Fantasy & Horror
Blutrotes Verlangen - Kapitel 1

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"Layla trifft den gut aussehenden Damian und erfährt durch Ihn, dass sie alles andere ist als Mensch."
Veröffentlicht am 16. März 2014, 50 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Hey~ Ich bin Anastasia und bin ganze 23 jahre jung :P ich bin eigentlich hobbymäßig Künstlerin und singe gerne. FB : https://www.facebook.com/pages/Vampire-Yuki/205456276274177 YT: http://www.youtube.com/user/ThePowerMika Ich stehe auf K-Pop / Anime/manga/Vocaloid. Ich lese gerne und bevorzuge eigentlich Echte Bücher anstatt PC ablesen aber ich liebe es zu lesen wie viele Ihre Gedanken in texte umwandeln. Ich möchte i.wannmal meine ...
Layla trifft den gut aussehenden Damian und erfährt durch Ihn, dass sie alles andere ist als Mensch.

Blutrotes Verlangen - Kapitel 1

Prolog

Gewidmet meinen Eltern und meinen besten Freunden, die immer für mich da waren und mir meine Fehler immer verziehen haben.







„Es geht nicht Alice, so was kannst du doch nicht von mir verlangen. „ Victoria sah verwirrt und traurig zu gleich aus. „ Ich habe keine andere Wahl Victoria“ – sagte Alice und ihre Stimme zitterte. "„Ich werde sterben und keiner kann mir helfen, denn das Gift breitet sich viel zu schnell aus und selbst meine Heilungskraft wirkt nicht. „ Sie schaute Ihre beiden Töchter an und fing an zu weinen. „Ach Victoria, ich weiß, es wäre besser wenn sie bei solchen wie uns aufwachsen, aber hier ist es nicht sicher.

„ Sie küsste Ihre beiden Töchter nochmal zum Abschied und überreichte sie Ihrer Freundin. „Bitte sorge dafür, dass sie in eine gute Familie kommen.“ Victoria sah noch ein letztes Mal Ihre Freundin an und verschwand hinter der Tür. Alice stand langsam auf und ging zum Fenster. Sie sah eine wunderschöne Nacht und den schönsten Vollmond den sie die letzten 100 Jahre je gesehen hat. Ihr Körper zitterte und sie war sehr schwach. Vor Ihren Augen wurde es dunkel und sie fiel zu Boden. Alles was blieb war die

Dunkelheit. „Ich kann nicht glauben, dass du meine Schwester sein sollst. „ – schrie Layla. „ Alles was du liebt ist das Töten und das Leiden des anderen Menschen!“ Ihre Hände zitterten und sie sah zu Robert rüber. Er lag neben den Brüchen der Möbel reglos da. Sein Körper war voller wunden und Kratzer und seine Klamotten ganz zerfetzt. Aus der Wunde auf seinem Hals floss Blut. Laylas Wut stieg noch weiter auf und sie schaute hasserfüllt zu Mary. „ Du verstehst es nicht Layla! Es waren die Menschen die uns jagten. Und ER ist der Nachfolger von einem der Jäger“ – Mary machte ein

Schritt auf Layla zu. „ Er ist an allem schuld“ „Er hat mit der Sache von vielen Jahren nichts zu tun verdammt!“ – Layla versuchte Mary zu beruhigen doch es schien unmöglich zu sein. „Wenn du versuchst ihn zu töten musst du erst mich töten!“ – Mit diesen Wörtern stellte sich Layla neben Robert und schaute Ihre Schwester in die Augen. „ Du hast es nicht anders gewollt… „ – schrie Mary auf und machte ein Schritt auf Layla

zu.  

Kapitel 1

“Ich war es nicht…” - flüsterte ich. Ich krampfte meine Hände zu Fäusten und zitterte am ganzen Körper. Meine Augen waren zu und doch zuckten sie als würden mehrere kleine Tröpfchen Wasser auf meine Augenlider fallen. Ich lag in meinem Bett und versuchte zu schlafen. Doch der Traum, den ich grade hatte, neigte mich nur dazu aufzuwachen. “Ich war es nicht. Nein”- flüsterte ich wieder, dann sah ich etwas Helles. Ich versuchte es zu erkennen. Helle

elfenbeinfarbene Haut.. War Ich es? Nein. Ich kniff meine Augen zusammen um besser sehen zu können, aber dann hörte ich plötzlich ein ringendes Geräusch und der Traum verschwand im Nu. Ich öffnete langsam meine Augen. Das erste was ich sah war… meine Katze. Ja genau, ihr habt es richtig verstanden. Meine Katze Night (so habe ich Sie genannt, weil sie ganz schwarz ist) saß auf meiner Brust und schnurrte mich an. Ich hob meine Hand hoch und fing an, ihren kleinen Kopf zu streicheln. Night schloss die Augen und schnurrte noch lauter, dann begann sie meine Finger abzulecken. Ich schaute auf meinen

