Kurzgeschichte
Dann sah ich sie...

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"Dann sah ich sie..."
Veröffentlicht am 19. März 2014, 8 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Serghei Velusceac - Fotolia.com
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Dann sah ich sie...

Dann sah ich sie...

Ich lief an meinem Lieblings Café  vorbei in Richtung Arbeitsplatz. Ich war in einer Firma für Roboter angestellt. Ich hatte einen festen und auch einen sehr guten Rang dort. Außerdem konnte ich auch genug Zeit widmen, da ich keine Frau habe. Ich denke ich war schon ein schöner Mann. Doch nichts Außergewöhnliches.  Die ganz normale Mittelschicht eben. Die Frauen wollen außergewöhnliche, mit besonderen Talenten. Also fiel die Wahl so gut wie nie auf mich. Ich ging also nun da lang in Richtung Arbeitsplatz und sah sie, sie dessen Gesicht nicht mehr aus einen Träumen schwand, sie welche alle anderen Gedanken aus

meinem Kopf verdrängte, dass es mich nur an sie denken ließ. Ich wollte sie Ansprechen,  doch kein Wort kam heraus. Ich  konnte sie also nur peinlich anstarren, dies wollte ich ihr ersparen, also lief ich einfach weiter, nach 10 Minuten kam ich zu meinem Arbeitsplatz. Dort empfing mich schon mein Chef. Ich machte mir Sorgen, dass irgendetwas geschehen sein könnte, da er selten mit jemandem anderen als mit seinem Sekretär spricht, welcher uns dann die Anweisungen gab. Nun ja mein Chef also sagte, dass wir eine neue Mitarbeiterin hätten, welche ich Einzuweisen hatte.  Er meinte, dass sie in 10 Minuten kommen würde. Ich ging

also einen Cafe machen, da ich nach dieser Begegnung nicht wirklich wach war. Ich hatte mir auf dem restlichen Arbeitsweg nämlich eingeredet, dass ich halluziniere, oder noch nicht richtig wach war. Ich machte mir also einen Cafe und ging den Gang zu meinem Platz hinunter. Sie kam durch die Eingangstür. Prompt fiel mir der Kaffe aus der Hand. Es war sie. Schonwieder. Sie tat als hätte sie das übersehen und fragte mich, ob ich sie einweisen solle. Ich stotterte mir ein ja ab. Und versuchte ihr alles zu erklären, doch meine Gedanken waren wo ganz anders. Ich musste sie immerzu ansehen. In den folgenden Tagen kamen wir uns immer

näher. Doch alsbald musste sie wegziehen. Ich war traurig. Sie war die einzige Frau, welche mich wirklich bemerkt hatte, welche ein normales Gespräch mit mir führen konnte ohne sich zu langweilen. Außerdem: Ich liebte sie. Doch nun, nun war sie weg und ich konnte nichts dagegen tun. Ein paar Jahre später, ich hatte gerade einen Firmenaustausch, lief ich in ein Cafe. Das erinnerte mich immer an die Treffen mit meiner geliebten. Ich setzte mich also hin, nahm die Times in die Hand und las. Jemand setzte sich mir gegenüber, da das Café voll war. Ich ignorierte die Person. Als ich die Zeitung faltete und in meinen Mantel

stopfte, um mir einen Latte Machiato zu bestellen, sah ich sie. Sie lächelte  mich an, fragte ob ich was trinken wolle. Erinnerte sie sich den überhaupt nicht an mich? Ich wollte sie ansprechen, doch sie ging gerade um meinen Latte zu  holen. Als sie wieder kam, und mir meinen Latte Machiato reichte, schaute sie mir ins Gesicht. Sie schien sich langsam zu erinnern. „Wir kennen uns doch“. Dann verschüttete sie das Getränk.  Sie sagten immer wieder meinen Namen und umarmte mich. Wir wollten uns um halb 7 im Park treffen,  da sie jetzt noch arbeiten musste. Also später dann, gegen 7 trafen wir uns dort in nostalgischer Stimmung. Wir liefen

durch den Park. Es war ein warmer Sommerabend. Doch ich hatte eine Leere im Bauch. Was würde geschehen, wenn ich wieder zurück in die Stadt meiner Firma müsste, ich hatte hier nur noch ein paar Tage. Auf einmal zog sie mich an sie heran und küsste mich ich war etwas überrascht, doch ganz langsam erwiderte ich ihn. Egal was kommen mochte, ich würde immer mit ihr zusammen bleiben. Denn ich liebte sie.

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MelMel

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