Kurzgeschichte
erschütternde Erkenntnis

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"erschütternde Erkenntnis"
Veröffentlicht am 09. Februar 2014, 8 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Elena Okhremenko - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich bin ein sehr freundliches, nettes und offenes Mädchen. ich höre mir gerne die Meinung anderer an, denn nur so lerne ich meinen Texten den richtigen Schliff zu geben. Zum schreiben bin ich gekommen als ich meinen ersten Liebeskummer hatte (der im Nachhinein ziemlich peinlich ist) hab aber jetzt eine Zeit lang nichts verfasst bis mein Vater am 11.02.2013 einen scheren Arbeitsunfall hatte und über vier Wochen im künstlichen Koma lag - ihm ...
erschütternde Erkenntnis

erschütternde Erkenntnis

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´Immer diese Diäten, „Du darfst keine Kohlenhydrate zu dir nehmen, Süßes ist sowieso Tabu und fange gar nicht erst an mit dem Gedanken zu spielen nach 17:00Uhr, irgendetwas zu dir nehmen!“ Ich kann das nicht mehr hören! Von jeder Zeitschrift, jedem Werbeplakat schreit sie mich geradezu an, die einzig wahre Lehre zum glücklich sein ist Dünn sein, und wie es gemacht wird! Aber dafür muss ich leiden, das bringt doch nichts. Ich habe wirklich keine gute Figur, ich bin echt dick. Als ich mich das letzte Mal auf die Wage stellte, erschrak ich

sehr. Das darf einfach nicht sein!' Nach zwei Wochen, im Gespräch mit meiner besten Freundin, „Ich versteh nicht wie ich nur ein halbes Kilo abgenommen habe, Ich halte mich jetzt schon seit Wochen an alle Regeln, treibe sogar jeden Tag Sport“ Meine Freundin Sophia legte ihren Arm um meine Schultern: „Vielleicht liegt das Problem ja tiefer? An Erinnerungen die dich belasten oder belastet haben, welche du noch nicht richtig verarbeitet hast? Fällt die da etwas ein?“ Ich entgegne ihr: „Wenn ich es mir Recht überlege habe ich darüber noch nicht

richtig nachgedacht. Du kennst mich ja! Wenn mir etwas unangenehm ist verdränge ich es lieber, als mich damit auseinander zu setzen.“ Am Wochenende gehe ich mit ihr in die Stadt zum Einkaufen 'Das Mädchen vor mir an der Kasse kommt mir bekannt vor, ach ja, das ist die Annemarie. Annemarie hat mich in der Schule immer geärgert, mich runter gemacht ich bin so dick, ich stinke und sollte mir mal ordentliche Klamotten kaufen. Ich habe Angst! Hoffentlich erkennt sie mich nicht, ich würde mich nur blamieren und Schweißausbrüche

bekommen, das kann ich nicht, ich muss dieser Situation entweichen, aber wie? Sie schielt schon ein wenig nach hinten, Mensch! Ich muss mich verstecken bevor sie mich noch anspricht oder mir einen Blick zuwirft. Ja, ich verstecke mich hinter dem nächsten Kunden.’ Ich bemerke zwar dass meine Freundin mich komisch ansieht, denke mir aber nichts besonderes dabei. Im Zug fragt sie mich dann skeptisch: „Sag mal, was war denn das, vorhin als du dich vor diesem Mädchen versteckt hast?“ Ich stammelte: „Ja, em..., okay das war eine ehemalige Klassenkameradin, sie

hat mich immer fertig gemacht. Als ich sie gesehen habe, hat mich das ganze einfach wieder eingeholt. Es war einfach eine schlimme Zeit. Ich ging kaum in die Schule, besaß so gut wie kein Selbstbewusstsein und habe mir am Nachmittag die Süßigkeiten kistenweise hinein geschaufelt. Ich konnte nicht lernen, denn ich konnte mich auf nichts Konzentrieren. Überall wo ich war, dort war sie auch, sie hat mich immer ausgelacht. Ich bin so hässlich und dumm! Sie ist ein schreckliches Mädchen. ich konnte ihr vorhin einfach nicht unter die Augen treten, da hätte ich mich nur blamiert und alles hätte von Vorne

angefangen.“ Wenn man über sie spricht, verlieren viele Ängste die Macht! Das merkte ich in den nächsten Tagen und Wochen auch. Ich nahm ungemein ab! Es tat mir einfach gut darüber zu reden, um es zu kompensieren.

Als die Probleme ausgesprochen waren, nahm all das einen viel geringeren Wert in meinem Bewusstsein ein, da sie ihre Kraft verloren!

(C) Isabella Lehwald

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Über den Autor

BellaLein1997
Ich bin ein sehr freundliches, nettes und offenes Mädchen.
ich höre mir gerne die Meinung anderer an, denn nur so lerne ich meinen Texten den richtigen Schliff zu geben.
Zum schreiben bin ich gekommen als ich meinen ersten Liebeskummer hatte (der im Nachhinein ziemlich peinlich ist) hab aber jetzt eine Zeit lang nichts verfasst bis mein Vater am 11.02.2013 einen scheren Arbeitsunfall hatte und über vier Wochen im künstlichen Koma lag - ihm geht es Gott sei dank wieder "gut"... ich habe dann wieder angefangen und einfach auf meine Tastatur herum gehämmert, mal sehen wie euch meine Texte gefallen.
Also bitte schreibt mir Kommentare, positive sowohl auch negative ;)

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pepsi55 Liebe Bella, auch Schreiben hiflt :) Danke für die Zeilen, die wohl das wahre Leben schrieb? Mach weiter so! Du wirst merken, dass man auch ohne Tipps anderer seinen eigenen Schreibstil entwickelt. Ich hatte mal eine Phase, da wollte ich unbedingt Gedichte in Reimen schreiben und musste jedoch feststellen, dass mir das persönlich nicht ganz so liegt. Also hab ich es nur noch sporadisch "versucht" - gefallen tun sie mir selbst irgendwie alle nicht. Jedoch interpretiert am Ende der Leser "was" er daraus für sich mit nimmt oder auch nicht ;-) Liebe Grüße die "Pepsi" / Petra
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