Wecker rüber. Er zeigte 7:30 an. Mit einem kurzen Seufzer krabbelte ich aus meinem Bett, vor lauter Müdigkeit hatte ich nicht bemerkt, dass meine Beine in der Bettdecke feststeckten und ich plumpste auf meinem ziemlich harten Boden. “Layla was ist denn passiert?” hörte ich.Meine Mutter hat wohl mitbekommen, dass etwas (oder besser gesagt jemand) runter gefallen ist. “Nichts Mom”- sagte ich nur und stand auf. Schnell ging ich ins Badezimmer und machte die Tür zu. Was war das für ein Traum? Und wer war es? Die Fragen schwirrten in meinem Kopf und wollten einfach nicht

verschwinden. Nachdem ich mir die Zähne geputzt und mein Gesicht gewaschen hatte, fing ich an, meine Haare zu kämmen. Ich sah in den Spiegel. Was ich sah war Ich. (ist doch normal oder?) Meine schwarzen Haare reichten mir fast bis zu den Hüften und in dem Licht glänzten sie etwas bläulich. Meine Augen waren tiefblau. Mom sagte immer, dass ich meine Augen von meiner Oma geerbt hatte, denn ich hatte als einzige in meiner Familie blaue Augen. Aber heute hatten meine Augen noch etwas anderes. Sie schauten besorgt und traurig aus. Doch ich verstand nicht

wieso. Ich kämmte meine Haare wieder. Dann hob ich meine andere Hand und befreite meinen Nacken. Man konnte es kaum sehen, aber auf meinem Nacken war ein Muttermal in Form einer Spinne. Jahr für Jahr wurde dieses Mal stärker und heute sah es fast schwarz aus. Ich seufzte laut und kämmte meine Haare schnell zu Ende. Ich lief wieder in mein Zimmer und öffnete meinen Kleiderschrank, nahm meine Lieblingsjeans und ein dunkelrotes Top heraus. Drüber zog ich eine Jeansjacke. Noch schnell etwas Puder auf mein Gesicht und fertig war

ich. Ich nahm meine Schultasche und lief die Treppen runter. In der Küche war schon das Frühstück fertig und ich roch leckere Waffeln. “Morgen Layla”- sagte mein Vater und schaute dann gleich wieder in seine Zeitung. “Morgen Dad” - sagte ich und schnappte mir eine Waffel. “Nichts da Fräulein!” - rief meine Mutter und nahm mir die Waffel weg. “Du setzt dich an den Tisch und frühstückst wie es sich in einer Familie gehört” “Aber Mom ich komme sonst zu spät zur Schule”- protestierte ich.

Meine Mutter schaute mich liebevoll an. Mist - dachte ich. Wenn sie mich so liebevoll anschaut kann ich nicht widerstehen. Ich setzte mich brav an den Tisch und nahm mir meine Waffel. Meine Mutter gab mir ein Glas Milch dazu. Während ich in meine Waffel biss, schaute ich auf die Uhr, es war kurz nach acht und ich erinnerte mich daran, dass die Schule um 9.00 Uhr beginnt. Als ich den letzten Schluck Milch ausgetrunken hatte, nahm ich meine Tasche und wollte schon aus dem Haus gehen, als meine Mutter plötzlich ein Geschenk neben mich stellte. Ich schaute

sie erst verwundert an, dann riss ich meine Augen auf. “Alles Gute zum Geburtstag mein Schatz”- sagte meine Mutter und streichelte mir meinen Kopf. Oh mein Gott, wie konnte ich das nur vergessen? Heute war mein Geburtstag. Ich öffnete die kleine Schachtel und nahm das Geschenk heraus. Es war ein silbern glänzender Anhänger, der meerblaue Edelstein in seiner Mitte erinnerte mich an einen Wassertropfen. “Mom..”- sagte ich leise. Ich schaute sie an. Meine Mutter und mein Vater sahen mich liebevoll an und vor Freude kamen mir die Tränen. Ich ging zu Ihnen und sie schlossen mich in ihre Arme. “Wir lieben dich

Layla, du bist unser einziger Schatz”- sagte meine Mutter und streichelte meine Haare. Ich befreite mich langsam aus den Armen meiner Eltern und legte mir die Kette an. Dann zog ich meine Schuhe an und ging aus dem Haus. Das Wetter war toll. Die Sonne war schon um diese Uhrzeit warm und hell. Wir hatten Juni, deswegen war es bei uns relativ warm. Ich ging zu meinem Auto und machte die Tür auf. Nachdem ich meine Tasche rein geworfen hatte, schlüpfte ich selber rein. Bis zur Schule dauerte es nur wenige Minuten. Ich parkte ein und nahm den Schlüssel aus der Zündung. Mit einem

Blick in den Rückspiegel bewunderte ich das Geschenk. Es war wirklich wunderschön. Obwohl ich eigentlich solchen Schmuck nicht mag, hat mir die Kette wirklich sehr gefallen. Dann dachte ich plötzlich wieder an den Traum. Wen hatte ich dort gesehen? Ich schaute mich genau im Spiegel an und bemerkte, dass meine Haut genauso hell war wie die von der Person aus meinem Traum. Ich starrte in den Spiegel als ich plötzlich wegen eines lautes Geräusches zusammenzuckte. An meinem Fenster standen plötzlich Anna und Robert. Rob klopfte an meiner Tür.

“Hey Layla. Guten Morgen”- sagte er fröhlich. Ich stieg aus meinem Auto raus und begrüßte die beiden ebenfalls. Anna umarmte mich ganz fest. “Layla alles Gute zu deinem Geburtstag, Kleine” Sie ließ mich kurz los und gab mir eine kleine bunte Tüte in die Hand. Robert kam zu mir näher und drückte mein Körper fest an seinen. “Alles Gute zum Geburtstag”- flüsterte er mir ins Ohr und ich fühlte wie seine Hände langsam meinen Rücken streichelten. Er war eigentlich ein ganz netter Kerl, aber ich fühlte, dass er mehr als nur Freundschaft wünschte und das mochte ich nicht. Er sah gut aus, sehr gut

sogar muss ich sagen. Er hatte kurze, hellbraune Haare, sein Pony war aber länger und ging bis zu seinen Augen, seinen schönen braunen Augen. Sein Körper war groß und schlank. Aber für mich war er mein Kumpel Rob und nichts mehr. Ich befreite mich aus seiner Umarmung und machte die Tür meines Autos zu. Wir gingen in das Hauptgebäude als mir ganz plötzlich schwindelig wurde. In meinen Augen schwamm alles und ich versuchte mich an Rob festzuhalten. Er merkte gleich, dass etwas nicht stimmt und hielt mich an meinem Arm fest. “Layla was ist los?”- fragte Anna

