Romane & Erzählungen
Zweites Leben - Teil 22

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"Zweites Leben - Teil 22"
Veröffentlicht am 10. März 2014, 32 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Zweites Leben - Teil 22

Zweites Leben - Teil 22

22. Kapitel Lissy Doll und ihre geheimnisvollen Schwestern Wir machten uns, mit schweren Taschen bewaffnet, auf dem Weg zum Hotel. Aber würden sie uns um diese Zeit noch aufnehmen? Wir hatten nämlich schon nach elf Uhr. „Tut mir leid, ihr Lieben, aber ihr seid noch minderjährig. Und außerdem wohnt ihr doch hier. Was wollt ihr denn?“, wimmelte Frau Dornbrecht Junior, die schwer gebaut war, uns ab. Frau Dornbrecht war eine kleine, kugelrunde Frau mit blond gefärbten Haaren. Ihre Augen waren mit dicken schwarzen Ringen umrundet. Sie wirkte recht jung,

sie konnte unmöglich über dreißig Jahre sein. „Nein, ich bin die Tochter der ehemaligen Besitzerin dieses Hotels“, antwortete sie schnell, als wir sie danach fragten. „Und wo ist ihre Mutter jetzt?", wollte Saskia wissen. „Sie ist vor einigen Jahren verstorben", der Frau ging es inzwischen zu weit. Kurzer Hand warf sie uns wieder hinaus. „Frau Dornbrecht Senior ist tot?", fragte Elias verwundert. „Sieht ganz so aus“, meinte ich. „Von ihr kriegen wir wohl keine Infos mehr." „Wir können ja so ein Geisterspiel spielen!", schlug Mandy

vor. „Glaubst du etwa an den Quatsch?", Saskia fand das eher komisch als ungewöhnlich. „Da bin ich nicht die Einzige hier!", nuschelte sie kaum verständlich. Anscheinend hatte Saskia das nicht mehr mitbekommen. „Ich kann nicht glauben, dass sie tot ist. Nirgendwo gab es ein Zeichen dafür. Keine Beerdigung oder eine Todesanzeige. Komisch“, grübelte Elias vor sich hin. „Vielleicht will Frau Junior ja, dass wir ihre Mutter nur für tot halten!", meinte Saskia. „Bestimmt hat sie gemerkt, dass wir ihr

auf die Schliche gekommen sind und ist dann abgehauen“, Mandy runzelte konzentriert die Stirn. „Du glaubst doch nicht im Ernst, dass sie nur wegen uns ihr geliebtes Hotel aufgegeben hätte. Wenn ihr vor zwanzig Jahren noch nie jemand etwas vorwerfen konnte, kann das auch heute keiner. Also wegen uns ist sie nicht weg“, erklärte der einzige Junge unserer Gruppe meinen verdutzen Freundinnen. „Aber für tot halte ich sie nicht“, verteidigte Saskia sich. „Ich auch nicht“, stimmten Elias und ich ein. „Aber irgendwas müssen wir doch jetzt machen“, jammerte

Mandy. „Plan B“, schlug Elias vor. „Plan B?", fragte ich verdutzt. „Wir wollten doch noch mal in den Wald ... Baumhäuser. Herr Kessel, der Angst hat, entdeckt zu werden“, erinnerte er uns. Niemanden von uns hatte wirklich Lust, jetzt noch in den Wald zu gehen. Jetzt, wo es bereits dunkel war und Herr Kessel uns Hausverbot gegeben hatte. Der alte Kauz rannte wahrscheinlich mit einer Waffe auf die Bäume gerichtet durch den Wald und hoffte, einen von uns erledigen zu können. „Wo übernachten wir?", fragte Mandy gähnend, als wir den Waldrand erreicht

hatten. Wir trugen alle noch unsere schweren Taschen mit uns. Meine Füße taten schrecklich weh, denn wir waren schon den ganzen Tag unterwegs gewesen. Und dann noch der Schreck mit Lissy Doll. Ich hatte solche Angst vor der Puppe unter Lars´ Bett gehabt. Zum Glück war sie nicht Lissy Doll. Ich hatte solche Angst gehabt, dass der Mörder mir auch eine Puppe hingelegt hatte, oder Lars. Oder vielleicht hatte meine Fantasie ein bisschen mitgeholfen, die Sache so unheimlich zu gestalten. „Wir schlafen im Wald“, meinte

