Fantasy & Horror
Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 22

0
"Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 22"
Veröffentlicht am 18. März 2014, 34 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
© Umschlag Bildmaterial: Iakov Kalinin - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 22

Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 22

Einleitung



Geboren in der fliegenden Stadt, ist Kellvian lange mit einem Leben konfrontiert, das sich manch einer Wünschen würde. Doch als er sich eines Tages entscheidet, sein behütetes Leben als Sohn des Kaisers hinter sich zu lassen , beginnt für ihn eine Reise, von deren Ausgang plötzlich das Schicksal des ganzen Kaiserreichs abhängen könnte. Nichts ahnend, das bereits eine Macht in den Schatten lauert, die nur auf ihre Gelegenheit gewartet hatte, bricht Kellvian auf in eine Welt, die am Rand

eines Bürgerkriegs steht. Bildquelle : Jochen Pippir / pixelio.de

Kapitel 22 Nach Vara


Zyle hatte sich in die Gasse zurückgezogen, als die Soldaten aufgetaucht waren. Er war erst seit wenigen Minuten in dem kleinen Dorf und schon gab es Ärger. Als ob ihm die Reise von der Küste bis hierher nicht genug Probleme bereitet hätte. Wo immer er hinkam war, schien es Gardisten zu geben. Denen auszuweichen war zwar leicht, aber in die Städte, die er passierte, wagte er sich nicht. So war er darauf angewiesen, sich über die kleinen Siedlungen und Ortschaften durchzuschlagen, welche

sich über das ganze Gebiet, das von den Einheimischen offenbar nur Herzlande genannt wurde, verteilten. Den Weg nach Vara konnten ihm die meisten nennen. Offenbar war es eine Stadt der reinsten Wunder, wenn er den Erzählungen von Bauern und Dörflern denn trauen durfte. Langsam kam er schon zu der Überzeugung, dass sein Auftrag ein boshafter Scherz war. Wie sollte er den Mann finden, der nach Wys Worten sein Schlüssel nach Vara sein würde? Einfach hoffen, das ihm der Kerl über den Weg lief? Das war lächerlich. Aber er würde tun, was man von ihm erwartete, wie von jedem, der den

Lehren von Laos ergeben war. Weitermachen oder bei dem Versuch sterben. Die Gardisten in den rostroten Uniformen hatten begonnen, eine Reihe Gefangener zusammenzutreiben und aufzustellen. Alles Gejarn. Das schein seltsam, bedachte Mann, das die Truppen welche die Grenzen Cantons im Süden sicherten zu weiten Teilen aus Gejarn bestanden. Aber wie er gehört hatte, schien es zwischen dem Kaiser und den hier lebenden Clans seit einer Weile Spannungen zu geben. Wilde ohne Zivilisation, dachte er. So etwas könnte in Laos ohnehin nie geschehen. Sie kannten ihren Platz

und wenn ihn einer vergas, gab es dafür nur eine Angemessene Strafe. Canton hingegen erschien ihm wie das reine Chaos. Die Leute taten größtenteils, was sie grade wollten, wenn sie nicht damit beschäftigt waren, ihr eigenes Überleben sicherzustellen. Aber auf eine Art war das faszinierend. Die Menschen waren viel zu frei du doch versank nicht alles völlig in Unordnung. Vielleicht sah er aber auch nur nicht genau genug hin. Eine öffentliche Hinrichtung wie diese hier, wäre etwas, das man in Helike nicht zu sehen bekäme. Alle Verbrecher wurden gerichtet, ohne dass man ein großes Spektakel darum machte. Wer

sich an ihre Regeln nicht halten konnte, der verdiente nicht einmal die Ehre eines spektakulären Todes. Zyle beobachtete weiter das Geschehen auf dem Dorfplatz. Der Schatten des großen Baums, an dem sich die Soldaten versammelt hatten, viel in sein Versteckt in der Gasse und verbarg ihn so hoffentlich vor allen Neugierigen Augen. Unter den sich versammelnden Dorfbewohnern brach leichte Unruhe aus, als eine einzelne Gestalt aus ihren Reihen trat. Ein junger Mensch, der aussah, als wäre er mit den Haaren zu dicht an ein Kaminfeuer geraten. Eine Hand hatte er an eine der seltsamen Schwerter gelegt, welche die Gardisten