besorgt. Mir fiel das Atmen sehr schwer und so konnte ich ihr nicht mal ein Wort sagen. Ich versuchte verzweifelt nach Luft zu schnappen und wollte nach draußen gehen. Doch als das Licht meine Augen traf, traf es mich wie Feuer. Meine Augen fingen plötzlich an zu brennen. Sie wurden trocken und haben wehgetan und gejuckt. Ich rannte wieder in das Gebäude rein und fiel auf die Knie. Meine Augen taten immer noch weh und ich wischte die Tränen ab. Anna stand erschrocken neben mir und hielt ihre Hände vor dem Mund, damit sie nicht anfängt zu schreien. Robert stand ganz nah bei mir

und versuchte mich hochzuheben. Und da passierte es. Auf einmal hörte ich nichts außer den Schlägen meines Herzens. Mir wurde schwarz vor Augen, dennoch ich war bei Bewusstsein. Plötzlich hörte ich Schreie. Sie hörten sich nah und doch ganz fern an. Eine Frau… Das war der Schrei einer Frau. Ich weiß nicht ob ich mich in der Wirklichkeit bewegt habe, aber in meinem Kopf stand ich auf und ging dorthin wo der Schrei herkam. Ich ging einen dunklen Flur entlang und sah ein Licht aus einer Tür dringen, die einen Spalt geöffnet war.

Ich blieb kurze stehen, dann ging ich langsam auf die Tür zu und öffnete sie etwas weiter. Am Anfang sah ich nur ein leeres Zimmer, doch dann sah ich etwas auf dem Boden. Es sah aus wie dunkler Kaffee, der auf den Boden ausgeschüttet wurde. Doch die Farbe war Dunkelrot und ich erschrak bei der Ansicht. Es war Blut und mir wurde schlecht. Auf dem Boden lag eine junge Frau reglos da. Neben ihrem Körper saß ein junges Mädchen. In der ersten Sekunde dachte ich, dass das Mädchen weint.

Doch dann hörte ich ein leises, vergnügtes Kichern. Das Mädchen fuhr mit ihrem Finger an den Bauch bis hin zur Brust von der Frau und senkte Ihren Kopf an den Hals. Dann sah ich nur wie der Körper der Frau anfing zu zucken und Gänsehaut überlief meinen Körper. Das Geräusch, dass mich an das schlürfen der Milch erinnerte, hinterließ ein komisches Gefühl in meinem Magen und mir wurde schlecht Das Mädchen trank Blut. Der Gedanke allein verschnürte meinen Magen und ich musste mich übergeben. Ich versuchte zu flüchten, aber das Mädchen hat mich gehört und drehte sich schnell zu mir

um. Mein Blick schleifte über das Mädchen. Es hatte elfenbeinfarbene Haut und ihre schwarzen Haare waren schulterlang. Die Spitzen der Haare waren blutverschmiert, ihre Hände genauso wie ihr Kleid waren wie in Blut gebadet. Dann sah ich Ihr Gesicht. Ihre Lippen standen etwas offen und das Blut floss aus ihrem Mund zum Kinn herunter. Ich sah etwas höher und bemerkte ihre Augen. Und dann traf mich der Schlag. Es waren meine Augen. MEINE! Vorsichtig machte ich einen Schritt zurück. Meine Beine wollten überhaupt nicht auf mich hören, aber ich versuchte mich einfach dagegen zu wehren. Das

Mädchen stand auf und schaute mich weiter an. Sie machte vorsichtig einen Schritt auf mich zu und streckte Ihre Hand zu mir. Mir kamen plötzlich Tränen und ich bekam Mitleid mit Ihr. Ich vergaß die Blutszene von vorhin und wollte nach ihrer Hand greifen, als mich plötzlich etwas aus der Trance rausholte. “…la… Layla.. LAYLA” Anna schrie so laut, dass mein Kopf zu platzen drohte. Ich öffnete meine Augen und sah Sie an. Annas Augen waren nass und rot. Tränen liefen von Ihrem Gesicht auf meins herunter. Ich sah mich um und bemerkte, dass wir uns in einem Krankenzimmer befanden. Neben der Tür an der Wand

angelehnt stand Robert und schaute mich mit besorgtem Blick an. Als er sah, dass ich wach wurde, kam er schnell zu mir hin. Er schaute mich besorgt an und nahm mich in den Arm. Es war nicht unangenehm und ich erwiderte seine Umarmung. Ich konnte nicht aufhören zu zittern und schluchzte. Er streichelte meinen Kopf und versuchte, mich zu beruhigen. Er roch sehr gut. Mir wurde ganz kribbelig in meinem Bauch und ich nahm seinen Kopf in die Hände. Anna stand da und schaute uns an “ Ich glaube ich lass euch beide mal allein”: sagte sie leise und verschwand aus der Tür. Rob schaute kurz zur Tür und machte

dann weiter. Seine Hand streichelte meine Haare und er sagte die ganze Zeit zu mir, dass es alles wieder gut wird. Seine Worte waren mir egal, denn ich hörte sie kaum. Langsam streichelte ich seine Haare. Ich konnte nicht mehr klar denken. Meine Augen waren zu und alles, was ich hörte, war die Stille. Dann hörte ich etwas Anderes. Es war ruhig und im gleichen Rhythmus und klang beruhigend. Ich näherte mich seinem Hals und leckte ihn leicht ab. Das Geräusch begann schneller zu werden. Er schaute mir in die Augen und legte seine Lippen auf meine. Er küsste mich sanft und leckte meine Lippen mit seiner Zunge ab. Ich nahm

sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn leidenschaftlich. Ich legte meine Lippen wieder an seinen Hals und begann, Ihn langsam abzulecken. Dann hatte ich mich nicht mehr unter Kontrolle. Er versuchte immer wieder meine Lippen zu küssen, doch ich wich nicht von seinem Hals ab. Ich umschlang seinen Kopf mit meinen Händen und versuchte nach Luft zu schnappen. Dann biss ich in seinen Hals und zuckte zusammen. Ein süßlicher Geruch füllte meine Lungen und mir wurde etwas schwindelig. Ich wollte mehr. Ich legte mein Mund auf seinen Hals und biss zu. Ich hörte ein leichtes