Elias. „Ach nee, aber wo?“, meckerte Mandy. Sie hängte ihre Tasche erneut auf ihre Schulter, denn sie war schon wieder abgerutscht. „Ich würde sagen, so weit wie möglich von der Hütte entfernt“, bemerkte ich kleinlaut. Heute war nicht mein Tag gewesen und unser ganzer Plan war absolut schief gelaufen. Wir hatten alles perfekt geplant, um in das Hotel hinein zu kommen. Jetzt stand uns nur noch Plan B zur Verfügung und selbst dieser war nicht richtig durchdacht worden. Im Wald zu übernachten war wohl die dümmste Entscheidung gewesen, die wir je gefällt hatten. Wir hatten zwar ein Zelt

mit, das war aber nur für drei Personen ausgerichtet. „Wie wär´s mit hier?“, Elias blieb stehen, warf seine Tasche auf den Boden und kramte nach dem Zelt in darin herum. Ohne auf unsere Antworten zu warten, baute er das Zelt auf. Der Platz, wo unser Nachtlager entstand, zeigte nicht zur Stadt, sondern zu dem Maisfeld, das mit kleinen grünen Pflanzen bepflanzt worden war. „Ich schlaf draußen“, meinte Saskia, nachdem wir alles sicher verstaut hatten. „Wir schlafen alle im Zelt“, Mandy stieß Elias an. Er schaute kurz zu ihr. „Das mit dem Feuer sollten wir lieber lassen, oder?“, fragte ich. „Ich hab zwar

Hunger auf die Marshmallows, die Elly mir für Plan B eingepackt hatte, aber wenn Herr Kessel unser Feuer sieht, kommt er doch bestimmt hierher.“ „Ich denke nicht, dass er uns sehen kann“, ich wusste, warum Saskia das sagte, sie liebte Marshmallows. „Und von der Stadt aus würde uns auch keiner sehen“, versprach Elias verschwörerisch. „Und was ist, wenn wir es nicht mehr löschen können? Dann brennt der ganze Wald ab!“, ich war immer noch nicht davon überzeugt, ob das Feuer nicht doch weit genug sichtbar sein würde. „Das tut es nicht. Ich pass schon auf“, versprach mein Freund mir.

Langsam war ich mir nicht sicher, ob er all seine Versprechen halten konnte. Ihn würde auch keine Schuld treffen! Ich gab mich schließlich geschlagen, da mir klar wurde, dass ich überstimmt wurde. Die ganze Nacht zerbrachen wir uns den Kopf darüber, wer jetzt eigentlich noch verdächtig war. Frau Dornbrecht war tot, zumindest wollten alle, dass man das dachte. Herr Kessel erschien zwar schuldig, aber irgendwie kam er mir viel zu dumm vor, einen Mord zu verüben, der nicht aufgeklärt werden konnte. Herr Bergheim, ein Berliner Politiker,

war zwar noch verdächtig, kam aber sehr unschuldig hinüber. Bei allen Nachforschungen, die Phillip im Rathaus nach ihm unternommen hatte, kam nichts Vernünftiges heraus. Er hatte einen sauberen Abgang. Keine Verbrechen begangen, die bekannt waren. Er war nie in einer Akte der Polizei vermerkt, laut Elias und seine Mutter konnte ich mir auf nicht als Mörderin vorstellen. Außerdem war sie ein wenig zu jung für dieses Verbrechen. Als Nuni starb, war sie höchstens siebzehn Jahre gewesen. Über eines war mir zumindest sicher, dass Nunis Mörder auch derselbe wie der von Mandys Eltern

war. Während ich mich gähnend und todmüde an Elias lehnte, mussten Mandy und Saskia sich mit den kalten, nassen und glitschigen Baumstämmen, die als Grenze am Waldrand lagen, vergnügen. Irgendwann fielen mir die Augen zu. „Leo. Leo. Wach auf!“, Saskias Stimme war so nah und so laut an meinem Ohr. Verschlafen rieb ich mir die Augen und versuchte aufzustehen, doch sie hinderte mich daran. „Bleib liegen.“ Sie drehte sich ganz vorsichtig in Richtung Wald, aus dem man laute Geräusche hörte. Unser Lager war verlassen. Wo waren nur Mandy und Elias? Und hatten wir

