinen Schreibstil auch :) Du kannst so wunderbar episch schreiben hehe
Und wo denkst du hin! Ich könnte Nino und Yuri nie etwas antun, meinen zwei Babies. (Das ist Geschichte, die ich seit so zwei Jahren immer wieder ausbaue. Ich liebe Yuri und Nino viel zu sehr.)
Btw arbeite ich immer noch an dem Kapitel, das ich dir im Gegenzug zum Lesen schicken will ^///^ ich bin nur so lahm ...
Vor langer Zeit - Antworten
Tianshij Macht gar nix macht gar nix Susi... ich bin ein schlimmer Mensch, ich kann einfach nicht nur eine Geschichte auf einmal schreiben. Ständig fällt mir was neues ein :/
Vor langer Zeit - Antworten
Stillleben Was ist daran schlimm? Bei mir ist es ja genauso, nur passiert das bei mir im Kopf und aufs Papier bringen tu ich letzten Endes GAR NICHTS ;__; Das nenn ich schlimm (und frustrierend).
Vor langer Zeit - Antworten
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