Ploppen als seine Haut aufplatzte und trank sein Blut. Meine Augen waren zu und alles, was ich hörte war das Geräusch des fließenden Blutes. Die Zeit schien mir stehen geblieben zu sein. Sein Körper zuckte immer noch und er stöhnte auf. Zuerst war es ein sinnliches Stöhnen und seine Hände umarmten mich immer noch. Doch dann fing Rob an schneller zu zucken. Ich fühlte, wie er sich gegen meinen Körper wehrte. Und bevor ich ihn anschauen konnte, schrie er - “Lass los verdammt. Was tust du da?” Ich erschrak und sah ihn an. Er stand ein

paar Meter von dem Bett entfernt. Sein Hemd war offen und auf seinem Körper war Blut. Ich zuckte zusammen und schaute auf seinen Hals. Zwei große Wunden, die wie Tierbisse aussahen, bluteten wie verrückt. Er atmete sehr schnell und sein Körper war angespannt. Ich schaute auf sein Gesicht und sah etwas was ich bisher nie bei Ihm gesehen hatte. Er blickte mich angewidert an. Meine Hände zitterten und erst jetzt spürte ich, dass ich weinte. Ich verdeckte mein Gesicht. “Was hast du getan?” Die schrille Stimme von Anna riss mich aus meinen Tränen heraus. Ich hob

meinen Kopf und sah sie an. Anna stand neben Rob und weinte. Sie versuchte Ihn auszufragen, was passiert war, aber er stand regungslos da und starrte mich an. Ich stand langsam auf und machte einen Schritt auf Ihn zu. “Rob… Ich…” - meine Stimme war leise wie ein Flüstern. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Mir war selber noch nicht klar, was ich getan habe. In meinen Augen schwamm alles vor sich hin. Die Tränen liefen mir das Gesicht herunter und mein Körper zitterte. Ich machte noch einen Schritt auf Ihn zu, als plötzlich Anna vor Ihm stand. Ich schaute sie an. Ihr Kopf war gesenkt und ich sah Ihr Gesicht nicht.

Plötzlich richtete sie Ihren Blick auf mich, in ihren Augen erkannte ich Furcht und Hass. Ein Zucken überlief meinen Körper. “Komm ihm bloß nicht zu nahe...” – War ihre Drohung an mich. “.. Aber.. Anna..” - flüsterte ich leise… “VERSCHWINDE!!” - schrie Sie. Als ich aus dem Zimmer raus gerannt war, drehte ich mich nicht um. Ich hatte zu viel Angst, Rob in die Augen zu sehen. Was hab ich nur getan? Bin ich total bescheuert? Ich habe ihn gebissen… Und sein Blut getrunken… Blut… Ich blieb kurz stehen und leckte

kurz über meine noch mit Blut befeuchteten Lippen. Ich konnte nicht in der Schule bleiben. Meine Klamotten waren immer noch blutverschmiert und mein Gesicht total verweint. Draußen war das Wetter schlechter geworden. Dunkle Wolken haben die Sonne und die Wärme vertrieben und es nieselte. Die Temperatur war niedriger geworden, denn ich fror es in meiner Jeansjacke. Ich lief zu meinem Auto und setzte mich rein. Einen Moment blieb ich sitzen und versuchte mir klar zu machen, was passiert ist. Plötzlich bemerkte ich, dass Robert aus

dem Schulgebäude raus lief und in meine Richtung rannte. Ich bekam Angst und schnappte schnell den Autoschlüssel. Meine Hände zitterten und ich ließ Ihn fallen. Schnell machte ich die Türriegel zu und rutschte nach unten um den Schlüssel auf zu heben. Als ich mich wieder normal hinsetzte, war er schon an meiner Tür und klopfte. Vor Schreck ließ ich die Schlüssel fast nochmal fallen. Ich versuchte verzweifelt den Motor anzumachen, aber jedes Mal sprang er nicht an. "Layla bitte mach auf..." sagte er mit ruhiger Stimme. Ich weinte und versuchte wieder das Auto zum Laufen

zu bringen. "Layla." - sagte er erneut und schaute mich an. "Nein!" - schrie ich. Ich schaute Ihn mit meinen ausgeweinten, blauen Augen an und sagte zu Ihm: " Ich habe dir wehgetan... Verdammt was hab ich dir bloß angetan?" "Layla es wird alles gut"- sagte er. Doch dann ging der Motor an und ich fuhr einfach weg. Als ich in die Garage rein gefahren bin, blieb ich erst einmal stehen. Ich musste nachdenken. Die ganze Geschichte spielte sich in meinem Kopf immer wieder neu ab und es machte mich einfach