verwendeten. Es war seltsam zu glauben, dass ein Stück dünner Stahl tödlich sein konnte, aber so war es und die schlanken Degenklingen hatten sich immer wieder effizient darin erwiesen, die Lücken in den Plattenpanzern von Laos zu finden. Der Fremde wirkte nicht, wie einer der übrigen Bauern, die einfach nur zusahen. Irgendetwas an dem Mann war anders, auch wenn er offenbar verrückt sein musste, um sich einem Trupp Bewaffneter allein entgegenzustellen. Oder hatte er das wirklich vor? ,, Stopp!“ Einen Moment rechnete Zyle damit, dass die Gardisten den Fremden einfach nur niederschießen würden. Ihr Hauptmann erwiderte etwas, worauf

der Neuankömmling ihm etwas zuwarf. Schweigen senkte sich kurz über den ganzen Dorfplatz, als selbst der Gejarn-Hauptmann erstarrte. Wieder so etwas, das ihm absolut unmöglich erschien. Bekämpften sich die Clans dieses Landes etwa auch noch gegenseitig? Wie konnten so viele Gespaltene Fraktionen ein Imperium aufbauen, das sie ihnen jemals hatte Gefährlich werden können… Der Hauptmann besah sich den Gegenstand, den der Fremde ihm gegeben hatte lange. Zyle trat soweit er es sich zutraute aus den Schatten heraus. Der Hauptmann hielt anscheinend einen klobigen Siegelring in den Fingern. Das Symbol darauf fing das Sonnenlicht

ein und blendete einen fast beim Hinsehen. Einige der Soldaten warfen beim Anblick des Stücks Silber doch tatsächlich die Gewehre weg. Eines davon landete kaum vier Schritte von Zyles unsicherem Versteck entfernt. Wäre nicht alle Aufmerksamkeit auf den Hauptmann und den Jungen gerichtet, er wäre längst entdeckt worden. So aber wagte er sich noch ein kleines Stück weiter vor und erhaschte endlich einen klaren Blick auf das Symbol auf den Ring. Adler und Löwe. Der Schwertmeister schüttelte den Kopf. Es war zu weit weg, sagte er sich, das konnte nicht

sein. Das sollte sein Schlüssel sein? Und woher hatten die Archonten gewusst, dass er ausgerechnet hier auftauchen würde? Irgendetwas ging hier noch vor, aber… es war nicht seine Aufgabe, das in Frage zu stellen, oder? Er hatte den ersten Schritt getan und den Mann gefunden, der ihm die Tore nach Vara öffnen würde. Plötzlich griff der Hauptmann der Truppe zum Schwert und ging auf den Fremden mit dem Siegel des Imperiums los. Die Entfernung war kurz, aber zu groß um noch einzugreifen. Es sah so aus, als würde seine Chance so schnell verblassen, wie sie gekommen war… Es sei denn… Zyle hob die Muskete auf,

die praktisch direkt vor seinen Füßen gelandet war. Erstaunlich, wie schwer das bisschen Holz und Metall sein konnte. In Helike waren auch die Pulverwaffen des Imperiums verboten. Die Archonten der letzten Generation hatten entschieden, dass das Töten mit Bleikugeln zu einfach wäre. Nicht alle hielten sich jedoch daran und besaßen heimlich ein paar Feuerwaffen. Wys war einer davon gewesen und Zyle hatte zumindest gelernt, wie er mit dem seltsam unvertrauten Instrument zielen und feuern musste. Auch wenn er es noch nie gegen ein lebendes Ziel genutzt hatte. Rasch

richtete er die Waffe auf den Kopf des Gejarn-Hauptmanns, entschied sich dann aber doch um. Wenn er den Mann einfach tötete, hätte er gleich den ganzen Trupp am Hals. Stattdessen zielte er auf seine Beine und zog den Abzug durch. Der Knall war lauter, als er es in Erinnerung gehabt hatte und der beißende Geruch von Kordit und Schwefel stieg ihm in die Nase. Durch den Pulverdampf konnte er sehen, wie die Gestalt des Hauptmanns zur Seite wegknickte. Die Kugel hätte jede Panzerung auf diese Entfernung durchschlagen und der Mann trug keine. Innerlich musste Zyle dem Urteil der Archonten jetzt zustimmen. Das Töten war mit Feuerwaffen