etwa draußen geschlafen? „Was ist denn?“, fragte ich wieder und versuchte mich hochzustemmen. Doch Saskias schwerer Körper, der über meinem hing, machte die Sache unmöglich. Ich streckte die müden Glieder von mir. „Lass mich aufstehen! Sofort!“, fauchte ich sie an. Doch sie bewegte sich nicht. Erst, als die komischen Geräusche leiser wurden und schließlich ganz verschwunden waren, rollte sie sich von mir hinunter. „Sorry, aber der Kessel durchforscht gerade den Wald.“ „Was? Warum hast du mich dann geweckt, damit ich einen Herzinfarkt bekomme?“, schnauzte ich sie

an. „Elias und Mandy waren heute Morgen nicht mehr hier“, sie schaute mich mit ernster Miene an, das war kein Scherz! „Hast du mitbekommen, dass sie weggegangen sind?“, ihre Stimme hatte plötzlich einen hoffnungsvollen Klang. Durch mein schnelles Kopfschütteln sah man ihrem kreidebleichen Gesicht an, dass sie am Boden zerstört war. „Glaubst du, sie wurden entführt?“, Angst durchzuckte mich. „Quatsch“, meinte sie energisch. „Warum denn? Nur weil wir hier gezeltet haben? Außerdem hätte man Mandy schreien gehört!“, ihre Scherze verbesserten meine Laune jetzt auch

nicht mehr. „Was war den gestern Abend noch?“, mir war klar, dass ich wieder mal diejenige war, die als erste eingeschlafen ist. „Wir haben noch über diesen Berliner geplaudert und über Herrn Kessel. Dann kam plötzlich ein Auto und hielt. Es war schon fast drei Uhr. Elias ist dem Auto nachgelaufen. Er meinte, dass er gleich wieder zurück sei. Ich dachte mir nichts dabei, da bin ich wahrscheinlich eingeschlafen.“ Sie grinste ihr peinliches Lächeln, als sie mir entschuldigend in die Augen sah. „Und du meinst, dass Mandy ihm nachgegangen ist?“, fragte

ich. Sie zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, ich vermute das mal.“ In diesem Moment raschelte es hinter uns und wir schreckten zusammen. Das Rascheln der morschen Äste machte alles nur noch unheimlicher und geheimnisvoller. Vor lauter Schreck sprang Saskia auf die Füße. Doch ich kam so schnell nicht hoch. „Keine Panik, ich bin´s?“, beruhigte Judith uns. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Saskia missachtend ihren Mund verzog. Danach rollten ihre Augen im Kreis herum. „Was willst du denn hier?“, fragte ich

unhöflich. Auf Judith und ihre Launen hatte ich jetzt keine Lust. „Eure Freunde schicken mich, um euch zu holen.“ „Ach ja? Warum sollen wir dir glauben?“, Saskia hatte schon immer was gegen sie gehabt. Aber ich war am Anfang ja auch gegen sie. „Warum nicht? Was habt ihr zu befürchten?“, darauf hatte Saskia keine Antwort parat. Ich im Gegenteil schon. „Unsere Ehre!“, dachte ich. Aber ich konnte es mir nicht vorstellen, dass Judith uns in einen Hinterhalt locken wollte. „Was willst du hier?“, fragte ich noch mal. Ich wollte die ganze Geschichte

hören. „Euch holen. Macht schon, wir haben es eilig“, drängte sie. „Und wohin gehen wir? Wenn man mal fragen darf?“, meckerte Saskia, während sie ihre Sachen packte. Ich liebte es, wie sie immer im Plural sprach, wenn sie sich selbst verteidigen wollte. Aus irgendeinem verrückten Grund, gingen wir mit Judith. Trotzdem hatte Saskia die ganze Zeit ein ungutes Gefühl dabei, das sah man ihr an. Sie führte uns quer durch den Wald, zu einer dunklen Lichtung, in der wir auf Elias und Mandy stießen. Durch die tief stehende Sonne erkannte