fertig. Langsam stieg ich aus dem Auto heraus und ging in die Wohnung. Sie schien leer zu sein, denn weder im Gang noch in der Küche war jemand zu sehen. Ich stieg vorsichtig die Treppe hoch und ging in mein Zimmer. Auf meinem Bett saß meine Mutter und schaute sich meine Kinderfotos an. Neben Ihr stand mein Vater und es sah so aus, als würde er sie trösten. Ich machte vorsichtig einen Schritt nach vorne, als meine Mutter plötzlich sagte: „ Ich kann mich noch genau erinnern, wie du mit 6 Jahren versucht hast, uns Mittagessen zu machen. Und dann lag der ganze Salat auf dem Tisch und auf

dem Boden“ Ich zuckte kurz zusammen und blieb stehen. „ Mom?..“ – fragte ich vorsichtig. Meine Mutter drehte sich zu mir um und schaute mich mit ihren großen Augen an. „ Layla… was hast du getan?“ – fragte sie leise. „ Robert hat mich angerufen und alles erzählt. Er macht sich große Sorgen um dich. „ „ Mom.. ich …“ – begann ich zu reden.. Doch sie unterbrach mich. „ Ich dachte wirklich der Tag würde nie kommen, meine liebe Layla. Doch leider kann man seinem Schicksal nicht entkommen. Ich hätte es dir schon früher erzählen müssen, aber ich wollte nie, dass du so

etwas erleben musst.“ Ich machte vorsichtig ein Schritt nach vorne und blieb genau vor Ihr stehen. „ Mom.. was ist los? Du machst mir Angst…“ Meine Hände zitterten und meine Stimme klang nur wie ein Flüstern. Ich schaute immer wieder zu meiner Mutter und meinem Vater hin. Dann sprach sie weiter.„ Layla. Ich und dein Vater, wir lieben dich. Seit du bei uns bist, hatten wir nur Glück und Liebe erlebt. Für uns bist du der wichtigste Mensch auf dieser Welt... Wir haben zu Gott gesprochen, dass er uns eine Chance gibt. Und da haben wir dich... gefunden.“ Ein Gefühl, was ich nicht beschreiben

konnte, breitete sich in meinem ganzen Körper aus. Ich begann extrem zu zittern. Mein Blick verharrte auf den Boden, da ich sie nicht ansehen konnte. Zu groß war die Angst vor dem, was jetzt kommen würde. „Layla.. es war wirklich ein Wunder und wir lieben dich...“ – flüsterte meine Mutter, doch ich wollte nichts mehr hören. Ich wusste, was jetzt kommen würde. Ein Schmerz durchdrang mein Herz und wollte einfach meine Ruhe haben. Schnell verließ ich mein Zimmer und schloss mich im Bad ein. Meine Mutter klopfte die ganze Zeit an der Tür und versuchte mich zu überreden, die Tür aufzumachen. Tränen

liefen über meine Wangen und ich konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Ich versuchte mich etwas zu beruhigen. Es war einfach zu viel für mich. Meine Eltern haben mich gefunden? Ich bin also nicht ihre leibliche Tochter. Könnte das kleine Mädchen aus meinem Traum doch ich sein? Schließlich habe ich genau das Gleiche mit Robert gemacht wie sie mit der Frau. Mein Handy fing an zu vibrieren und ich schaute es an. Zwanzig verpasste Anrufe. Die meisten waren von Robert. So konnte es doch nicht weiter gehen. Mich einfach ins Zimmer einschließen und einfach nichts tun?

Ich stand langsam auf und ging zu dem Waschbecken. Es war ein gutes Gefühl als das kalte Wasser mein Gesicht berührte. Ich spürte, wie mein Herzschlag etwas langsamer wurde. Als ich ein Geräusch hörte, lauschte ich an der Tür. Jemand saß im Flur. Ich öffnete die Tür ein Spalt und sah heraus. Genau vor mir auf dem Boden saß Robert und schaute mir in die Augen. Wieder kam die Szene von vorhin im meinen Kopf und ich fing an zu zittern. Ich wollte mich schon wieder einsperren, doch Robert kam auf mich zu und hielt die Tür fest.

„ Layla, es ist alles in Ordnung“ – sagte er mir mit ruhiger Stimme und strich über meine Wange. „ Ich lebe ja noch und mir geht es gut, siehst du?“ Ich schaute in seine Augen – „ Ja… NOCH lebst du. Aber was wäre gewesen, wenn ich nicht aufgehört hätte? Dann wärst du vielleicht sogar gestorben.“ „ Nein, wäre ich nicht. Du hättest mich nie umgebracht, glaub mir.“ Er strich mir wieder leicht über meine Wange und nahm mich in die Arme. Ich spürte seine Wärme, die mich beruhigte. Die Angst, die ich vor mir selbst hatte, verflog und spürte, dass ich mich

beruhigt hatte. Plötzlich hörte ich unten das Klingeln der Tür und meine Mutter, die nervös fragte wer da ist. Ein lauter Knall sagte mir, dass die Tür eingetreten wurde. Ich schaute in die Richtung des Flures und sah, wie mehr als 5 Polizisten in unser Haus reinkamen. Einer von ihnen ging zu meiner Mutter und zeigte ihr sein Dienstmarke. „ M´am, wir haben mitgeteilt bekommen, dass Sie ein nicht menschliches Objekt in Ihrem Haus verstecken.“ Er sprach laut und sehr deutlich. In seiner Stimme lag etwas Angewidertes, als würde er über einen Abschaum reden. Meine Mutter sagte ihm, dass es Schwachsinn sei und

versuchte die Polizisten aus dem Haus zu schaffen. Ich wollte zu ihr, um zu helfen, als plötzlich Anna ins Haus eintrat. Zuerst war ich nur überrascht, dann veränderte sich etwas in mir. Ich fühlte, dass sich meine Hände zu Fäusten ballten und dass ich zu zittern anfing. Sie hatte die Polizei benachrichtigt. Aber wieso hatten sie es ihr geglaubt? Wer glaubt einem Jugendlichen schon, dass ihre beste Freundin plötzlich zu einem Monster wurde? In meinem Kopf drehte sich alles. War ich etwa nicht die einzige, die anders war? Und was zum Teufel war ich überhaupt? Ich hatte so viele Fragen und wollte nach unten

laufen, als Robert plötzlich nach meiner Hand griff. „ Nein Layla…“ – flüsterte er mir zu. „ Wir müssen hier weg. DU musst hier weg!“ Er ging schnell aber leise mit mir in mein Zimmer. Dort nahm er schnell meine Jacke, machte meine Tür von innen zu und öffnete das Fenster. Er half mir raus auf den Baum nebenan zu kommen und folgte mir. Als wir unten waren schaute ich schnell durchs Fenster. Die Polizisten, zusammen mit Anna, gingen die Treppe hoch in mein Zimmer. Ich hörte, wie sie an meine Tür klopften. Robert versuchte mich vom Haus weg zu bringen.

Erst jetzt wurde mir klar, was hier eigentlich vor sich geht. Ich würde meine Eltern vielleicht nie wieder sehen. Das wollte ich nicht. Tränen kamen aus meinen Augen raus und glitten mein Gesicht herunter. Ich wehrte mich gegen Robert, aber er ließ nicht locker. Er hob mich hoch und rannte los in Richtung Wald. „Nein Rob, ich will nicht“ – ich versuchte noch immer, mich los zu reißen. Es kam mir vor, als würden wir seit Stunden durch den Wald laufen. Der Himmel war schon dunkel und der Vollmond stand hoch am Himmel. Meine

Schuhe waren voller Dreck und ich war ganz rot und außer Puste. Ganz erfroren und hungrig stolperte ich, und fiel auf den Boden. Robert ging schnell zu mir, um mir hoch zu helfen. Als er mich in den Händen hielt, roch ich wieder den unvergesslichen süßen Duft. Er hatte sich aus Versehen am Oberarm verletzt und aus der kleinen Wunde lief etwas Dunkelrotes und Atem berauschendes heraus. Der süße Geruch machte mich wie betrunken und ich fühlte, wie meine Beine plötzlich weich wurden. Ich habe Hunger… waren meine Gedanken. Ich konnte nicht mehr klar denken und presste mich an Robert

heran. „Layla was ist mit dir?“- fragte er nervös. „ Robert… ich habe Hunger… „ Ich hörte, dass meine Stimme plötzlich so fremd wurde. Dunkel und besitzergreifend. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und schaute ihm in die Augen. „ Versuch dich nicht zu wehren.“ sagte die Stimme, die wohl mir gehören sollte. Dann geschah etwas Komisches. Robert stand reglos da und machte gar nichts. Seine Augen waren leer und sein Atemzug ging sehr langsam. Ich roch noch einmal sein Blut und legte meine Zähne auf seinen Hals. In dem Moment, als ich zubeißen wollte, hörte ich plötzlich ein Geräusch hinter

mir und ich drehte mich mit einer für einen Menschen nicht normalen Geschwindigkeit um.Hinter mir konnte ich außer Bäumen nichts sehen. Ich lauschte, doch es gab nichts. Kein einziges Geräusch. „Komisch…“ dachte ich. Irgendwelche Geräusche müssen doch kommen, egal was. Ich drehte mich zu Robert um und fühlte, dass etwas mit großer Kraft gegen meinen Kopf geschlagen wurde. Alles was später kam waren Stille und Dunkelheit.

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Über den Autor

Renessmee
Hey~
Ich bin Anastasia und bin ganze 23 jahre jung :P
ich bin eigentlich hobbymäßig Künstlerin und singe gerne.
FB : https://www.facebook.com/pages/Vampire-Yuki/205456276274177
YT: http://www.youtube.com/user/ThePowerMika

Ich stehe auf K-Pop / Anime/manga/Vocaloid.
Ich lese gerne und bevorzuge eigentlich Echte Bücher anstatt PC ablesen aber ich liebe es zu lesen wie viele Ihre Gedanken in texte umwandeln.

Ich möchte i.wannmal meine Geschichten Als Buch drucken lassen, wenigstens für mich privat ^-^

Ansonsten freue ich mich immer über Kommentare und normale Kritik ^-^

Man sieht sich~
Anastasia

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Falkonide 

Teil 1 der versprochenen Textkritik :D

Sodale, da ich gesehen hab, das dein Prolog ganz kurz ist hab ich gedacht ich lese mal rein. Nachdem ich gesehen hab, das schon hier einige Probleme vorliegen, wollte ich ihn dann doch in die Bewertung mit einbeziehen.
Vorweg:
Ein Prolog muss kurz, knackig und spannend sein. Wenn er es nicht ist und den Leser mehr verwirrt, als ihn an die Story zu binden, gibt es noch seeehr viel zu tun ;)

- Auf jeden Fall muss die wörtliche Rede überarbeitet werden. Gleich zu Beginn kann ich als Leser nur schwer zwischen den einzelnen Charakteren unterscheiden, was den Lesefluss erheblich stört. Um nicht alles erklären zu müssen, hier der Link :) http://www.wörtlicherede.de/
- Du benutzt noch ziemlich viel Umgangssprache in deinem Text. In der wörtlichen Rede ist sie ok und auch gewollt, aber im Erzählerbereich hat sie nichts verloren. Wörter wie „schaute“ (besser „sah“), „Klamotten“ (Kleider, Hose, Hemd), „machte“ (ein Wort das man vermeiden sollte ;)), haben einfach nichts im Erzählbereich zu suchen.

Du konzentrierst dich bei deiner Story sehr stark rein auf das Geschehen, was deine Geschichte leider sehr „platt“ macht. Mir fehlt als Leser die Atmosphäre und die Umgebungsdetails, bzw. generell die Details.
Die Details die du gibst werden rein „informativ“ in den Text eingebaut, nicht aber in einem schönen Textfluss/Textbild präsentiert. Daraus ergeben sich mir als Leser die nun folgenden Fragen und Eindrücke.

Part 1 des Prologes:
- Wo sind die Beiden Frauen?
- Sind die Kinder noch Säuglinge? Oder warum jammern sie nicht, als sie von ihrer Mutter getrennt werden?
- Wie alt sind diese Frauen?
- Mir fehlen als Leser auch die Einblicke in die emotionale Welt der Frauen. Du schreibst zwar, das sie verwirrt und Traurig sind, gehst aber nicht weiter auf ihre Gefühle und Gedanken ein, damit der Leser auch mitfühlen kann. Dabei ist diese endgültige Trennung ein unglaublich großer Schritt für die Mutter. Auch die Freundin trennt sich sicher nicht gern und hat ein einziges Gefühlschaos in der Brust.
- Dann beschreibst du, das „die Nacht und der Mond schön sind“. Besser wäre gewesen, wenn genau das, was daran so schön ist beschrieben hättest. Das würde die Sterbeszene sicher wunderbar melancholisch untermalen :)
- Die Sterbeszene selbst ist auch sehr distanziert geschrieben, was schade ist. Ich hätte gerne noch etwas mehr Einblicke in die Seelenwelt der Frau gehabt, in ihre Ängste und Sorgen, die Wünsche für ihre Kinder. Wie sie selbst wahrnimmt, dass das Leben nun für sie zu Ende geht …
Das sind alles sehr emotionale Punkte die den Leser fesseln könnten und ihn auf den Rest der Geschichte neugierig machen würden :)

So mehr schaffe ich heute nicht mehr :)
Aber ich verspreche es geht noch weiter ;)


Vor langer Zeit - Antworten
Falkonide 

Part 2 der versprochenen Textkritik. Prolog 2te Hälfte.

- Auch hier unbedingt wörtliche Rede überarbeiten.
- Auch hier fehlt mir wieder die Umgebungsbeschreibung. Man liest nur das sie Kämpfen, aber wo? Beziehe die Umgebung mit ein, damit der Leser ein klareres Bild vor sich hat :)
- Wenn jemand wütend ist, passieren im Körper diverse Reaktionen. Anstatt zu schreiben „sie ist wütend“ versuche lieber die Reaktionen des Körpers zu beschreiben, um das Ganze lebendiger zu machen. Lass die Charaktere Gesten vollführen, die eindeutig ihnen zuzuweisen sind.
- Auch die Gedankengänge fehlen mir hier wieder. Was geht durch die beiden Köpfe? Natürlich musst du jetzt nicht jeden Gedankengang preis geben ^^ aber so ein paar kleinere, die das Bild abrunden und unterstreichen würden, währen schon hilfreich für den Leser :)
- „Brüchen der Möbel“ – da bist wohl ins Englische gerutscht ;) Das heißt „neben den zerbrochenen Möbeln“ oder „zwischen den zerbrochenen Möbeln“ je nachdem, wie du den Satz anpassen willst.
- „Sein Körper war voller Wunden und Kratzer“ ist auch ein bisschen flach. Beschreibe den verprügelten Jungen aus der Sicht einer der Mädchen. Was fühlt sie dabei, wenn sie ihn so sieht? Und lass sie dabei Stück für Stück die Verletzungen mit einbeziehen. Das wirkt flüssiger und glaubhafter. Dabei darfst du dann auch gerne auf die zerrissenen Kleidungsstücke eingehen ;)
- Statt „Wut stieg weiter auf“ beschreibe auch hier lieber wieder: Wie reagiert ihr Körper? Was macht das Herz? Was macht ihr Puls? Gibt es Schweißausbrüche? Wie verändert sie ihre Körperhaltung?

Also generell gibt es zu sagen, dass man hier noch viel mehr Details einbauen kann, die dem Prolog sehr dienlich wären :)
Aktuell ist dein Prolog noch eine Ansammlung von Ideen und kurzen Geschehnissen. Aber ich weis da kann man noch sehr viel rausholen und an sich tönt das Ganze schon interessant ;)

Tipps:
- Viel mehr lesen! Lesen schult das Sprachvermögen und stockt das innere „Wörterlexikon“ auf. Ich hab auf deinem Profil gelesen, das du generell gerne liest ;) Von daher sollte das für dich kein Problem sein ^^ Nimm dir Bücher von verschiedenen Autoren zur Hand. Auch mal Genres, die du vielleicht sonst nicht so liest. Schau dir an wie sie schreiben. Analysiere sie: Was gefiel dir, was gefiel dir nicht, was kannst du „für dich mitnehmen“? (PS: nicht alles Kaufen, Leihen ist ne gesunde Alternative *gg*)
- Lese deine Texte langsam und laut vor, als würdest du sie einem Freund vorlesen. Wenn du selbst zu stolpern beginnst oder irgendwas nicht verstehst, ist das ein eindeutiger Hinweis darauf, dass da irgendetwas korrigiert werden muss.
- Schreibe deine Texte auf Open Office vor, korrigiere sie da und setze sie erst dann hier auf MyStorys online :) Open Office ist ein gratis Schreibprogramm mit einer eigenen Rechtschreibkorrektur (Chip.de downloaden). Wenn du diese Aufstocken willst empfehle ich dir den „Dudenkorrektor“. Gibt’s auf Amazon zu kaufen und hilft unheimlich um Worte aus dem Text zu filtern, die da nicht hineingehören ;) Es streicht Worte aus der Umgangssprache an und korrigiert auch zum Teil Satzbaufehler. Von daher für dich sicherlich ein hilfreicher Bonus :D trotzdem würde ich den Freund, der mitkorrigiert als Hilfe behalten ;)

Wenn du effektiv an deinem Text mit mir arbeiten willst, würde ich mich erstmal auf den Prolog mit dir konzentrieren. Wenn du magst, vorausgesetzt ;)

So hoffe ich konnte helfen ^^

Vor langer Zeit - Antworten
Falkonide 

Textkritik Teil 3 Kapitel 1

- Gleich zu beginn machst du einen sehr großen Stilfehler (keine Bange, genau den machen zu Beginn fast alle ^^). In der Ich-Perspektive darfst du wirklich nur das beschreiben, was der Charakter persönlich wahrnimmt. In der Realität bekommst du auch nicht mit, was du im Schlaf machst, es sei denn, du stellst eine Kamera auf oder lässt es dir von jemandem erzählen, der es miterlebt hat.
Die Ich-Perspektive ist zu beginn eine der schwersten Stilarten. Geschickter wäre es, wenn du bei deiner ersten Story in der Erzählform bleibst, weil du da eindeutig mehr Freiheiten hast.
Willst du die Story wirklich in der Ich-Perspektive durchziehen, bleibt dir an nichts anderes Übrig, als alles umzuschreiben. Das bedeutet konzentriere dich jetzt rein auf ihren Traum und schildere den Traum selbst. Danach konzentriere dich auf die Szene des Erwachens.
Wählst du hingegen die Perspektive des Erzählers, kannst du auf beides eingehen. Auf ihren unruhigen Schlaf (lass dabei unbedingt ein bisschen Umgebung mit einfliesen :D das macht es lebendiger) und auf ihren Traum (Surrealismus lässt Grüßen! Bizarre Träume schreiben macht immer wieder tierischen Spaß ^^ kannst natürlich auch fetzen aus Erinnerungen zeigen *gg*)
- Hm ok, du redest mit dem Leser. Geschmackssache. Da ich zu Beginn dachte, dass die Story eigentlich etwas ernsterer Natur werden sollte, nimmt diese Szene der Geschichte eindeutig den Ernst. Es passt super, wenn man etwas Humoristisches schreiben will, ist aber fehl am Platz, wenn die Story ernste und düstere Hintergründe hat (vergleichbar mit einem kunterbunten Plätzchenberg auf einer Beerdigung).
- Nach dem Erwachen fehlt mir auch die Erleichterung, der Schreck und die Emotionen, die einem nach einem Albtraum überkommen, das kommt alles etwas spät nach dem Plumps und etwas zu schwach.
- Was sie dann alles tut, klingt zu sehr abgefertigt. Ich an deiner Stelle würde ihre Tätigkeiten in Gedanken nebenher mit einfließen lassen, sodass die Infos nicht einfach so „Patsch“ vor dem Leser landen. Das macht das Ganze runder und angenehmer zu lesen :) Versuch auch die Räumlichkeiten ein wenig mehr einfließen zu lassen. Die Gestaltung eines Zimmers kann dem Leser Aufschluss über den Charakter oder die Lebensart/Status geben.
- Auch wenn man in der Ich-Perspektive schreibt, kann man den Text so gestalten, das der Charakter nicht immer im „ich“ spricht z. B. beim Spiegelbild: „Ein Paar von Lachfalten umgebenen Augen strahlten mir entgegen.“ Es erfordert wie gesagt einiges an Übung ;) Deswegen ist die Erzählervariante für Anfänger einfach die Beste.
Jedenfalls wäre es super, wenn du das Ganze aus dem Zentrum „Ich“ etwas weiter hinaus holen könntest (sofern du bei der Ich-Form bleibst). So wirkt dein Charakter vom Lesen her noch sehr introvertiert und nicht wirklich an seiner Umwelt interessiert.

Also generell kann ich sagen, dass deinem Text noch die Ausarbeitung und die Details fehlen, aber mit der Zeit wird das schon noch ;) Auch das Problem mit der Grammatik wirst du nach und nach in den Griff bekommen, wenn du immer schön am Ball bleibst und weiterhin viel liest :)
Ich lege dir auf jeden Fall ans Herz den Prolog noch einmal zu überarbeiten, damit der Leser von vorneherein besser an die Geschichte gefesselt wird. Generell mus halt noch viel überarbeitet werden, aber das ist am Anfang normal.
Schuldeutsch und Literatursprache sind zwei Paar Stiefel, die man erst lernen muss zu unterscheiden.
Alles andere hab ich dir soweit genannt. Viel Spaß beim Überarbeiten :D


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Renessmee Danke ö.ö
ich werd mich die kommende woche mal an den prolog hinsetzen :)
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Falkonide 

Ok :D
Dann viel Spaß dabei ;)

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xXMiaXx Gut geschrieben :) Bin gespannt wie es weiter geht :)
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Renessmee Danke :)
werde gleich das erste kapitel hochladen. erstmal ohne Ausbesserung, da mein Kumpel heute Abend erst über meine Komisch gebaute Sätze drüberschaut XD
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xXMiaXx Ach na ja ist ja nie so schlimm :D hab manchmal auch komische Sätze :D
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Renessmee So Kapitel hochgeladen :D habs doch mit meinem 2. Buch verwechselt XD Jaaah Paralel Geschichten sind echt schlimm :D
Also kapitel 1 ist hoch und schon verbessert :D
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xXMiaXx haha na das passiert auch mal :) muss auch immer aufpassen bei meinen zwei verschieden Geschichten :D
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