wirklich viel zu einfach. Eine kleine Krümmung des Zeigefingers… selbst ein verdammtes Kind wäre dazu in der Lage. Es ließ jede Eleganz vermissen. Er ließ die Waffe einfach fallen. ,, Schwefel und Gestank, so kämpft man nicht. Jetzt versteht ich die Verbote der Archonten.“ Die Gardisten machten keine Anstalten, ihrem gefallenen Hauptmann wieder aufzuhelfen, der leise vor sich hin fluchend am Boden kauerte und das verwundete Bein mit einem Stoffstreifen Abband. Er würde durchkommen, dachte Zyle. Der Mann mit dem Siegelring sah derweil zu ihm

herüber. ,, Kell.“ Eine Gejarn mit weiß-grau löste sich aus der Menge der Leute und kam auf sie zu. Kurz konnte Zyle einen Ausdruck der Angst auf dem Gesicht des Fremden erkennen, der wohl Kell sein musste. Heimlich zog Kell den Ring vom Finger und ließ ihn in der Tasche verschwinden. Dann drehte er sich zu der Gestalt um, die ohne großartig langsamer zu werden, in ihn hineinrannte und fast von den Füßen riss. Zyle konnte der stürmischen Umarmung nur mit Verwirrung zusehen. Offenbar war dieses komplette Land verrückt. Kellvian fing sich grade noch um zu

verhindern, dass sie beide stürzten. Jiy hätte es kaum gekümmert wenn. Wie hatte Kell das gemacht? Es erschien wie ein Wunder, das alles bis auf den Hauptmann der Garde unverletzt geblieben waren. Sie hatte kaum verstehen können, was der Heiler mit dem Anführer der Soldaten besprochen hatte, aber er hatte ihm etwas gezeigt, dass fast alle Soldaten hatte bleich werden lassen. Wer war er, dass sie seinen Befehlen folgten? Wieder ein Geheimnis, dass dieser Mann zu hüten schien, aber zumindest grade war es egal. Sie musste sich nicht länger fragen, ob es eine gute Entscheidung war, den Menschen… Kell, aus einem

bloßen Gefühl heraus zu begleiten. ,, Wie hast du das gemacht ?“ , fragte Jiy, als sie einen Schritt zurücktrat und sich von dem überrascht bis verlegen aussehenden Kell löste. ,, Sie sind… wirklich alle frei ?“ ,, Magie.“ , erwiderte Kellvian lachend, sah dabei aber kurz über die Schulter in Richtung der versammelten Soldaten, die offenbar nicht recht wussten, was sie tun sollten. Offenbar war die stumme Anweisung genug. Die Gardisten sammelten sich und halfen ihrem immer noch leise schimpfenden Offizier auf die Füße und entfernten sich. Auch die befreiten Gejarn verstanden offenbar den Wink mit dem Zaunpfahl und sahen zu,

dass sie aus dem Dorf verschwanden. Offenbar konnten weder die Soldaten noch die Gefangenen schnell genug so viel Abstand wie möglich zwischen sich und Kell bringen. Fast als hätten sie Angst… Aber was war an Kell zu fürchten? ,, Klar. Magie. Du bist ein seltsamer Mann Kellvian. Und eines Tages wirst du mir hoffentlich erzählen, warum.“ ,, Vielleicht.“ , sagte er und wurde plötzlich wieder ernst. ,, Wenn ich gefunden habe, was ich suche, . Und wer seit ihr?“ , fragte Kellvian an die grau gewandete Gestalt gerichtet, welche den Gardisten nachsah, bis sie verschwunden waren. Mit der

altmodischen Bewaffnung wäre der Fremde als eine der Figuren aus den alten Legenden des Nordens durchgegangen, dachte Jiy. Das schmutzig wirkende Fell und die abgetragen wirkende Kleidung wirkten auch nicht so, als stamme der Gejarn aus der Nähe. Und er roch nicht mal nach diesem Land. Eher nach Sand und Staub. Trotz seines äußerlich heruntergekommenen Zustands strahlte er etwas Gefährliches aus, das ihr überhaupt nicht gefiel. ,, Mein Name ist Zyle.“ , erwiderte der Fremde gelassen. ,, Kellvian, Kell für Leute, die mir das Leben retten.“ Er streckte Zyle die Hand

hin. Dieser zögerte kurz sie zu ergreifen, tat es dann aber doch. Dabei rutschte kurz der Ärmel seines zerfetzten Mantels nach oben. Ein Metallreif schimmerte kurz im Sonnenlicht, bevor der Fremde losließ und unauffällig wieder den Umhang über den Arm zog. Aber Jiy war es nicht entgangen. Das Metall sah nicht so aus, als könnte man es einfach abnehmen… Wer würde sich den so was antun, für alle Ewigkeit einen Eisenring ums Handgelenk zu tragen? ,, Was führt euch hierher ?“ , wollte Kell wissen, ,,ihr seht nicht so aus, als würdet ihr unbedingt aus der Nähe stammen, oder ?“ ,, Nein. Aber das ist eine lange