ich nicht, worüber die beiden sich bückten. Erst, als wir näher kamen und meine Augen sich an die seltsame Helligkeit gewöhnt hatten, sah ich eine Truhe vor meinen Freunden auf dem Boden. Elias schaute kurz auf, sein Blick war ernst. „Die wollte jemand wohl ganz schnell loswerden!“ Was denn? Er meinte sicher, was sich in der Truhe befand. Lange schaute ich ihn an. Sollte ich hineinsehen oder würde ich es später bereuen? Was, wenn da eine Leiche oder mehrere, denn Elias hatte „Die wollte“, gesagt, darin war? Saskia schien über dasselbe nachzudenken wie ich. Wir zögerten

beide, als wir den Deckel hoben. Sie schrie auf, ich starrte nur, schaute genauer hin. „Das sind doch alle Lissy Doll`s“, erschrocken ließ ich den Deckel zufallen. „Bist du dir sicher, dass es Lissys sind?“, fragte Judith. Bei dem Name Lissy Doll, meinte ich, bei ihr einen seltsamen Gesichtsausdruck gesehen zu haben. „Jaah“, ich war mir sicher. Aber wie kamen sie hierher? „Habt ihr gesehen, wer der Autofahrer war?“ Mandy schaute zu Elias. „Ich nicht, aber er-.“ „Es war eine Frau, dick, kurzhaarig“, Elias verzog die

Augenbrauen. „Glaubt ihr, dass es Frau Dornbrecht war?“, fragte ich in die Runde. „Frau Dornbrecht?“, Judiths Augen wurden groß. „Glaubt ihr, dass sie der Mörder ist?“ „Nein, glauben wir nicht“, Mandy funkelte mich kurz an. Sie wollte, dass ich besser den Mund hielt. „Danke, dass du da warst, aber spioniere uns bitte nicht mehr nach, ja!“ Judith nickte zum Abschied und verschwand zwischen den dichten Ästen. „Erzählt uns alles!“, befahl Saskia. „Wir sind dem Auto nachgelaufen, wir hörten nur, dass jemand etwas rausgeworfen hat. Das Auto war sofort

weg. Durch das schwache Licht konnte man nur die Umrisse der Person, die das Auto fuhr, sehen“, erklärte Elias. „Licht?“, fragte Saskia. „Sie hatte Fernlicht an.“ „Was war es für ein Auto?“, fragte ich. „So eins wie deine Mutter hat.“ Verständnislos sah ich ihn an. „Wie Elly?“, ich konnte es nicht glauben. „Was für ein Nummernschild?“, Saskia kniff die Augen zusammen und schielte an uns vorbei ins Gebüsch. „Mit mehreren Dreien“, Mandy drehte sich ebenfalls um und suchte nach einem Anzeichen einer herumschleichenden Judith. „Weder Marc noch Elly haben eine Drei

in ihrem Nummernschild“, soweit ich mich erinnern konnte, hatten meine leiblichen Eltern vier Dreien und eine Null gehabt. „Ich weiß“, er sah verwirrt aus. „Was machen wir jetzt?“, fragte ich. „Wir statten der Hotelbesitzerin einen Besuch ab“, schlug Mandy vor. „Was denn sonst?“ „Tolle Idee, damit die uns wieder rausschmeißt?“, fragte Saskia mutlos. „Die kann uns aber nicht rausschmeißen, wenn wir eingecheckt sind“, grinste ich. „Wie sollen wir das machen?“, entmutig schaute Saskia zu mir auf. „Dein Plan

hat letztes Mal auch nicht geklappt.“ „Ja, aber wenn wir mit einem Erwachsenen hingehen!“, meinte ich lächelnd. „Wer würde das denn machen?“, Mandy war nicht überzeugt. „Micky, ich hab noch was gut bei ihm“, ich war mir sicher, dass dieser Plan aufgehen würde. „Wenn Frau Dornbrecht Junior was mit dem Mord zu tun hat, dann wollte sie letzte Nacht Beweise loswerden, weil sie gemerkt hat, dass wir ihr auf die Schliche gekommen sind. Die wird sicher dann so etwas ahnen, wenn wir mit einem Erwachsenen und vier Kindern in einem Hotel in unsere Stadt

einchecken“, auch Elias fand den Plan dämlich. „Auch wenn sie Verdacht schöpft, sie wird nicht ablehnen können“, Saskia war einverstanden mit meiner Idee. „Denkt doch mal, wie viel sie damit verdient, wenn fünf Leute bei ihr übernachten. Und das nicht nur für eine Nacht.“ „Wo sollen wir überhaupt das Geld herkriegen? So viel haben wir jetzt auch wieder nicht“, Mandy schaute in ihre Tasche, holte ein kleines schwarzes Portemonnaie heraus und öffnete es. „Wir haben hundertfünfzig Euro.“ „Das reicht nur für zwei.“ „Aber wer geht?“, Elias schaute in die

Runde. „Du und dein Bruder“, meinte er an mich gerichtet. „Ja, du lässt uns dann abends herein, oder telefonierst während deiner Schnüffelei mit uns“, schlugen meine Freundinnen vor. „Warum ich, warum nicht Saskia?“, ich wollte auf keinen Fall in einem unheimlichen, so wie es mir beschrieben wurde, schrecklichem Hotel herumlaufen und nach irgendwelchen Beweisen für einen Mord suchen. „Weil das Geld nur für ein Zimmer reicht.“ „Na gut, ich mach´s, aber einer von euch besorgt mir so einen Ohrstöpsel Chip“, ich meinte eine Art Walky - Talky,

das so klein war, dass man es sich ins Ohr stecken konnte. „Phillip hat so eins“, anscheinend wussten sie, was ich meinte. „Gut, dann müssen wir uns nur noch einen vernünftigen Anlass überlegen, warum Micky mit dir in das Hotel fahren sollte.“ „Und was schlägst du vor?“, fragte Elias nervös. „Einfach so bitten können wir ihn ja schlecht.“ „Stimmt, wir müssen uns eben etwas Vernünftiges einfallen lassen“, Mandy klang so sicher, aber anscheinend hatte sie selbst keinen Plan, was wir sagen sollten. „Wir könnten so tun, als ob wir bei

einem Preisausschreiben gewonnen haben“, schlug ich vor. „Ja, aber für was?“, Saskia fuhr sich nervös durch die Haare. „Ich hab´s!“, Mandy lächelte triumphierend. „Bei deinem Theaterstück.“ „Aber das hätten wir doch schon längst erzählt“, die Idee mit dem Theaterstück klang für mich nicht einleuchtend genug. „Aber deine Eltern kennen unseren Schulleiter doch, so oft wie Lars bereits was angestellte und dann erst nach Wochen die Verwarnung erhalten hat, wissen sie bestimmt, wie schlecht unser Sekretariat geführt wird.“ Elias unterstütze diesen Plan mit

Begeisterung. „Okay, dann spiel ich halt euren Lockvogel, Theaterstückgewinner und was auch immer noch!“, hüstelte ich. „Leo, das tun wir alles nur für dich. Für deine Familie. Für deine Halbschwester“, sein Arm drückte sich um meine Taille. Ich funkelte ihn wütend an. „Und was ist mit Mandys Eltern?“ „Für die auch“, stimmten alle mit ein. Die nächsten Tage schmiedeten wir Pläne für den perfekten Einbruch, den ich ausüben

sollte. Da Micky erst in einer Woche aus Frankreich kommen sollte, hatten wir noch genau sechs Tage für unsere Vorbereitungen Zeit. Einen Gutschein entwarfen Mandy und ich, auf dem in einer altmodischen Schrift geschrieben stand: Für die Gewinnerin einer wundervollen, mitreißenden Rolle in dem von der Schule des Gymnasium Weiler mitten in der Ebene aufgeführtem Theaterstück: Die Schwestern des Barons, hat sie und eine weitere Person ein Wellness- Wochenende

gewonnen. Gewinner: Leonie Ellené Riemke Schmitz Wir vereinbarten mit einer Frau an der Rezeption (zum Glück war Frau Dornbrecht an diesem Tag nicht da), dass ein Wochenende in diesem Hotel zu gewinnen war. Natürlich sagten wir ihr nicht, dass der Gewinner bereits seit Wochen feststand.

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Stephi96

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Manuela
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