Geschichte.“ ,, Ich habe Zeit. Und ich glaube ich bin euch eine Kleinigkeit schuldig, wie ich das sehe. Dieser Ort hat ein Gasthaus. Geht alles auf mich.“ ,, Pah, für euch geht heute alles aufs Haus.“ Aron war zusammen mit einigen anderen nähergekommen, darunter dem bärtigen Besitzer des Gasthauses, der lautstark hinzufügte: ,, Ich weiß ja nicht, was grade passiert ist..“ ,, Da bist du nicht der einzige.“ , warf Aron ein und rückte seinen Hut zurecht. ,, Ich weiß nur das unser Dorfplatz dank euch nicht in Blut schwimmt, das reicht mir. Und ich habe noch Schulden bei Herrn

Kellvian.“ Obwohl Zyle nicht ganz wohl bei dem Gedanken war fand er sich gegen seinen Willen bald an einen Tisch mit Kellvian und der Gejarn, die sich als Jiy vorstellte. Viele der Dörfler hatten nach den Unruhen, welche der Trupp Soldaten verursacht hatte, ihren Nachmittag offenbar in das Gasthaus verlegt. Einer von ihnen, ein Mann namens Aron hatte ebenfalls am Tisch Platzgenommen und war damit beschäftigt, Kellvian auszufragen, der sich jedoch im Schweigen übte. ,, Wir haben alle Gedacht, ihr wärt verrückt geworden.“ , sagte der Mann,

nun zum wiederholten Male. ,, Nun, es hat funktioniert.“ , erwiderte Kell, der wie fast alle Anwesenden einen Bierkrug vor sich stehen hatte. Allerdings trank aber kaum. Irgendwie schien der Mensch in Gedanken zu sein und ab und an wanderte sein Blick zu der Gejarn, nur um einen Moment dort zu verweilen. Hatte der Mann in seinem Gespräch mit dem Offizier der Garde wie ein Anführer gewirkt, so unscheinbar erschien Zyle der Junge jetzt. Wobei Junge war falsch, er konnte nicht so viel Jünger als er sein und doch wirkte er durch seine Art so. Aber welche Seite hatte Kellvian gespielt? Den Menschen, der einen Trupp

bewaffneter Gardisten mit Worten einschüchtern konnte oder den irgendwie deplatziert wirkenden jungen Mann? Oder war er sich am Ende seiner Fähigkeiten gar nicht bewusst? ,, Und ihr.. Zyle war der Name, richtig?“ , wollte Aron wissen. Er nickte lediglich. ,, Was bringt euch in diesen Teil der Welt ?“ , wollte Jiy wissen. Kurz überlegte Zyle , wie er antworten sollte. Natürlich nicht die Wahrheit…. Was zu seinem zweiten Problem führte. Er musste nach Vara und Kellvian musste ihn begleiten, da war klar. Mit dem Siegel würde dieser Mann überall ungefragt durchkommen, auch zu einem

Fürsten. ,, Ich bin auf dem Weg nach Vara.“ , sagte Zyle. ,, Interessant.“ , meinte Kellvian. Es war das erste Mal, das der Mensch wirklich an den ewigen Gesprächen am Tisch teilzunehmen schien, anstatt nur höflich zu antworten. ,, Und was bringt euch ausgerechnet dorthin ?“ ,, Ich habe… viel davon gehört.“ , antwortete er und erinnerte sich wider an die Erzählungen, denen er auf seiner Reise von der Küste aus gelauscht hatte. ,, Es soll großartig sein.“ Kellvian lachte. Hatte er so was schon gehört? Wer immer Zyle war, aus den Herzlanden war er sicher nicht, wenn

überhaupt aus einer der Kernprovinzen. Wo hatte man hier den Namen Vara nicht schon gehört? ,, Es ist großartig.“ , meinte er nur. ,, Auch wenn mein letzter Besuch dort schon ein paar Jahre her ist.“ Damals war die fliegende Stadt auf ihrer ewigen Wanderung in die Nähe der Stadt gelangt und der Kaiser hatte es sich nicht nehmen lassen, der Universität und dem Herrn der Stadt einen Besuch abzustatten. Und natürlich hatte Kellvian ihn begleitet…. Zwei Jahre lag das jetzt zurück. Der grüne Kristall um seinen Hals schimmerte. Ein Geschenk, das ihm der Schmied der Siedlung gemacht hatte. Eine grobmaschige Silberkette, in die sich der Stein einfügte, den er aus den

Ruinen im Wald hatte. ,,Die Universität dort leistet unglaubliche Arbeit.“ , bestätigte Aron , bevor er an Zyle gewandt hinzufügte. ,, Ihr seht mir aber weniger wie ein Gelehrter aus, verzeiht.“ Der fremde Gejarn leugnete das auch nicht. ,, Man könnte sagen ich bin… unfreiwilliger Tourist. Es gibt jemanden in dieser Stadt, der etwas hat, das ihm…. Nicht mehr gehört.“ Und zwar sein Leben, fügte Zyle für sich im Stillen hinzu. ,, Ihr werdet wohl kaum unbehelligt in die Stadt gelangen. Die Garden sind dieser Tage recht misstrauisch gegenüber

Fremden.“ Kellvian sprang plötzlich auf. ,, Das sollte kein Problem sein. Ich kenne…. Jemanden…. In der Stadt, der euch da helfen könnte.“ Zyle konnte sein Glück kaum fassen. Seltsam, wie bereitwillig ihm der Mann half. Das war fast bewundernswert Naiv. Oder Kell glaubte, ihm etwas zu Schulden… Wenn er ihm einen Kontakt in Vara verschaffe konnte, der ihn in die Stadt brachte, war er seinem Ziel ein großes Stück näher. Und die Vorhersagen der Archonten schienen sich damit zu Bewahrheiten. ,, Ich wäre für jede Hilfe dankbar. Wie heißt dieser

Mann?“ ,, Nun ich hatte daran Gedacht, selbst nach Vara zu gehen.“ , erwiderte Kellvian. Vara war so gut wie jedes andere Ziel und vielleicht sogar ein wenig besser. Die Stadt war ein Ort der Bücher und der Wissenschaften und das schlug sich dort fast überall nieder. Menschen, die Konstrukte erschufen, die fast an Magie grenzten, ohne das ein Tropfen Blut des alten Volkes in ihren Andern war. Er machte sich zwar keine großen Hoffnungen, aber vielleicht konnte er dort etwas in Erfahrung bringen… eine Antwort oder zumindest eben das Wissen, das auch die Gelehrten der

großen Universität ihm nicht helfen konnten. Und wenn nicht, so hätte er doch wieder ein Ziel. ,, Ihr würdet mich also begleiten ?“ , fragte Zyle nach . ,, Im Augenblick gibt es für mich keinen anderen Ort, zu dem ich müsste.“ , antwortete Kell. ,, Das heißt Jiy… wenn du nichts dagegen hast ?“ ,, Vara, also…“ Jiy klang wenig begeistert. Kellvian zuckte mit den Schultern. ,, Es wäre so gut wie jede andere Stadt.“ Plötzlich grinste die Gejarn jedoch. Die besorgte Mine schien Vergangenheit. Oder… Kellvian lachte leise. Sie hatte ihn aufs Glatteis geführt und er war

auch direkt darauf hereingefallen. ,, Dann, auf nach Vara.“ , sagte jiy entschieden.

0

Hörbuch

Über den Autor

EagleWriter
...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich..
Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-)

Oh und mich gibts auch bei MyStorys
http://www.mystorys.de/profil/EagleWriter
Wattpad :
https://www.wattpad.com/user/Eagle_Writer
Bookrix
http://www.bookrix.com/-fp5b8dec42cb535/
Und bei Schreibernetzwerk :
http://www.schreiber-netzwerk.eu/de/Member/2648/EagleWriter/
Und Storyhub
https://storyhub.de/profil/EagleWriter

Leser-Statistik
6

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Zeige mehr Kommentare
10
0
0
Senden

109005
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung