Fantasy & Horror
Selten Begabt - Das vierte Element

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"Selten Begabt - Das vierte Element"
Veröffentlicht am 06. Februar 2014, 236 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
© Umschlag Bildmaterial: andreiuc88 - Fotolia.com
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Über den Autor:

Hi ich habe früher immer gerne kleine Geschichten geschrieben und vor zwei Jahren mein erstes Buch geschrieben ``Selten Begabt´´ und jetzt hab ich endlich Mut gefasst und es veröffentlicht. Ich schreibe seit fünf Jahren, also seid ich zehn bin :-) Ich werde versuchen jede Woche etwas zu veröffentlichen wenn es mit der Schule hinhaut. Ich würde mich freuen wenn ihr mein Buch lest und es kommentiert. Ich komme gut mit Kritik und ...
Selten Begabt - Das vierte Element

Selten Begabt - Das vierte Element

Kapitel 1

In meinem Traum war ich in einem Wald, keine Ahnung wieso eigentlich hasste ich die Natur. Ich sah Blumen die ich noch nie im meinem Leben gesehen hatte. Es war Wunderschön. Ich ging weiter bis ich zu einer Lichtung kam. Dort stand eine blonde Frau. Sie war höchstens zwanzig. Über ihre rechte Gesichtshälfte zog sich ein Tattoo das aussah wie Efeu. Es zog sich von der Schläfe bis zum Wangenknochen.Es war das schönste was ich je gesehen hatte.

Sie lächelte mich an und zeigte mit einem Finger auf mich. ``Du die Auserwählte der Erde, es wird Zeit das du Erwachst.´´ Mit pochendem Herz wachte ich in meinem Bett auf. Ich blieb ein paar Minuten liegen um mich zu beruhigen. Der Traum hatte sich so realistisch angefühlt. Ich hatte den Harz Geruch in der Nase und die Erde unter meinen Füßen gespürt. ``Elisa!´´ rief meine Mutter. ``Aufstehen sonst kommst du zu spät zur Schule!´´ Ich stöhnte genervt auf und stand mühsam auf. Dann packte mich der Schwindel und ich fiel sofort wieder rückwärts ins Bett. Man war mir

plötzlich schlecht. ``Elisa?´´ ``Ja ich bin wach!´´ brüllte ich was meinen Schwindel nicht grade förderte. Ich fluchte leise vor mich hin während ich meine Sachen zusammen suchte. Ich entschied mich für ein braunes Top, diese Farbe brachte das orange meiner Haare zur Geltung, und eine Jeans vom Schreibtisch. Im Bad kämpfte ich mit meiner Lockenpracht bis ich aufgab und sie zu einen Zopf band. Unten saß meine Mutter schon am Tisch und sah mich an. Ihre Augen sahen genauso aus wie meine. Große Kupferfarbene Tiefen. ``Setz dich. Ich hab dir Frühstück gemacht.´´ Ich ging zu meinem Stuhl und

sah die weiße Babykatze an die auf meinem Stuhl lag und mein Müsli anstarrte. ``Kusch, Fleck.´´ sagte ich und stupste sie an was mit einem Nieser abgeschoben wurde. Ich seufzte und trug sie zu ihrem Körbchen. Dann setzte ich mich auf meinen Stuhl. ``Wir müssen über die Schule reden.´´ Ich stand sofort wieder auf aber meine Mum deutete mir mit strengen Blick mich wieder hinzusetzen was ich widerstrebend tat. ``Ich verstehe das es nicht leicht ist Elisa. Du bist sechszehn und hast bestimmt andere Interessen als Lernen aber du kommst in die zehnten Klasse und..´´ Ich schlug mit der Hand auf den Tisch. ``Sorry ich würde echt

gerne weiter plaudern aber der Bus kommt.´´ Schnell nahm ich Jacke und Schultasche und rannte raus. Es regnete so stark das ich kaum grade aus gucken konnte. Frustriert zog ich meine Mütze über die Haare. Als ich die Terrasse verließ und den matschigen Boden berührte bebte der Boden, nicht sehr stark aber doch genug das ich es bemerkte. Ich schüttelte den Kopf und ging weiter. Zum Glück war der Bus schon dar und ich konnte schnell einsteigen. ``Hey!´´ rief Shane. Ich ging zu meinem besten Freund der mir wie immer einen Platz freigehalten hatte. ``Was geht ab Dornröschen?´´

fragte er. Das war früher mein Lieblingsfilm gewesen und ich hatte ihn gezwungen ihn mit zugucken. Seid dem nannte er mich so. Ich setzte mich neben ihn und schaute aus dem Fenster bis ich im Regen das kleine Gebäude unserer Schule erkennen konnte. Schnell stiegen wir aus und stellte uns unter. ``Hey Elisa, rate wenn ich als Biopartner habe?´´ rief Victoria aufgeregt und lief auf mich zu. Meine abf umarmte mich stürmig. ``Ich gehe mal davon aus das...´´ ``Es ist Fred! Fred Alias! Kannst du das glauben?!´´ Ich konnte ihre Freude nicht nachvollziehen. Fred hatte noch nie Interesse an Vici gezeigt, aber ich ließ

ihr die Hoffnung. Als es Klingelte rannte ich schnell in die Klasse und setzte mich auf meinen Platz. Dann setze er sich neben mich. Ich hatte noch nie mit Fred gesprochen aber das war eh so gut wie unmöglich da er immer von einer Schah Mädchen verfolgt wurde. Ich sah ihn an. Er hatte etwas längere blonde Haare, fast so wie Shane nur das Freds etwas heller waren. Er hatte dunklegrüne Augen und war fast einen Kopf größer als ich. ``Hey.´´ Ich erwiderte nichts und versuchte dem Unterricht zu Folgen. Dieser Kerl dachte doch nicht echt er

könnte jede haben nur weil er gut aussah oder? ``ich bin Fred und du?´´ Offensichtlich war er auch noch hartnäckig. Ich drehte den Kopf zu ihm und sagte. ``Kein. Interesse.´´ Er hob eine Augenbraue. Ich schaute wieder zur Tafel. Nach dem Unterricht zog Vici mich am Arm aus der Menge. ``Bei dir läuft auch etwas nicht richtig oder?´´ fragte sie gereizt. ``Wieso?´´ fragte ich unschuldig. ``Du hast Fred abblitzen lassen!´´ Okay jetzt verstand ich gar nichts mehr. Ich dachte sie wollte Fred. Man die konnte sich echt nicht entscheiden. ``Ich hab jetzt keine Zeit, Vici.´´ Ich

drehte ich um und wollte zur nächsten Klasse gehen dann sah ich Shane an einem Schließfach stehen. Er beobachtete mich aus seinen schwarzen Augen. Moment, schwarz? Shane hatte hellblaue Augen. Ich wollte auf ihn zu gehen aber er war in der Menge verschwunden.

Kapitel 2


Als Shane so plötzlich verschwunden war dachte ich erst ich hätte mich verguckt. Im Gedanken blitze wieder sein Gesichtsausdruck auf. Er hatte sauer ausgesehen. War er auf mich so sauer? Wenn ja wieso? Und dann waren da auch noch seine Augen. Ich grübelte darüber nach bis der letzte Gong mich erlöste. Sommerferien standen vor der Tür und keiner konnte abwarten nach Hause zu kommen. Der Regen hatte sich verzogen und die Sonne schien. Ich ging

nach Hause der Bus wäre bestimmt zu warm und voll. Meine Mum würde weg sein und erst in einer Woche zurück kommen. Geschäftsausflug. Zuhause kramte ich die Dekosachen zusammen die ich gekauft hatte. Ich machte wie jedes Jahr seid ich auf der Highschool war eine Party zum Schuhjahresende. Ich schob die Möbel zur Seite, nicht das ich das müsste unser Haus hatte fast fünfhundert Quadratmeter. Ja die meisten die unser Haus sehen denken ``Ohh müssen die Reich sein!´´ Naja reich würde ich jetzt nicht sagen aber meine Mum hatte mal im Lotto fünf richtige gehabt. Da hat sie einiges bekommen und das Haus gekauft.

Nachdem ich mit den Vorbereitungen fertig war, guckte ich Fernseh und telefonierte mit meiner Mutter. Gegen Abend chattete ich noch mit Victoria. Wir diskutierten darüber was wir an- ziehen sollten. Sie erzählte mir auch das sie gehört hatte das Fred kommen würde. Na toll. Gegen elf Uhr ging ich ins Bett und schlief sofort ein... ...und wachte wieder in diesem Wald auf. Nur dieses mal noch realistischer. Ich spürte alles. Jede kleinste Pflanze, jedes kleinste pochende

Herz. Keuchend richtete ich mich auf und schaute auf den Wecker. Es war sieben Uhr Ach egal, dachte ich , mein Wecker stand eh auf acht. Ich stand auf .Die Party begann um drei also hatte ich noch genug Zeit. Ich hing die restliche Deko auf und machte das Knabberzeug fertig. Danach war es schon zwölf . Ich ging ins Bad duschen und glättete meine Locken, schminkte mich und zog dieses super süße rote Kleid an, das bis zu denn Knien ging. Ich schaltete grade die

Musik an als es klingelte. Ich ging zur Tür es waren Vici, Sofia und Shane. Sie begrüßten mich mit ``Hey´´ und ``Siehst gut aus´´. Shane ignorierte mich. Innerhalb der nächsten Stunde kamen alle anderen. Ich sah Shane alleine in einer Ecke sitzen und ging auf ihn zu, packte ihn am Arm und zog ihn in die Küche. ``Kannst du mir jetzt verdammt nochmal sagen was mit dir los ist? Du bist doch sonst nicht so schlecht gelaunt. Was ist´n los ?´´ motzte ich ihn an. ``Du ...du kannst das noch nicht verstehen. Ich verändere mich und du

auch. Wir können so nicht mehr befreundet sein.´´ antwortete er. Ich sah in an als spräche er ne andere Sprache. ``Tut mir leid. Elisa´´. und er ging. Das war das erste mal das er meinen Namen sagte . Und vermutlich auch das letzte mal. Ich setzte mich auf einen Stuhl und sah das Fred auf mich zu kam. Er lächelte mich an und setzte sich neben mich. ``Sagst du mir jetzt wie du heißt?´´ fragte er. ``Lässt du mich in Ruhe wenn ich es dir sage?´´ Er nickte. ``Elisa´´ sagte ich und ging. Eigentlich wollte ich

Vici suchen aber ich fand jemand anderen. Eine Blonde Frau, höchstens 20 mit einem grünem Mal. Ich erstarrte. Die Frau aus meinen Träumen. Als sie mich sah lächelte sie und sprach `` Du, die Auserwählte der Erde.´´

Kapitel 3

Ich schlug die Augen auf und bemerkte das ich in meinem Bett lag. Ich stand auf und ging nach unten. Alles war aufgeräumt. Nie würde jemand bemerken das hier ne Party gewesen ist.Es war als wäre ein Wirbelsturm hier durchgefegt. Nur das er aufgeräumt hatte. Verdammt. Was war passiert? Ich versucht mich zu erinnern. Aber alles was ich auf die Reihe bekam war das Shane mir die Freundschaft gekündigt hatte .Bei dem

Gedanke hatte ich eine Klos im Hals. Ich ging ins Bad um zu Duschen. Als ich am Spiegel vorbei ging und mein Gesicht sah wäre ich fast gestolpert. Das grüne Mal, das aussah wie Efeu zog sich über meine rechte Gesichtshälfte. Klar, es war immer noch total schön aber es passte nicht zu mir. Langsam bekam ich Panik. Was war das? Ich hatte schon von Bändigern gehört, die machten ja nicht grade ein Geheimnis aus ihrer Schule auch wenn Menschen keinen zutritt hatten, aber nie das einer ein solches Mal hatte. Ganz besonders nicht bei dem Element Erde, was dieses Tattoo

eindeutig Symbolisierte. Erdbändigen war soweit ich wusste die seltenste Begabung überhaupt. Ich beschloss im Internet zu nachzusehen. Das weiß ja schließlich alles. Ich fand eine Seite und las: Das grüne Mal Das grüne Mal entstand vor über 400 Jahren. Es Symbolisiert die Erde, das seltenste Element .Das Element Luft ist am häufigsten verbreitet, dicht gefolgt

von Wasser, danach folgt Feuer und Erde gibt es nicht mal zu einen Prozent. Elementmalträger sind besonders stark und dafür auserwählt dafür zu sorgen das der Schatten und seine Schattenmeister nicht die Überhand kriegen. Erde wurde das letzte mal 1609 gesehen. Die jetzigen Malträger sind Luft: Lila Schella Wasser: Wolfgang Johannes Okada Feuer: Fred Alias Erde :

--Unbekannt-- Ich dachte ich seh nicht richtig. Fred? Nein. Das musste ein Fehler sein. Oder...es gibt doch sicher mehr als einen Fred Alias. Oder? Ich schaltete den PC aus. Erde. Warum Erde? Es gab vier Elemente. Erde war so selten. Warum bin ich trotzdem so Gezeichnet worden? Das gibt’s doch nicht. Meinte Shane das mit verändern? Nein, das geht nicht. Das konnte er gar nicht wissen. Ich nahm das Telefon und wählte ab. Meine Mutter nahm sofort ab. ``Was ist los.´´ fragte sie direkt .Erst sagte ich nichts. Dann platzte alles raus die

Träume, die Frau auf der Party, Shanes verhalten ,und schließlich das neue Mal. Danach herrschte schweigen am Telefon. ``Ich komm nach Hause. In zwei stunden bin ich da.´´ dann legte sie einfach auf. Ein paar Minuten starrte ich mein Handy verwirrt an, dann setzte ich mich an den Computer um weiter zu suchen wobei ich völlig die Zeit vergas, bis meine Mutter die Tür aufschloss und rein stürmte. Ich drehte mich zu ihr um und sie erstarrte. Ihre Augen wurden groß. Sie setzte sich auf die Couch und ging zu ihr. ``Tja...ich habe mich schon

gefragt wann es so weit sein würde. ´´Sie seufzte. ``Wie...meinst du das?´´ fragte ich. ``Also...jeder in unserer Familie ist ein Bändiger. ´´stotterte sie. Ich sah sie geschockt an. ``Und wann hattest du vor mir das zu sagen?!´´ schrie ich und sie zuckte zusammen weil meine Stimme einen Energiestoß auslöste. ``Du musst dich besser beherrschen. Du bist sehr mächtig. Unsere Familie hatte viele starke Bändiger aber das du ein solches Mal hast... .Erde ist sowieso das stärkste und seltenste Element aber mit diesem Mal...da gibt es nur eine Macht die noch stärker ist.´´ ``Und welche wäre das?´´ fragte ich

gereizt. ``Das wirst du noch erfahren .Du wirst auf eine Bändigerschule gehen. Ich werde dort anrufen. Du packst deine Tasche.´´ befahl sie. ``Ja ..aber ich hab so viele Fragen. Was ist dein Element?´´ Sie hob eine Hand und ich dachte ich sehe nicht richtig. Darüber brannte eine kleine Flamme. Sie nahm die Hand wieder runter und ging weiter Richtung Küche. Ich ging in mein Zimmer und fing von allein an zu packen. Mit den Gedanken war ich ganz wo anders. Danach legte ich mich ins Bett und schlief sofort ein.

Kapitel 4

In zwei stunden sollte so´n Typ mich mit einer Limosine abholen. Ich war schon total Aufgeregt, hatte aber auch Angst. Ich verabschiedete mich von meiner Mutter, versprach bald an zurufen und ging auf das weiße Auto zu. Die Fahrt sollte fast drei stunden dauern aber sie kam mir vor wie keine fünf Minuten. Viel zu schnell stand ich alleine vor dem Tor der schneeweißen Schule. Auf dem Schulhof gab es viele Wasserbecken, brennende Fackeln und

einpaar flecken Erde. Ich sah viele Kinder in Gruppen rumhängen und manche waren auch am Bändigen .Auf einmal fühlte ich mich nicht mehr so alleine. Ich ging über den Schulhof und kassierte von überall geschockte oder ungläubige Blicke. Im Gebäude angekommen empfing mich eine große, dünne Frau mit weißen Haaren und blauen Augen. Sie kam lächelnd auf mich zu. ``Elisa Schott. Es ist uns eine Ehre eine so starke Bändigerin in unserer Schule aufnehmen zu dürfen. Dir ist sicher nicht bewusst wie stark du bist aber das bekommen wir schon hin. Deine Mitbewohnerin muss dir leider alles zeigen weil ich sehr unter

Zeitdruck stehe. Also du gehst denn Gang hinunter bis Zimmer Zweiundreizig. Da wohnst du mit Erica. Sie ist abgesehen von dir die einzige Erdbändigerin in Europa. Entschuldige mich jetzt bitte.´´ Sie drückte mir einmal freundschaftlich die Schulter und ging. Ich ging an vielen Türen vorbei bis an der mit der Nummer 32 stehen blieb. Ich holte tief Luft und öffnete sie. Es war das schönste Zimmer das ich je gesehen hatte. Alles bestand aus Bäumen, Lianen, Pflanzen, Blumen und Sträucher, selbst die Möbel. ``Wow.´´ sagte ich und ging weiter. Da kam ein Mädchen auf mich

zugestürmt. ``Oh endlich bist du da.. Du kannst dir nicht vorstellen wie es ist die einzige Erdbändigerin zu sein. Grässlich. Oh entschuldige, ich bin Erica.´´ Sie war hübsch. Braune Augen, rote Lippen, braune lange Haare und ein Stück kleiner als ich. ``Okay dann beeil dich mal. In einer Stunde müssen wir in den Unterricht. Aber ich glaube du bekommst speziellen Unterricht. Egal. ´´In meinem Zimmer packte ich alles aus. Diese Pflanzenmöbel waren wirklich cool. ``Wie heißt du eigentlich?´´ ``Elisa´´. Ich guckte an Erica vorbei zur Tür. Oh man, wenn es einen Gott gab musste er mich wirklich

hassen. ``Ey sag mal findest du das etwa witzig? Einfach so in unser Zimmer reinplatzen geht mal gar nicht Fred. Zieh Leine!´´ motzte Erica. ``Reg dich ab. Ich soll Elisa mit zum Unterricht nehmen. Sie geht mit mir Lila und Wolfgang zusammen in einen der Übungsräume.´´ erklärte er. ``Wieso?´´ fragte ich leicht verzweifelt. ``Ganz einfach. Durch unsere Zeichnung der Elemente sind wir sehr viel stärker als normale Bändiger. Du kannst es dir so vorstellen, das wenn ein normaler Erdbändiger ein Tal zerstören könnte, auch wenn er das nicht tun würde, könntest du ein ganzes Land zerstören. So genug erzähl. Komm jetzt.´´ Ich

folgte ihm durch die Flure. ``Also hast du mich immer angesprochen weil du wusstest wer ich bin... oder werde?´´ fragte ich zögernd. Sein Mal irritierte mich immer noch. Ich war es gewöhnt ihn ohne zu sehen. Es war Flammenrot und sah aus als wäre es Jahrhunderte alt. ``Nein, na ja ein bisschen, aber hauptsächlich weil du anders bist als alle anderen hirnlosen Mädchen.´´ ``Du findest mich also hirnlos, ja?´´ fragte ich mit gespielter Ernsthaftigkeit ``Du weißt genau was ich mein. Echt ey, ihr Mädchen seid so was von

Bescheuert, ich glaubs nicht.´´ sagte er. ``Okay, hier sind wir.´´ Komischer Raum. An einer Ecke des Zimmers waren zwei Wasserbecken, in der anderen war der Boden aus Erde, in der dritten Ecke hingen brennende Fackeln und in der letzten war nichts, außer na ja... Luft halt. In der Mitte des Raumes stand ein Tisch an dem zwei Leute saßen. Das Mädchen hatte fast weiße Augen und lange blonde Harre. Auf ihrer rechten Gesichtshälfte befand sich ebenfalls ein Mal was an einen Wirbelsturm erinnerte. Der Junge, schwarze Harre und Königsblaue Augen.

Sein Mal bestand auf vielen dunkelblauen Schnörkeln. ``Elisa, das sind Wolfgang und Lila. Leute, das ist Elisa.´´ stellte Fred uns vor. ``Oh wow. Ein Erdmal. Das ist ziemlich selten.´´ sagte Wolfgang. Ich hörte ihm nicht richtig zu. Ich starrte den Erdboden an als wäre ich verrückt. Irgendetwas drängte mich dazu denn ihn zu berühren ,etwas so starkes hatte ich noch nie gespürt. Bevor ich aber auch nur einen Schritt machen konnte stürmte unsere Rektoren in denn Raum .``Der Schatten hat einen neuen Schattenmeister erwählt. Nach unseren Messungen zu beurteilen ist es ein Mädchen und ist sehr

mächtig.Wahrscheinlich ein Blutsaustausch. Bring Elisa alles bei was sie wisse muss aber so schnell es geht. Verstanden?´´ Die drei nickten. Wolfgang sagte `` Setz dich Elisa.`` Er zeigte auf einen Stuhl der aussah wie ein Baumstumpf. Ich setzte mich. Lila saß auf einem kleinem Wirbelsturm, Wolfgang auf etwas was aussah wie eine Welle und Fred auf einem rot glühenden Stein. ``Wie sehen die eigentlich so aus? Ich meine irgendwo dran muss man sie ja erkennen oder? Und was ist ein Blutsaustausch?´´ fragte ich. ``Ein Blutsaustausch ist wenn der Schatten sie nicht durch Macht sondern

Blut zeichnet. Dann gibt er einen Teil seiner Kraft ab. Dadurch wird der Schattenmeister stärker als andere. Sie sehen eigentlich ganz normal aus. Sie haben grundsätzlich schwarze Augen, sind super launisch und lieben jede art der Gewalt gegenüber Bändigern.´´ erklärte Lila. Ich versuchte zu schlucken aber es ging nicht. Shane... Ich spürte wie mein sowieso schon blasses Gesicht erbleichte. ``Elisa? Was ist los? Atmen Elisa! Hey!´´ Fred stieß mich an und ich sog die kühle Luft ein die Lila mir ins Gesicht blies. Ich hatte gar nicht bemerkt das ich die Luft angehalten hatte.``Was war los? Kennst du so jemanden? Oder ist dir

etwa schon mal so was passiert?´´ fragte Lila. Ich schüttelte denn Kopf. ``Nein. Also doch... . Naja mein bester Freund hat eigentlich blaue Augen aber ich könnte schwören das sie in der Schule schwarz waren und er war so aggressiv und angepisst von allem...´´ Ich zögerte. Irgendwie fühlte ich mich wie jemand der vor Gericht gegen seine Mutter aussagen musste oder so. ``Das werden wir überprüfen. Wie heißt er?´´ fragte Wolfgang. ``Das... ich will ihn aber nicht verraten. Das ist ja so als...´´ Lila unterbrach mich. ``Elisa das ist doch kein Spiel. Es könnte um unser Leben gehen nur weil

du dir zu fein bist deinen Schosshündchenfreund zu verpetzen? Ernsthaft?´´ Sie klang gereizt. Ich nickte. Lila hätte bestimmt noch mehr gesagt aber Fred kam ihr dazwischen. ``Ich tippe mal auf Shane Egor. Der hing immer bei Elisa.´´ ``Ich bin immer noch anwesend!´´ rief ich. Mein Handy vibrierte in meiner Hosentasche. Ich nahm es raus es war eine SMS von Shane. Müssen uns treffen. Komm in das Cafe in der Hauptstraße. Na super. Scheiß Timing das musste ich schon sagen. `` Ich hab Kopfschmerzen. Ich geh in mein Zimmer. Machen wir morgen

weiter.´´ Ohne eine Antwort abzuwarten ging ich aus dem Raum und lief Richtung Cafe.

Kapitel 5

Als ich ankam sah ich Shanes blonde Haare schon bevor ich drin war. Ich setzte mich neben ihn und als ich sein Gesicht sah zuckte ich zusammen. Fred hatte recht gehabt. Seine schwarzen Augen wurden von einem Schwarzen Schattenmal betont. ``Schlimm oder?´´ fragte Shane. ``Ich das verlangen jeden Bändiger zu töten den ich sehe, auch dich. Das ist echt anstrengend für mich.´´ Ich wich ein Stück zurück was in Shanes Augen kurz Schmerz auflodern ließ. ``Tut mir

leid.´´ ``Ist schon okay. Ich schaff das schon.´´ ``Shane ich muss... gehen. Du... es tut mir leid.´´ stotterte ich. Shane sah mich an als hätte ich ihm eine Kugel in den Rücken gejagt. Ich sammelte all meinen Mut und sagte: ``Was guckst du den so? So was hast du auch schon zu mir gesagt. Wir stehen jetzt auf verschiedenen Seiten.´´ Oh man er sah so traurig aus wie ich mich fühlte aber es würde nur noch schlimmer werden. Rektorin Schille würde ihn töten lassen wenn er überhaupt so weit kommen würde. Wahrscheinlich kam er nicht mal an Fred vorbei. Ich stand auf und ging

nach draußen. Es war dunkel und ich konnte kaum einen Meter weit sehen. Ich ging den Weg entlang bis die Lichter des Cafes erloschen. Als ich wieder an der Schule ankam erwartete mich Fred bereits. ``Du hast dich mit Shane getroffen.´´ warf er mir an den Kopf. Ich drehte mich um und starrte ihn an. ``Woher weißt du das?´´ fragte ich. ``Ich bin dir gefolgt.´´ gestand er. Ich ging an ihm vorbei und rempelte ihn mit der Schulter an. Dieses Arschloch! Er ging hinter mir her. ``Elisa es tut mir leid aber ich wollte eingreifen können wenn er die Beherrschung verlieren sollte. Er ist

gefährlich.´´ Ich blieb wie angewurzelt stehen und Wut durchzuckte mich. Ich drehte mich zu ihm um. ``Das ist mir egal! Shane würde mir doch nie etwas tun! Das ist mein Leben ,und du hälst dich da gefälligst raus sonst bekommen wir zwei ein richtiges Problem, ist das klar?!´´ brüllte ich ihn an und als er sah das die Erde auf meine Wut reagierte wich er zurück. Die Äste der Bäume peitschten wild umher und der Bode bebte. Ich biss mir auf die Lippe doch lies es sofort wieder bleiben als ich mich an meinen Zähnen schnitt. Als ich mich einigermaßen abgeregt hatte ging ich an

ihm vorbei und stampfte in mein Zimmer. Ich knallte die Tür zu und warf mich auf mein Bett. Bor ich hasste Fred verdammte noch mal! Als ich feststellte das ich nicht einschlafen würde ,stand ich auf und ging zum Trainingsraum. Darin unterhielten sich Lila Wolfgang und Fred. ``Sie darf sich nicht mit ihm treffen.´´ ``Ich weiß nicht was das soll.´´ ``Was wenn sie ihn in verliebt ist?´ ´Das war das letzte was ich hörte weil sie verstummten als ich eintrat. Sie sahen mich unterschiedlich an. Wolfgang schuldbewusst, Lila sauer , Fred traurig. ``Ist was?´´ fragte ich als hätte ich nichts mitbekommen. ``Neeeein nur das du dich mit unserem

Feind triffst.´´ fuhr Lila mich an und betonte besonders das Wort Feind. Ich sah sie sauer an. ``Bor weißt du was? Das muss ich mir echt nicht gefallen lassen!´´ brüllte ich sie an. Ich drehte mich um und wollte beleidigt aus dem Raum stampfen, aber ein Luftzug knallte mir die Tür vor der Nase zu. Ich drehte mich zurück und funkelte Lila böse an. ``Was zum Teufel soll das?!´´ Der Baum in einer der Ecken fing an sich zu schütteln und seine Äste peitschten umher. Die beiden Jungs konnte schnell genug aus der

Reichweite flüchten aber Lila war zu beschäftigt mich mit blicken zu töten sodass sie denn Baum erst bemerkte als sie einen Ast abbekam und gegen die Wand knallte. Sie stand auf und fletschte die Zähne. Sie wollte sich auf mich stürzen aber Wolfgang zog sie an der Taille zurück. Fred nahm meine Hand und zog mich aus dem Raum. Der schloss die Tür. Ich wirbelte zu ihm herum und wollte ihm eine Reinhauen aber er hielt Mühelos meine Hand fest. ``Die hat sie doch nicht mehr alle!´ ´schrie ich und stampfte den Gang runter. Fred folgte mir. ``Du bist unerfahren. Sie hätte dich töten

können. Aber einerseits muss ich ihr zustimmen. Shane ist...´´ Ich unterbrach ihn. Wir gingen grade am Haupttor vorbei also blieb ich stehen. ``Ich hab euch gehört. Ihr habt Angst vor mir und meinen Kräften. So ist es doch oder? Und wage es nicht mich anzulügen. Dann geh ich durch diese Tür und du siehst mich nie wieder.´´ drohte ich. Er seufzte. ``Ja du hast recht. Aber sei nicht wütend okay? Auch nicht auf Lila. So gesehen kann sie nichts dafür. Das Element Luft ist von Natur aus launisch und neigt dazu schnell handgreiflich zu werden. Wasser zum Beispiel ist bevormundend. Darum wundere dich nicht das Wolfgang gerne

das Kommando hat. Erde ist aggressiv das erklärt deine Wutanfälle und na ja..´´ Er schmunzelte ``Feuer ist Größenwahnsinnig ´´ ``Soso das erklärt natürlich einiges.´´ sagte ich immer noch gereizt. ``Also hier ist mein Zimmer. Nacht.´´ Ich schloss einfach die Tür ohne noch einmal zurück zu blicken. Ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich neben Erica und knallte den Kopf auf den Tisch. ``So schlimm?´´ fragte sie mitfühlend. ``Nein noch viel schlimmer. Alle machen voll Stress, ich soll meinen besten Freund töten hab mich fast mit Lila geprügelt..´´ Zu meiner Überraschung

lachte sie auf. ``Oh man die ist immer sofort auf hundertachtzig. Hoffentlich hast du ihr ordentlich eine verpasst. Du bist wahrscheinlich die einzige auf dieser Schule die sie besiegen kann. Selbst Fred und Wolfgang sind zu blöd dafür.´´ Jetzt musste ich lachen. ``Oh ja sie hat die Wand geknutscht. ´´ Wir alberten noch ein bisschen weiter und gegen Mitternacht gingen wir ins Bett. Ich lag zwei stunden wach bis ich einschlief, nur um davon zu Träumen wie Shane von Lila getötet wurde.

Kapitel 6

Am morgen weckte mich diese scheiß Krähe obwohl ich zugeben musste das ich ohne sie verpennt hätte. Oh man diese Schule war echt der letzte Dreck. Samstagmorgen halb acht und ich hatte Schule. Nach fünf Minuten rappelte ich mich auf. Ich ging in die Küche und nahm mir eine Schüssel Müsli. ``Gut geschlafen?´´ Erica kam rein. Ich musste lachen. Sie sah aus als wäre sie einmal durch die Hölle und zurück. Ihre Haare waren ganz durcheinander die hatte tierische Augenringe in ihr T-shirt war mindesten drei Nummer zu groß. `` Wie siehst du den aus?´´ fragte ich. Sie

zog eine Schnute. ``Findest du es etwa nicht sexy?´´ ``Och jetzt wo du es sagst.´´ Ich versuchte erst gar nicht den Sarkasmus zu verbergen. Sie lachte und nahm eine Tasse Kaffee. ``Ich soll dir sagen das du heute allein mit Fred trainierst. Wolfgang ist bei seiner Family und Lila ist auf der Krankenstation. Du hast ihr eine Rippe gebrochen.´´ Ich zuckte zusammen, dann räumte ich meine Schüssel weg. ``Ich geh jetzt. Bye.´´ Ich machte mich auf den Weg zum Trainingsraum. ``Hey gut geschlafen?´´ fragte Fred. Ich nickte was natürlich gelogen war. ``Ich hab dir was mitgebracht.´´ Er warf mir

eine Kette zu. Sie sah aus wie stinknormales Medaillon... bis ich es öffnete. Darin schien ein kleiner Urwald für sich zu sein. ``Das ist ein Erdmedaillon. Rektorin Schille meinte es wäre gut so einen zu benutzten. Er verstärkt die Kräfte und prägt die Reflexe besser aus.´´ Er zuckte mit den Schultern. Ich zog die Kette an und dann fing es an. Ich trainierte ununterbrochen. Ich lies Pflanzen wachen, bewegte Erdklumpen wie so einer von Avater und erschütterte die Welt der Ameisen mit einem Erdbeben, wo durch Fred einen Lachflash bekam aus dem er sich nicht mehr einkriegte.

Die ganze Zeit durfte ich mir Witze über das ``katastrophale´´ Erdbeben anhören bis er ganz plötzlich kopfüber vom Baum hing. Gegen Abend ging ich zurück ins Zimmer. Erica hatte einen Zettel auf die Tür geklebt: Hi Elisa Bin bei meiner Familie. Ich komme am Montag wieder. Lass alle am Leben bitte. Viel Spaß und

viel Glück Miss you Erica Als ich ihre schöne Handschrift sah spürte ich einen Stich der Eifersucht. Meine Sauklaue wollte keiner sehen. Ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich auf das Sofa. Es bestand aus einem Baumstamm der zurecht geschnitten wurde und von dicken weiche Moos überzogen. Ich wollte grade den Fernseher anschalten als der Raum sich leicht verdunkelte. Wissend schaute ich nach

rechts und blickte direkt in Shanes wütend blitzende schwarzen Augen. Ich lies mich in die Kissen fallen. `` Was willst du? Ich hab schon genug ärger am Hals. Wie bist du eigentlich hier rein gekommen?´´ ``Nicht wichtig.´´ sagte er kalt. ``Also wenn du nur gekommen bist um mit mir zu streiten kannst du auch wieder gehen, ganz ehrlich.´´ fauchte ich. ``Elisa es tut mir leid. Für mich ist es nicht sehr leicht in einer Schule Bändiger rumzulaufen ohne jemanden zu

töten.´´ Ich sah ihn an. Er sah wirklich sehr Konzentriert aus. ``Haben die anderen Ärger gemacht als du dich mit mir getroffen hast?´´ Ich nickte. ``Ja schon. Ich hab mich nur ein bisschen mit Lila geprügelt.´´ ``Hat sie dich verletzt?´´ fragte er durch zusammen gebissene Zähne. ``Ha schon wärs. Ich hab ihr ne Rippe gebrochen.´´ ``Ernsthaft? Tz, tz wie haben die es nur in einpaar tagen geschafft dich in eine Killermachine zu verwandeln?´´ Das hätte hart geklungen wen er dabei nicht gelacht hätte. Es sah so aus als wolle er noch was sagen aber es klopfte an der Tür also stand Shane auf

und sprang aus dem Fenster. ``Ja!´´ brüllte ich Richtung Tür. Fred kam rein. ``Auf dem Schulhof ist ne Geburtstagsparty von der Schille. Willst du mit kommen?´´ fragte er. ``Muss ich?´´ Er nickte lächelnd. ``Okay warte vor der Tür. Ich zieh mir schnell was anderes an.´´ Als er die Tür geschlossen hatte ,fragte Shane der wieder am Fenster stand `` Im ernst? Du gehst da mit Fred hin? Kannst du dich etwa nicht mehr erinnern wie wir darüber gelacht haben als jede Schlampe mit ihm zusammen sein wollte? Aber ist ja jetzt nicht mehr wichtig was?´´ ``Ist da etwa jemand Eifersüchtig?´´ fragte ich

gehässig. ``Ja klar ich wollte schon immer Mädchen ausnutzen und dann wegschmeißen wie Müll. Selbstverständlich.´´ Ich verdrehte die Augen. ``Her Gott Shane was du wieder denkst. Ich werd mich doch nicht direkt an ihn schmeißen. So bin ich nicht das weißt du auch. Ich mag Fred und im Gegensatz zu dir hat er mir nie wehgetan.´´ Ich drehte mich um und ging aus dem Zimmer. Zusammen mit Fred ging ich auf den Schulhof und stellte mich der Party.

Kapitel 7

Wow, einfach wow. Gegen diese Party sah meine aus wie die Geburtstagsparty einer fünfjährigen. Alle Schüler waren da, der DJ ging voll ab, alle hatten coole Klamotten an und die Tanzfläche war übelst voll. Ich kam mir total fehl am Platz vor. ``Voll geil.´´ hörte ich Lila sagen. Anscheinend gab es das hier nicht alle Tage. Lila kam auf mich zu. ``Hi Elisa. Komm ich stell dich mal ein paar Leuten vor.´´ ``Muss das sein?´´ sagte ich verzweifelt. Ich hasste es Vorgestellt zu werden so als wäre ich jemand besonderes. Lila, fast einen Kopf kleiner

als ich, sah zu mir hoch und schien mich mit ihren Blauen Augen durchbohren zu wollen, also seufzte ich und folgte ihr durch die Menge. Ich weiß nicht wie vielen Leute sie mich vorstellte. Bei 23 hörte ich auf zu zählen. Plötzlich zog mich jemand am Handgelenk weg. Erst dachte ich jetzt hätte ich ein Problem aber dann blickte ich in grüne Augen. ``Fred! Erschreck mich nicht so!´´ Er grinste. ``Ganz ehrlich mein Herz hängt mir in der Hose!´´ Jetzt musste ich auch lachen. Fred legte mir den Arm um die Taille. Plötzlich fragte ich mich wieso ich ihn seit fast zwei Jahren ignorierte.

Es füllte sich Richtig an bei ihm zu sein wenn auch nicht zu hundert Prozent. Aber das kam bestimmt mit der Zeit. Ich spürte wie sich ein Blick in meinen Rücken bohrte. Ich schaute zur großen Tanne außerhalb des Schulgeländes. Dort saß Shane und sah mich traurig an. Ich spürte einen Stich der Schadenfreude. Jetzt konnte ich ihm alles heimzahlen, er konnte so leiden wie ich. Und um dem ganzen noch einen schönen Abschluss zu geben fragte ich Fred ``Sollen wir tanzen?´´ Kurz sah er mich Überrascht an aber dann lächelte er. ``Na klar, aber dafür nimmst du am Bogenschießwettbewerb teil.´´ Ich blieb wie Angewurzelt

stehen. ``Fred ich hatte noch nie einen Bogen in der Hand. Ich würde mich total blamieren.´´ Fred stellte sich vor mich und strich mir die Harre aus dem Gesicht. ``Quatsch dafür haben alle viel zu viel Angst vor deinen Kräften.`` Ich hob eine Augenbraue. `` Echt? Du auch?´´ Er nickte.`` Du bist einer der mächtigsten Bändigerinnen die je Gelebt haben.´´ ``Na schön du tanzt mit mir und ich schieß voll daneben.`` ``Du wirst treffen.´´ ``Nein werde ich nicht.`` ``Wetten

wir?´´ ``Okay ich schwöre das ich nicht mit Absicht daneben schieße. Wenn ich also nicht treffe dann.... musst du am Wochenende mit mir shoppen gehen´´ Er erbleicht kaum wahrnehmbar und ich grinste gehässig. ``So? Findest du witzig was? Na schön wenn ich gewinne darf ich dich küssen ohne das du mir die Zähne ausschlägst´´ Jetzt tauchten wir die Rollen. Ich erbleichte und er grinste. Ich sah zur Tanne. Shane saß immer noch dort aber jetzt hatte er eine Aggressive Haltung, in seinem Gesicht sah ich nur Wut und die Bitte nicht auf diese Wette einzugehen. Er hatte zu gehört. Aber ich

würde eh nicht treffen also ...``Okay die wette gilt.´´ Fred grinste, aus den Augenwinkel sah ich wie Shane vom Baum sprang. Kurz hatte ich Angst er würde herkommen, tat er aber nicht. Fred sah mich an und murmelte ``Ich freu mich jetzt schon.´´ Ich verdrehte die Augen und zusammen betraten wir die Tanzfläche. Nach zwei drei Lieder taten mir die Beine weh. Fred tanzte gut also hatte ich versucht mich klein zu machen aber keine Chance. Fred ließ nicht locker. Dann kam eine Durchsage:

Alle Schüler die am Bogenschießwettbewerb mitmachen wollen müssen sich jetzt aufstellen. Der Wettbewerb beginnt in zehn Minuten. Nach dieser Ansage gingen alle zum Schulgarten. Dort standen zehn Ziele und bogen. Aber dort standen nur vier weitere, drei Jungs ein Mädchen. Fred schubste mich auf die Grasfläche. Ich senkte den Kopf. Der erste, ein

Junge schoss. Der Pfeil blieb am äußersten Kreis stecken. Der zweite Junge traf ungefähr ... elf Meter daneben. Das Mädchen traf einen Ring neben der Mitte. Sie war gut. Der dritte Junge traf auch am äußeren Kreis. Jetzt war ich. Ich legte einen Pfeil auf und spannte an. Ich wusste nicht was ich tat. Es war als hätte ich das schon tausend mal gemacht. Dann ließ ich los. Die Spitze bohrte sich genau in die Mitte der Zielscheibe und ich stand da wie Robin Hood. Wir haben einen Gewinner! Elisa Schott komm und hol dir deinen Preis! Ich ging zu Fred. ``Ich glaube ich geh jetzt in mein

Zimmer.´´ Mein Preis war ein 100 Euro Gutschein von Amazon und ein Bogen mit Köcher und hundert Pfeilen. Plötzlich war ich einfach nur noch müde. Ich schlängelte mich durch die Menge und steuerte den Haupteingang an. ``Ich begleite dich okay?´´ fragte Fred hinter mir. Ich nickte. Er nahm mir den Bogen und Köcher ab und zusammen gingen wir hoch. Vor meinem Zimmer nahm ich ihm die Sachen wieder ab. ``Willst du noch was trinken?´´ fragte ich. ``Ja okay.´´ Wir gingen in die Küche. Er setzt sich hin und ich holte zwei Gläser aus den Baumschrank. ``Ihr hab echt eins der

schönsten Zimmer an dieser Schule.´´ Ich lächelte ihn an. ``Danke. Hier, Cola ist okay oder?´´ Er nickte. Ich setzt mich ihm Gegenüber. ``Wieso hab ich getroffen ?´´ fragte ich. Er zuckte mit den Schultern. Fred meinte nur das es wahrscheinlich Glück gewesen wäre er es aber irgendwie gewusst hätte. Nach einer halben stunde gingen wir ins Wohnzimmer und Fred verabschiedete sich. Er wollte zur Tür rausgehen. Ich hatte eigentlich nicht vor ihn auf die Wette anzusprechen aber ich hörte mich sagen ``Ich hab verloren.´´ Fred drehte sich zu mir um und stellte sich dicht vor mich. In meinem Magen fing es an zu kribbeln. Er strich mir über die

Wange und sagte leise ``Du musst nicht wenn du nicht willst. Ich würde dich nie zwingen.´´ ``Tust du nicht.´´ flüsterte ich. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und drückte seine Lippen auf meine. Ich ließ ihn gewähren und genoss meinen ersten Kuss. Es war aufregend aber,... es fehlte der entscheidende Funke. Es war nicht so als küsste er nicht gut im Gegenteil aber es fühlte sich an als würde ich jemanden betrügen, ich wusste nur nicht wenn. Fred ließ mich los und zog sich zurück. Seine Augen leuchteten und er lächelte als hätte er das schon ewig tun wollen. ``Ich hol dich morgen ab.´´ Er strich mir noch

einmal über die Wange dann ging er. Als die Tür zufiel und ich im Kopf bis hundert gezählt hatte um mich abzuregen drehte ich mich um und setzte mich auf das Sofa. Irgendwie war es ohne Erica ziemlich leise hier. Ich schreckte zusammen als plötzlich jemand an mein Fenster klopfte. Ich ging hin und öffnete es. Shane flog davor! Flog!! ``Du kannst fliegen?!´´ fragte ich geschockt. ``Geh mal zur Seite. Ich komm rein, mir ist kalt.´´ Seine kalte Stimme duldete keine Widerrede also trat ich zur Seite und er kam

rein. ``Wow, deine Art sich jemanden nicht direkt an den Hals zu werfen ist echt einzigartig. Und? Kann er gut küssen ? Dein Nicht-Freund?´´ Jetzt wurde es mir zu bunt. `` Du bist so ein eifersüchtiges Arschloch! Genau das ist es doch oder?! Du kannst Fred nicht leiden und bist einfach nur eifersüchtig weil du Angst hast ich könnte ihn mehr mögen als dich ist es nicht so?! Du... ´´ schrie ich ihn an. Der Rest blieb mir im Hals stecken weil mir die Luft ausging. ``Bist du fertig?´´ fragte er ganz locker und hob eine Augenbraue. Das machte mich noch wütender. Ich war stärker als

Shane und obwohl er meine bester Freund war wollte ich das er einmal in seinem Leben Angst hatte. Ich wollte das er vor mir Angst hatte. ``Das nehm ich mal als ja.´´ Er holte tief Luft und sah mir in die Augen. ``Ja ich war Eifersüchtig und wollte nicht das Fred dich so verletzt wie alle anderen Mädchen aber der entscheidende Punkt ist ein anderer. Ich will nicht das sie dich dazu kriegen mich zu hassen und gegen mich zu kämpfen. Den anderen könnte ich im Kampf den Hals umdrehen, Fred besonders, aber nicht dir. Wenn du gegen mich kämpfen würdest würde ich mich nicht wehren. Ich

könnte dir nichts tun.´´ gestand er. ``Du hast mir die Freundschaft gekündigt. Warum sollte es mich interessieren was du nicht willst du oder kannst?´ ´fragte ich mit kalter Stimme. ``Du wirst immer meine beste Freundin sein Elisa. Nicht der älteste Krieg würde daran etwas für mich ändern.´´ Ich wollte etwas erwidern aber er war schon weg.

Kapitel 8

Na toll. Das Chaos war perfekt. Shane war traurig, Fred dachte jetzt wahrscheinlich ich würde ihn lieben und ich war einfach nur noch ausgelaugt. Ich konnte seid Nächten nicht mehr schlafen und wenn doch dann hatte ich Albträume oder wurde ständig wach. Ich brauchte im Bad fast eine halbe Stunde bis ich nicht mehr aussah wie jemand der schon drei mal gestorben war. Ich hatte tiefschwarze Augenringe und meine Haare hingen matt und glanzlos über der Schulter. Ich öffnete die Tür und Erica lief auf mich zu und umarmte mich. ``Hi wie geht’s dir? Oh

Gott wie siehst du denn aus? Du hast doch nicht geglaubt ich würde das nicht sehen oder?´´ fragte sie vorwurfsvoll. `` Ich hatte gehofft.´´ ``Was ist denn passiert?´´ ``Ist egal. Erzähl ich dir gleich. Ich bin sowieso schon zu spät dran.´´ Ich ging an ihr vorbei und ging schnell zu Tür bevor sie mich noch aufhalten konnte. Als ich den Gang entlang ging dachte ich daran was ich alles verloren hatte. Die Freundschaft mit Shane, ein normales Leben, normale Freunde oder sogar eine normale Schule. Und das alles nur weil so ein scheiß Geist mich für würdig hielt ein Element zu beherrschen das ich eigentlich nicht mal

leiden konnte. Schon Erstaunlich wie schnell sich alles von heute auf morgen ändern konnte. Als ich vor dem Trainingsraum stand beschloss ich zu Fragen warum Schattenmeister und Bändiger verfeindet waren. Ich holte tief Luft und öffnete die Tür. Wolfgang saß auf seinem Platzt, trug eine blaue Brille und las ein dickes Buch. Als er mich sah lächelte er. Er sah aus wie ein Lehrer und das bedeute hoffentlich nicht das was ich glaubte. ``Heute muss ich dir was über unsere Geschichte beibringen.´´ Nein, also doch Geschichte... Ich setzte mich auf meinen Platz und schlug die Stirn auf den Tisch. Ich

konnte Geschichte noch nie leiden, ich war typischer fünfer Kandidat . ``So schlimm ist es nicht.´´ sagte Wolfgang sanft. ``Ja genau´´ sagte ich mit einer heftigen Portion Sarkasmus. ``Also willst du lesen oder soll ich erzählen?´´ ``Wenn ich lesen soll sind wir nächstes Jahr noch nicht Fertig.´´ murmelte ich. Wolfgang lächelte. ``Okay dann erzähl ich aber mach dir Notizen. Hier Papier und Stift.´´ Er reichte mir einen Block und einen Kuli. Dann fing er an zu erzählen:`` Also der erste Bändiger oder besser die Erste war eine junge Frau. Sie wurde 1587 geboren. Ihr Element war die Erde. Sie

entdeckte ihre Gabe weil sie gerne in der Natur lebte. Sie fühlte sich mit ihr verbunden und lernte sich an ihrer Schönheit und Weisheit zu bedienen. Darauf hin entwickelte sie die Gabe der Erdbändiger. Sie präsentierte die Gabe ihren Mitmenschen doch die hielte sie für eine Hexe und ließen sie hinrichten. Sie banden ihr einen schweren Stein an die Beine und ertränkte sie im See. Na ja das war zumindest der Plan. Doch stand zu ertrinken nahm sie das Wasser auf und es löste die Fesseln. Sie tauchte auf und wollte an dem Dorf Rache nehmen und mit den Elementen Erde und Wasser war sie ihnen

überlegen. Das Dorf ging auf sie los mit allen was einer Waffe ähnlich kam, auch mit Fackeln. Doch das Feuer fiel von ihr ab als könne es ihr nichts anhaben. Rasend vor Wut und Macht zerstörte sie das ganze Dorf, jede Frau, jeden Mann, jedes Kind. Am Ende atmete sie die Luft ein und lies die Asche der Stadt und Leichen im Winde verwehen. Sie zog ins nächste Dorf, diesmal drauf beachtet das niemand von ihr erfuhr. Im Dorf herrschte Unruhe. Sie hatten alle von der Zerstörung der Stadt gehört. Die Frau ging in den Wald um sich der Natur näher zu fühlen. Sie

kam keine zehn Meter weit als sie von Schatten verschluckt wurde. Sie wird in unserer Geschichte als das Todesurteil bezeichnet weil sie die Macht hat alles zu zerstören. Man erzählt sich das sie ihre Seele immer weiter gibt und das immer jemand lebt der alles vier Elemente beherrschen kann. ´´ Er sah mich eindringlich an und plötzlich schaltete ich, aber um auf Nummer sicher zu gehen fragte ich`` Wie hieß sie?´´ Wolfgang sah mich eine gefühlte Ewigkeit an bis er sagte`` Elisabeth van Schott´´ Ich schloss die Augen und atmete tief durch. Er griff über den

Tisch und drückte meine Hand. ``Das muss nichts bedeuten Elisa´´ Ich hörte wie er über meinen Name stolperte. Ich sah ihn an. `` Wieso sind Schattenmeister und Bändiger verfeindet?´´ fragte ich mit kräftiger Stimme. Zum Glück hörte man nicht wie verzweifelt ich war. Wolfgang nahm sich ein Glas Wasser und trank einen Schluck, dabei sah er mich die ganze Zeit über an und ich spürte das ihm die Frage nicht geheuer war. ``Shane hat ich auf die Frage gebracht, oder?´´ Ich antwortete nicht weil mir klar war das ich dadurch zugeben würde mich mit ihm getroffen zu haben. So dumm

war ich dann auch nicht und an Wolfgangs Enttäuschten Geschichtsausdruck konnte ich sehen das ich mit meiner Vermutung richtig lag. Ich musste mir ein Grinsen Verkneifen. ``Naja´´ begann er ``das sind sie eigentlich nicht. Der Schatten sorgt nur dafür das Schattenmeister den unwiderstehlichen drang haben uns zu töten, darum zogen sie sich zurück.´´ Ich hob eine Braue. Das war mir nicht genug. `` Das reicht jetzt Elisa! Am besten gehst du jetzt auf dein Zimmer.´´ Er stand auf, nahm sein Buch und ging einfach. Ich stand auf aber meine blöden langen Haare hatten sich am Tisch verfangen und ich fiel auf dem

Boden und fummelte so lange daran rum bis sie los waren. Ich stand auf und ging aus dem Raum. Bei dem Gedanken daran das Wolfgang mir nicht mehr erzählen wollte verkrampfte ich mich. Sie vertraute mir nicht. Keiner von ihnen.. Wahrscheinlich nicht mal Fred. Der Gedanke tat weh. Ich dachte wir wären Freunde. Ich öffnete meine Zimmertür und ging ins Bad ohne Erica zu begrüßen die auf der Couch ein Buch las. Ich knallte die Tür zu und durchwühlte meine Kosmetiktasche bis ich fand was ich suchte. Eine Große Schere. Damit ging ich zu Erica setzte mich neben sie und drückte sie ihr in die Hand. Sie legte das Buch weg und

sah mich verwirrt an. ``Was soll ich damit?´´ ``Schneid mir die Haare.´´ Sie ließ erschrocken die Schere fallen und sah mich mit großen Augen an. ``Was?! Ich schneid dir bestimmt nicht deine schönen Haare ab!´´ ``Erica bitte. Sie stören. Wenn du es nicht machst geh ich zum Friseur.´´ ``Sicher?´´ Ich nickte und zeigte ihr bis wo sie schneiden sollte. Ich hörte die Schere als Erica die erste Strähne abschnitt. Nach einer halben Stunde gingen meine Locken nur noch grade so über die Schulter. Ich fand ich sah dadurch älter aus. ``Danke.´´ ``Ich hab es nicht gerne gemacht aber

Freunde tun so was ne?´´ Ich lächelte. ``Ich geh noch kurz nach draußen Spazieren. Bin gleich zurück.´´ Ich ging durch den großen Haupteingang Richtung Wald. Er war dunkel, vielleicht auch schon Finster. Mein Kopf schrie Mach das du zurück kommst! Hier laufen hundert pro Schattenmeister rum! Aber ich hörte nicht drauf und ging weiter, was sich keine zwei Minuten später als Fehler erwies. ``Na wen haben wir den da? Das Erdkindchen. Die Trägerin der Seele von Elisabeth van Schott. Es wird mir eine Ehre sein dich zu töten´´ Er machte einen Schritt auf mich zu aber da sauste ein zweiter Schatten herbei und stürzte sich auf ihn.

Ich drehte mich um und rannte davon. Selbstverständlich fiel ich über den erstbesten Stein und fiel zu Boden. Alles wurde schwarz.

Kapitel 9

Meine Sinne waren Blockiert. Ich konnte die Augen nicht öffnen und nichts fühlen. Aber hören konnte ich. Jemand stand an meinem Bett und hielt meine Hand. ``Sie wird langsam wach.´´ sagte Fred . ``Ja sie hat sich bewegt.´´ erwiderte Lila. Mit viel Kraft schlug ich die Augen auf und sah gradewegs Fred an. ``Fred. Was ist passiert?´´ flüsterte ich mit rauer Stimme. Mein Hals tat sehr weh und war trockener als die Wüste. `´Shane hat den anderen Schattenmeister besiegt und ist grad im Trainingsraum. Er hat uns erzählt das ihr euch getroffen

habt.´´ Denn letzten Teil des Satzes sagte er etwas bedrohlicher. ``Kannst du mir was zu trinken holen?´´ Er nickte und ging Richtung Ausgang aber er blieb noch mal stehen, drehte sich noch mal um und strich kurz mit seinen Lippen über meine. Dann ging er wirklich und keine zwei Sekunden später kam Shane in den Raum und setzte sich neben mich. Er sah mich lange an dann sagte er ``Du hast dir die Haare abgeschnitten.´´ Ich musste lachen aber das tat ziemlich weh also riss ich mich zusammen. `` Das ist das erste was du mich fragst wenn ich auf der Krankenstation wach

werde?´´ ``Stimmt also ne andere Frage... Bist du komplett Bescheuert?! Dir hätte sonst was passieren können wenn ich nicht gekommen wäre! Du könntest Tod sein! Ist dir klar was dann passiert wäre?´´ Er sah so wütend aus als würde er gleich explodieren. Seine Wangen waren gerötet wodurch das Schattenmal stärker hervor scheinte. ``Tut mir leid´´ flüsterte ich. ``Mehr sagst du nicht dazu? Okay gut. Nächstes Problem. Bist du mit Fred zusammen? Ich zuckte zusammen. ``Nein bin ich

nicht.´´ ``Aha aber du liebst ihn?´´ Ich wusste nicht was man deutlicher hörte. Den Schmerz oder die Wut. ``Nein Shane, tue ich nicht. Ich hab keine Ahnung was das ist. Es fühlt sich falsch an .´´ ``Schön zu wissen.´´ meldete sich Freds Stimme. Er kam rein und stellte das Wasser auf den Tisch neben dem Bett. ``Fred..´´ fing ich an aber er hob eine hand und sagte ``Schon okay´´ und ging. Ich ließ den Kopf zurück in die Kissen fallen. Dann sah ich das Shane sich beherrschen musste um nicht zu Lachen. Er hatte das Gesicht weggedreht, hatte die Mundwinkel runter

gezogen aber gelegentlich zuckten sie nach oben. ``Das ist nicht witzig Shane!´´ fuhr ich ihn an. Jetzt konnte er sich nicht mehr halten. Er fing an so laut so lachen wie ich es noch nie von ihm gehört hatte. Ihm liefen Tränen über die Wange und als er kurz Luft holte und direkt wieder anfing zu lachen fiel der Trottel auch noch vom Stuhl und hielt sich auf dem Boden den Bauch der vor Lachen weh tun musste. Ich sah ihn lange an bis er sich wider im Griff hatte. ``Sorry aber das war einfach zu gut. Das er ne Abfuhr kriegt ist schon Geil genug aber das auch noch von einem Mädchen das er wirklich mag! Einfach zu

Geil.´´ ``Das ist Gemein Shane´´ sagte ich mit harter Stimme. Er hörte auf zu Grinsen. Ich griff nach dem Glas und trank das Wasser in zwei Zügen leer. ``Du solltest jetzt schlafen. Du bist noch nicht Fit genug.´´ beschloss Shane. ``Ich bin nicht Müde`` widersprach ich. Ich sah in seine Schwarzen Augen und plötzlich legte sich die Dunkelheit über mich und machte sich schwer. Bevor ich auch nur einen Gedanken formen konnte schlief ich ein. Ich schlug die Augen auf und rieb mir

die gefühlten drei Tonnen Schlaf aus den Augen. Ich war allein. Als ich mich umsah, sah ich einen Brief auf meinem Tisch liegen und griff danach. Er hatte ein Schwarzes mal: Ich zuckte zusammen und öffnete den Tiefschwarzen Umschlag mit zittriger Hand. Elementmalträger Ihr wisst ganz genau wer die Erdbändigerin ist also hattet ihr die Pflicht sie zu töten als sie noch schwach war. Sie wird uns alle

vernichten und weil ihr nichts unternehmt werde ich das tun. Sie muss sterben. Endwerder durch euch oder mich. Schattenmeister Er meinte Elisabeth van Schott. Das war mir sofort klar und er glaubte dran das ich sie alle töten würde. Da stürmte Rektorin Schille in den Raum. ``Woher hast du das?´´ keifte sie. ``Das unterliegt strengster Geheimhaltung!´´ Ich stand auf und stellte mich vor sie. Ich war schließlich einen halben Kopf größer. ``Ach ja ? Ich finde ich habe ein Recht

darauf das zu erfahren. Das ist schließlich mein Leben!´´ brüllte ich sie an. Lila, Fred , Wolfgang und Shane kamen in den Raum . Doch sie blieben wie angewurzelt stehen. Dann sah ich sie Richtig. Das waren nicht meine Freunde. Das waren Schattenmeister. Sie hatten allesamt schwarze Augen. Ich trat zurück.. Einer der Schattenmeister hielt einen Bogen und zielte auf mich. Bevor ich reagieren konnte schoss der Pfeil los, doch gegen Erwartung traf er nicht mich sondern die Rektorin. Sie sank augenblicklich zu Boden. ``Nein!´´ schrie ich. Die Pflanze im Raum wuchs sofort auf das zehnfache ihrer Größe an und Griff die

Schattenmeister an. Ich sah zu Rektorin Schille. Sie war blasser als der weiße Boden der jedoch zu unseren Füßen rot getränkt von Blut war. ``Elisa... du...musst fort.´´ Ich nickte und sie schloss die Augen. Jemand legte mir eine Hand auf die Schulter. Ich sah in Shanes Augen die Mitfühlend glitzerten. ´´Was sollen wir tun?´´ fragte er Ich stand auf. ``Pack alles ein was ihr braucht. Wir gehen.´´ Ich sah alle an. Fred, Lila , Wolfgang, Shane. Sie alle nickten und gingen los um alles ein zupacken was man zum überleben braucht. Ich stürmte in mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir ab. Erica

klopfte an die Tür. ``Was ist los? Mach jetzt die verdammte Tür auf Elisa!´´ Ich ignorierte sie und packte weiter meine Sachen in den Kosmetikkoffer. Zahnbürste, Haarklammern, Haarbürste. Verdammt, wo war denn schon wieder dieser Föhn? So groß war das Bad jetzt auch nicht das es sich immer so gut verstecken könnte, aber nein nirgends zu finden. Ich schloss die Tür auf und rannte in mein Zimmer und knallte auch die Tür zu. Ich packte so viele Klamotten ein wie der Koffer es erlaubte. ``Elisa wenn du nicht sofort diese Tür öffnest dann reiß ich sie aus denn Angeln!´´ Und das sagte sie nicht nur so. Wolfgang hatte mir erklärt das

Begabte geschärfte Sinne haben, so schnell rennen konnten wie ein Motorrad fährt, und so stark waren wie ein Bär, na ja zumindest so ungefähr. Je stärker der Begabte war desto besser war er das hieß das ich ungefähr der Stärkste und Schnellste war. Ich ging zur Tür und öffnete sie. Davor schaute Erica mich wütend an die Hände zu Fäusten geballt und an die Hüfte gelegt. ``Was ist los und lüg mich nicht an!´´ Der Baum erzitterte aber er reagierte nicht mal annähert so schlimm wie wenn ich sauer war. Ich überlegte wie ich es ihr sagen sollte, ihr sagen sollte das Rektorin Schille Tod war, das ich gehen musste, das der Schatten

erst Ruhe geben würde wenn einer von uns Tod war. Kurz und Schmerzlos. ``Ich und die anderen gehen. Schille wurde umgebracht und das ist meine Schuld weil der Schatten meinen Tod will.´´ ``Wieso will er dich denn Töten? Du hast doch nichts getan.´´ Ich sah ihr an das sie es schon vermutete aber sich nicht traute mich zu fragen ob es der Wahrheit entsprach. Ich presste die Lippen zusammen. Ich

hatten mir doch nicht ausgesucht ihre Seele zu tragen, ich hatte mir nicht ausgesucht die Erde zu symbolisieren, und erstrecht hatte ich mir nicht ausgesucht das Leute für oder wegen mir starben. Ich drehte mich um und nahm meinen Koffer. Ich ging Richtung Ausgang aber Erica folgte mir. Vor der Eingangstür standen schon die anderen und schauten zu wie ich näher kam. Ich hätte sie nie gezwungen mit zu kommen, das hier hinter uns zu lassen und nun auf der Flucht zu leben aber sie taten es. Vielleicht vertrauten sie mir doch. Ich stellte meinen Koffer ab und drehte mich zu Erica um und umarmte sie. Dabei flüsterte ich ihr zu ``Ich bin

die Trägerin der Seele von Elisabeth van Schott. Ich muss das tun.´´ Ich ließ sie los und als ich sah das sie Tränen in denn Augen hatten fiel meine Selbstbeherrschung von mir ab und die ersten Tränen liefen. Ich umarmte sie wieder und sie sagte mit erstickter Stimmen ``Versprich mir das du deinen Begabtenarsch bald wieder hierher bewegst. Versprich es verdammt!´´ ``Das tue ich. Versprochen´´ Und ich hatte vor es zu halten.

Kapitel 10

Ich rannte schneller als die Anderen. Sogar schneller als Shane der so schnell war wie ein Schatten. Die Schule war von einem dichten Wald umgeben und da wir beschlossen hatten so schnell wie möglich zu mir nach Hause zu kommen rannten wir halt quer durch diesen verdammten Wald der mir schon mehr als einmal zum Verhängnis geworden war. ``Verdammt Elisa mach mal halblang die anderen kommen nicht mit!´´ schnaufte Shane hinter mir. Ich spürte das er sich ziemlich anstrengen musste um mein Tempo zu halten also verlangsamte ich

meine Schritte und klammerte mich an einen Baum um nicht weiter zu rennen. Etwa eine halbe Minute später kamen die anderen und ließen sich erschöpft auf den Boden fallen. Ihre Gesichter waren von oben bis unten rot angelaufen. Selbst Shane sah etwas außer Atem aus. Ich fühlte mich Fit wie ein Turnschuh, war kein bisschen außer Atem oder erschöpft. So als wäre ich grade Spazieren gegangen und nicht zwanzig Kilometer in nicht mal drei Minuten gerannt. Ich lehnte mich an den Baum und sah die anderen an. ``Tut mir leid. Ich wusste nicht das ich so schnell laufe. Es hat sich angefühlt als würde ich durch den Wald fliegen.´´

Ich seufzte fröhlich als ich an dieses Gefühl dachte. Fred sagte ``Ja für uns auch, auch wenn wir nicht so schnell sind. So, da hinten ist ein Schutzschild angebracht. Du wirst ihn nur als verschwommenes Flackern war nehmen. Das ist damit keine Menschen herkommen. Wenn sie durch gehen erscheinen sie automatisch auf der anderen Seite der Schule ohne was zu merken. Eigentlich soll er auch diese missratenen Schattenmeister abhalten aber aus irgendeinem Grund tut er das nicht. Leider.´´ Shane knurrte und für einen Menschen nicht sichtbar verlängerten sich eine Eckzähne.

Ich riss die Augen auf. Fred sah mich an und grinste. ``Sag nicht du hast das noch nicht bemerk? Das können wir alle Elisa, du auch. Hast du das echt nie bemerkt wenn du sauer warst? Sieht bei dir echt Angsteinflössend aus. Spitze lange Eckzähne, grün leuchtende Augen...´´ ``Was? Meine Augen leuchten wenn ich sauer bin?´´ fragte ich hysterisch. Sie alle nickten. Ich erinnerte mich dunkel daran das ich mir einmal fast die Lippe aufgekratzt hatte als ich sauer war und reingebissen hatten. Ich ließ den Kopf nach hinten gegen denn Baum fallen. Dann hörte ich es. ``Elisa´´ Das war

ohne Zweifel die Stimme vom Schatten. Ich hatte sie noch nie gehört aber ich war mir so sicher als ginge es um meinen Namen. ``Ich werde dich kriegen, deine Kräfte besitzen....du gehörst mir´´ Plötzlich fühlte ich mich total ausgelaugt und erschöpft fiel ich nach vorne. Shane fing mich auf bevor ich auf den dreckigen Waldboden fallen konnte. Er schaute mir in die Augen und seine schwarzen Augen funkelten besorgt auch wenn ich dahinter sehen konnte das meine Nähe nicht grade einfach für ihn war. ``Alles okay. Du kannst mich loslassen Shane.´´ fuhr ich ihn an. Er presste die

Lippen zusammen und ließ mich so plötzlich los das ich auf meinen Hintern fiel und ihn Böse anstarrte aber er hatte mir längst den Rücken zu gedreht. Ich rappelte mich auf. Dann spürte ich Blicke auf mir, aber da war niemand. Ich konnte diesen Wald echt nicht leiden. Immer wenn ich hier war fühlte ich mich beobachtet. Ich schüttelte denn Kopf und drehte mich zu Fred um. ``Können wir weiter?´´ Er verdrehte die Augen und rappelte sich langsam auf. Die anderen taten es ihm gleich und wir rannten

los. Zehn Minuten später rannten wir immer noch, und ich achtete immer drauf meine Beine nicht zu schnell zu Bewegen damit die anderen mitkamen. Ich überlegte grade was ich meiner Mum sagen sollte als ich es hörte. Ein lauter Angsterfüllter Schrei. Zu weit weg für Menschenohre, für mich laut und deutlich. Ich blieb ruckartig stehen. Die anderen rannte fast in mich hinein aber ich stand da wie ein Felsen. Ich holte tief Luft. Es roch nach Asche und ich konnte Feuer knistern hören.

Erneut ertönte ein Schrei doch diesmal erkannte ich ihn. Mum! Ohne Nach zudenken rannte ich so schnell ich konnte. Unser Haus lag noch locker fünfzig Kilometer weiter, als ich grade war, doch nach nur knapp zwei Minuten stand ich vor unserem Haus. ``Du bekommst meine Tochter nicht!´´ Ich hörte wie Glas zersprang. Ich riss die Tür auf und als hätte keine Bewegung statt gefunden stand ich im Wohnzimmer um mir das Chaos anzusehen. Meine Mutter stand in einer Ecke des Raumes hatte rot glühende Augen und lange Eckzähne. Sie sah aus wie, naja eine Feuerbändigerin. Sie drehte den Kopf zu mir als habe sie mich

erst jetzt Bemerkt. Sie riss die Augen auf. ``Elisa nein! Lauf weg!´´ schrie sie. Ich drehte mich um und wollte abhauen aber ich rannte nur genau in ihn hinein. Der Schatten war mindestens zwei Meter groß und hatte schwarze Augen und Haare. Seine Eckzähne gingen bis über die Unterlippe und seine Arme waren über und über mit dunklen Narben und Malen versehrt. Ich hatte ihn noch nie gesehen aber er kam mir so bekannt vor. Schattenfetzen umfingen meine Arme und Taille und schon hing ich so etwa anderthalb Meter über dem Boden. ``Lass sie los!´´ schrie meine Mutter und rannte auf den Schatten zu aber eine kleine Gestalt stellte sich ihr in

den Weg und hob eine von Schatten überzogene Hand. Sofort fiel meine Mutter um und blieb reglos liegen. Ich starrte das Mädchen an. Ich konnte ihr Gesicht nicht sehen weil sie einen Umhang trug aber es musste ein Mädchen sein. Das konnte ich riechen. Sie trug das selbe Parfüm wie Victoria. ``Ich bring dich um wenn du meiner Mutter was getan hast!´´ brüllte ich sie an. ``Ach ja?´´ Mir klappte der Mund auf, als ich sie erkannte. Sie roch nicht nur wie Victoria. Das war Victoria. Sie schlug die Kapputze nach hinten und grinste mich an.

Kapitel 11

``Victoria?´´ fragte ich leise. Sie lächelte mich dreist an. ``Was ist passiert? Warum hast du...?´´ Ich konnte den Satz nicht zu Ende bringen. Ich war zu geschockt. Als ich hörte wie die Haustür geöffnet wurde riss ich meine Blick von Victoria los und sah wie die Anderen herein gestürmt kamen. Sie blieben wie angewurzelt stehen und sahen mich dann meine Mutter und schließlich den Schatten an. Freds Blick blieb Hasserfüllt an Victoria kleben. ``Ah Shane, ich bin erfreut dich zu sehen.´´ säuselte der

Schatten Shane knurrte ihn an. ``Weißt du, du kannst dich nicht ewig hinter deinem Wunsch verstecken wieder einer von ihnen zu werden. Du bist wie ich ein Schatten und wirst es auch bleiben. Wo wir beim Thema sind..´´ Er sah mich an und ich musste mich beherrschen nicht wie ein kleines Kind die Augen zu schließen und die Hände davor zu halten. Aber alleine sein Blick konnte in einen so eine Angst auslösen. Er wollte grade weiter reden aber ich unterbrach ihn. Ich wusste nicht wo ich denn Mut so plötzlich hernahm aber etwas hier stärkte mich. `` Was zum Teufel noch mal willst du? Macht es dir Spaß uns zu

Quälen oder was? Was haben die Bändiger dir denn so schlimmes getan das wir das verdient haben?´´ Er lächelte ``Ich will das was rechtmäßig mein ist. Victoria.´´ Er sah sie an. ``Töte die anderen.´´ ``Nein! Tu es nicht. Victoria! Victoria !´´ Sie sah mich an als wäre ich nicht mehr wert als irgend ein Insekt was sie nervte. Sie drehte mir den Rücken zu und breitete die Arme aus. Links und Rechts neben ihr erschienen Schattenwesen. Sie hatten den Körperbau eines Hundes nur viel Kräftiger, waren so groß wie eine Kuh, hatten rot glühende Augen und ihre

Fangzähne waren so lang wie Shanes ganzer Unterarm. Die vier Wesen griffen an während Victoria sich in aller Ruhe auf einen Teil der Couch setzte wo wir schon so oft gesessen haben und Hausaufgaben zusammen gemacht haben. Ich wand mich in meinen Fesseln aus Dunkelheit um ihnen zu helfen aber sie waren Stahlhart. Verdammt jetzt löst euch schon! Langsam zogen sich die Schattenfetzen zurück und ließen mich los. Geräuschlos fiel ich zu Boden. Ich drückte meine Finger in den Holzboden und schloss die Augen. Obwohl das Holz schon lange Tod war fühlte ich wie es unter meinen Händen zu kribbeln

begann. Ich atmete tief ein und zog an der Kraft die ich spürte. Der Laminatboden zersprang in tausend Teile und Ranken schossen aus den Boden. Der Schatten drehte sich um, sah es zu spät kommen und wurde getroffen. Die Wucht riss ihn von den Füßen und er knallte mit dem Rücken gegen die Wand und blieb reglos liegen. Victoria wurde an den Füßen gefesselt und hing Kopfüber von der Decke und fauchte mich an. Das Problem war das die Schattenwesen jetzt auf mich aufmerksam wurden. Eins der Viecher drehte sich um und rannte auf mich zu. Der Schock ließ mich erstarren. ``Shane!´´ hörte ich jemanden rufen. Er

sah zu mir. Shane hielt ein Wesen im Schwitzkasten und als er sah das ich auch angegriffen wurde brach er dem Tier mit einem Ruck das Genick. Es fiel leblos zu Boden. Das eine was mich umkreiste setzte zum Angriff an. Shane ging dazwischen und als das Tier auf ihn zusprang hob er eine Hand und ein Tiefschwarzer Speer erschien. Das Tier wurde durch die Wucht des Sprunges durchbohrt und fiel zu Boden. Wo es sich auflöste bis nur noch eine schwarze Flüssigkeit zurück blieb. Shane sah es an als würde er befürchten das es uns gleich wieder angreift.

Ich sah zum Schatten der immer noch Reglos dort lag. Victoria war grade dabei sich zu befreien. Sie fiel genauso geräuschlos zu Boden wie ich und landete direkt hinter Lila. ``Lila pass auf!´´ schrie Wolfgang der grade dabei war mit Fred die zwei letzten Wesen zu töten. Lila hatte die ganze Zeit über den Schatten im Auge behalten. Sie drehte sich um und konnte nur knapp Victorias schlag ausweichen. Lila kämpfte wirklich sehr gut. Sie wich den

Schlägen aus als wüsste sie genau was als nächstes passieren würde Victoria zog einen Dolch hervor, war Lila aber nicht ansatzweise gewachsen. Sie entwaffnete Victoria und holte mit dem Dolch aus. Victoria schrie auf und verschwand.Lila machten einen Schritt nach vorne und fiel auf den Boden und schlug mit dem Kopf auf. ``Auf Wiedersehen Elisa´´ Der Schatten hatte sich auf gerappelt und hatte meine Mutter über die Schulter gelegt. Er lächelte und verschwand. Die Schwarze Grütze und die Dunkelheit mit ihm.

Kapitel 12

Als der Schatten sich einfach in Luft auflöste verspürte ich einen Stich in der Magengegend. Victoria war tot und der Schatten hatten meine Mutter mitgenommen. Wolfgang half grade Lila auf und Fred untersuchte ein paar übrig gebliebene Schattenfetzen die an der Wand hingen. Shane saß an der Wand und hatte den Kopf dagegen gelegt. Er hatte die Augen geschlossen, und hielt seinen Bauch mit beiden Armen umschlungen. Sein Gesicht war Schmerzverzehrt. Ich rannte zu ihm hin, und er zuckte zusammen als ich ihm eine Hand auf die

Schulter legte. Er öffnete halb die Augen und es stand ein solcher Schmerz in ihnen das mit kurz die Luft wegblieb. Ich zog sanft seine Arme weg. Ich schlug die Hand vor den Mund. Sein T-shirt war verbrannt und klebte an seiner Haut. Seine Haut war verbrannt. Sie war rot und hatte viele Brandblasen. ``Wolfgang!´´ schrie ich. Er kam sofort angerannt. Als er Shanes Verletzung sah verzog er er das Gesicht. ``Autsch, das ist fies. Elisa hol ein Tuch und kaltes Wasser. Beeil dich.´´ Ich drehte mich um und rannte die Treppe nach oben. Ich holte einen sauberen Lappen aus dem Schrank im Bad. Dann stellte

ich einen Eimer in die Badewanne uns schaltete das Wasser ein. Verdammt warum lief das Wasser so langsam!? Ich drehte das Wasser weiter auf, aber es lief nicht schneller. Ich legte meine Hand auf den Wasserharn und schloss die Augen. Ich dachte an die Geschichte, die Wolfgang mir erzählt hatte. Ich öffnete die Augen wieder und das Wasser schoss nur so aus dem Hahn, das ich befürchtete er würde platzen. Schnell drehte ich ihn wieder zu, nahm den Eimer und das Tuch und rannte runter. Wolfgang nahm die Sachen entgegen und tauschte seine Hand ins Wasser und als er sie wieder

heraus nahm war sie von einer Wasserblase umgeben. Er drückte sie auf Shanes Wunde. Er schrie auf, biss sich auf die Hand und drehte den Kopf weg. Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er zuckte zusammen und ich wünschte ich könnte ihm etwas von seinen Schmerzen nehmen. Plötzlich traf mich etwas in die Magengegend als hätte jemand rein geschlagen. Shane öffnete die Augen und sah mich an. ``Lass meine Schulter los Elisa´´ Er wusste also das ich es konnte. Ich nahm ihm seine Schmerzen. ``Fred!´´ rief Shane. Jemand packte mich von hinten und zog mich weg. Ich funkelte Fred böse an und wollte zurück

zu Shane aber er stand grade auf und sah mich an. Er kam auf mich zu und Umarmte mich. Erst war ich überrascht aber dann erwiderte ich die Umarmung. Er flüsterte mir ins Ohr`` So was können nur Schattenmeister. Jemanden den Schmerz oder andere Empfindungen nehmen.´´ Er sah mich an und es stand ihm in die Augen geschrieben, das er überrascht war. Ich presste die Lippen aufeinander, sagte aber nichts. Fred kam zu uns rüber. ``Es wäre am besten alles aufzuräumen und zu überprüfen ob der Schatten irgendwas hinterlassen hat. ´´ Er redete mit mir, hörte aber nicht auf Shane böse anzustarren. Shane ging

an Fred vorbei und rempelte ihn mit der Schulter an. Ich sah mich um. Das würde ewig dauern bis alles in Ordnung war, es seiden... ``Fred kannst du das selbe machen wie auf der Party? Als ich morgens aufgestanden bin hab ich ein Schlachtfeld erwartet, aber es war alles aufgeräumt.´´ Früher hatte ich mich gewundert, aber jetzt war es offensichtlich das er es war. ``Woher willst du wissen das ich das war?´´ fragte er. Ich hob fragend eine Augenbraue. Fred grinste. ``Ist ganz einfach. Komm ich zeigs dir. Das ist ganz einfache

Magie. Mächtige Bändiger können die Kraft ihres Elementes nutzen um naja aufzuräumen oder so. Was du willst.´´ Er zuckte mit den Schultern. ``Du musst dein Element darum bitten dir zu helfen. Schaffen nur wenige beim ersten mal ist aber eigentlich total easy. Wenn du die Energie deines Elements aber jetzt schon so intensiv spürst sollte es dir leichtfallen. ´´ Ich konzentrierte mich auf seine Worte. Da ich erst vor kurzen gebändigt hatte war dieser Raum voller Energie. Ich spürte sie . Es kitzelte ein bisschen und ich konnte fühlen das die Erde erleichtert war und gleichzeitig aber

auch wütend. Bestimmt mochte sie denn Schatten genauso wenig wie wir. ``Wow´´ hörte ich Lila flüstern . Ich öffnete die Augen und sah was sie meinte. Die Möbel setzten sich von alleine wieder zusammen und alles andere setzte sich wieder an seinen Platz. Ich schaute meine Arme an. Sie kribbelten und ich glaubte sogar sie leicht glühen zu sehen. Plötzlich fühlte ich etwas warmes an meiner Nase. Ich streckte die Hand aus und berührte sie . Als ich meine Hand ansah war sie voller Blut. ``Shane´´ flüsterte ich schwach, weil ich das Gefühl hatte von aller Kraft verlassen zu sein. Er drehte sich wieder zu mir um, da verlor ich den Rest meiner

Kraft und wurde von Dunkelheit gepackt. Mühsam schlug ich die Augen auf. Alles sah ganz normal aus. Da stand das schöne große Sofa in den riesigen Wohnzimmer von mir und meiner Mum. Was allerdings überhaupt nicht normal war, das Shane, Fred, Wolfgang und Lila um meinen Körper herum knieten. Ich sah auf den Boden. Jep, meine Füße flogen gute fünf Zentimeter darüber. ``Shane! Fred!´´ schrie ich aber sie hörten mich nicht. Verdammte scheiße, war ich Tod? Ich sah zu meinem Körper. Abgesehen davon das ich Nasenbluten hatte wie Sau

sah ich ganz normal aus vielleicht ein bisschen blass, aber das wars. ``Verdammt Wolfgang, mach doch was!´´ schrie Fred. ``Ich kann nicht! Sie ist in der Zwischenwelt was bedeutet das jemand mit ihr reden will. Ich bin überzeugt das sie uns grade sogar zuhört aber ich kann nichts tun. Die Fesseln die sie dort halten sind zu stark.´´ ``Aber sie atmet nicht!´´ brüllte Shane. ``Wenn sie wach wird wird es ihr gut gehen.´´ versicherte Wolfgang. Ich ließ mich seufzend auf die Couch fallen. ``Tja wie ist es so geliebt zu werden kleine Elisa?´´ Ich sprang auf. Der

Schatten stand in der Tür und sah mich an. Er lächelte nicht wie er es sonst immer tat. Würde ich es nicht besser wissen hätte ich sogar gesagt er sah Mitfühlend aus. ``Was willst du? Lass mich wieder gehen!´´ Jetzt lächelte er wieder sein gewohntes dreistes Grinsen. ``Ich will das du dich erinnerst, das du die Wahrheit erkennst und deiner Bestimmung folgst.´´ Er machte einen Schritt auf mich zu. Ich wollte zurück weichen aber keine Chance. Er kontrollierte diesen Traum oder was auch immer. Er strich über mein Erdmal und Schmerz durchzuckte mich. Ich schrie auf und öffnete die Augen.

Ich setzte mich aufrecht hin. Es war dunkel . Ich wollte aufspringen aber etwas drückte mich zurück. `` Ruhig Elisa. Du liegst im Bett. Nachdem du wieder geatmet hast hab ich dich hochgebracht.´´ Ich sah ihn an. Die Dunkelheit hatte mir keine Angst gemacht. Ich hatte mich nur erschrocken. Was mir Angst machte war das ich obwohl kein Licht brannte alles sehen konnte. Was mir noch mehr Angst machte war das ich wunderschöne Energie der Erde nicht mehr wahrnahm. Ich sah Shane in die Augen. Er mied meinen Blick und hatte den Kopf abgewendet.

``Was ist los?´´ fragte ich``Elisa...´´ Er stockte. Ich spürte sein zögern so deutlich als wäre es mein eigenes ``Du trägst das Mal eines Schattenmeisters.´´

Kapitel 13

``Was?´´ Eigentlich wollte ich es nur flüstern aber meine Stimme war laut und Kraftvoll. Shane zuckte zusammen. Ich sprang auf und riss die Vorhänge auf. Das Sonnenlicht brannte in meinen Augen und ich hielt mir eine Hand davor. Shane schloss den Vorhang wieder. ``Elisa hast du je gesehen das ich als Schattenmeister direkt ins Sonnenlicht geguckt habe?´´ Ich schüttelte den Kopf. ``Tja jetzt weist du warum. Tut weh ne? Wenn du ne Sonnenbrille trägst müsste es gehen.´´ Ich ging zum Wandspiegel und betrachtete mein Gesicht. Ich erinnerte

mich wie es war als ich das Erdmal auf meiner Gesichtshälfte vorgefunden hatte. Aber das jetzt war anderes. Es war schrecklich. Eine Träne lief mir über die Wange. Sie war schwarz. Schattenschwarz. ``Du wirst dich dran gewöhnen. Wenn es dich tröstet es hat auch einen Vorteil.´´ ``Und was?´´ ``Ich will dich nicht mehr töten.´´ Das traf mich wie ein Schlag. ``Oh mein Gott.´´ flüsterte ich. ``Was wenn ich jetzt auch meine Freunde töten will!? Verdammt Shane was wenn ich nicht so stark bin wie du?´´ Er drehte mich zu sich um und nahm

mein Gesicht in seine Hände und sah mich an. ``Du bist stärker als ich. Warst es schon immer. Mach dir keine Sorgen.´´versuchte er mich zu beruhigen. Ich nickte und kam mir total hilflos vor. ``Wissen die anderen davon?´´ Shane nickte. ``Ja das sah echt krass aus. Du lagst da und hast dann wieder angefangen zu atmen. Dann hast du angefangen zu schreien und um dich zu schlagen. Wir haben dich festgehalten. Dein Mal hat sich von oben nach unten Schwarz gefärbt. Das sah richtig krank aus. Fred ist natürlich tierisch begeistert , Lila ist es scheißegal, also

wie immer und Wolfgang wollte direkt irgendwelche Versuche mit dir machen.´´ Ich spannte mich an und Wut durchzuckte mich. ``Er wollte mich als Versuchskaninchen benutzen ?´´ fragte ich leise was sich aber umso wütender anhörte. Shane wich einen Schritt zurück. Der Raum verdunkelte sich. Ich drehte mich um, nahm die Sonnenbrille von meinem Nachttisch und stürmte die Treppe runter. Als ich die Treppe runter rannte und am großen Wandschrankspiegel vorbeikam hielt ich an. Meine Haut war blasser geworden das hatte ich im Dunkeln oben nicht bemerkt. Ich nahm

die Sonnenbrille ab. Meine Augen waren Pechschwarz und ich glaubte zu sehen das meine Lippen sich verdunkelt hatten. Sogar meine Haare hatten schwarze Strähnen. Aber am Auffälligsten waren die Eckzähne. Sie waren fast so lang wie die vom Schatten, reichten knapp biss zur Unterlippe, waren aber viel länger als Shanes. Dass alles nahm ich in ungefähr zwei Sekunden auf. Dann marschierte ich weiter Richtung Wohnzimmer und riss die Tür auf. Fred, Wolfgang und Lila sahen auf. Ich sah Wolfgang an, der bei meinem Anblick erbleicht war. Ich roch seine Angst. Als ich ihn ansah spürte ich einen fast unwiderstehlichen

drang ihn zu töten, meine Hände um seinen Hals zu legen und zu zudrücken bis er nicht mehr Atmete. Ich machte einen Schritt auf ihn zu aber Shane packte meine Hand von hinten und hielt mich fest. Ich knurrte ihn an. ``Lass es sein Elisa´´ sagte er eindringlich. ``Er wollte Versuche mit mir machen!´´schrie ich. ``Du weist das ich das nicht so meinte Elisa. Du musst dich beherrschen.´´ Ich riss mich los. ``Elisa´´fing Wolfgang an.

Seine Stimme zu hören war zu viel. Ich drehte mich wieder zu ihm um und machte einen Schritt auf ihn zu. ``Elisa´´ sagte Shane warnend. Aber ich hörte ihn nur im Hinterkopf. Ich musste mich zu sehr nicht darauf konzentrieren Wolfgang nicht anzufallen. Wolfgang seufzte und sagte ``So wird das nichts. Sie kann sich nicht beherrschen Shane.´´ Und genau das hätte er nicht tun sollen. Ich ging auf ihn los. Ich war zu schnell als das er reagieren konnte. Bevor jemand bemerkt hatte das ich mich bewegt hatte stand ich schon vor ihm und hatte eine Hand ein seinem Hals und drückte. Er schnappte nach Luft und

sank auf die Knie. Er versuchte sich aus meinen Griff zu wenden und zog an meiner Hand aber seine Kraft war garnix zu meiner. ``Elisa!´´ brüllte Lila und wollte sich auf mich stürzen aber bevor sie mich erreichte knallte sie zurück als wäre sie gegen eine Wand gelaufen, genauso wie Fred. Nur Shane schaffte es durch und riss mich los. Wolfgang ging bewusstlos zu Boden. Ich knurrte Shane an aber er hielt mich mit einer Leichtigkeit fest. Ich wand mich weiter in seinem Griff. ``Lass mich los!´´ knurrte ich. Meine Stimme klang wie das Knurren eines wilden Tieres. Shane sah mich an und sagte ``Fred geh in den Keller , da ist ein

leerer Raum aus Metall. Schließ ihn auf.´´ Fred ging los und Shane warf mich über seine Schulter und ging ihm hinterher. Es interessierte ihn überhaupt nicht das ich mit aller Kraft auf ihn einschlug. ``Da ist ein Schloss vor der Kellertür Shane. Da kommst du nicht rein. Nichtmal ich bekomm es auf. Lass mich runter.´´Shane seufzte und riss das Schloss mit einem Ruck ab. Er marschierte die Treppe runter. Fred öffnete eine dicke Metalltür und Shane lies mich über seine Schulter auf den Boden knallen und schloss die Tür. Diesen Raum hatte ich noch nie vorher gesehen. In der Tür war ein kleines

Fenster so das ich ihn sehen konnte. Er sagte ``Ich lass dich wider Raus wenn du dich beherrschen kannst. ´´ ``Weil ich das hier drin auch so gut lernen kann!´´ gab ich trotzig zurück. Shane zuckte die Schultern.``Nicht mein Problem´´ Er ging. Die Zelle war nur aus Metall. Boden Wände, Decke, einfach alles außer einer Matratze , auf ebenfalls einem Metallgestell. Ich setzt mich in Schneidersitz auf das Bett und starrte finster die Wand an, als wäre das ihre Schuld. Nicht mal ein Fenster gab es hier und diese Stille war beunruhigend. Nach ein paar Minuten wurde mir Langweilig. Ich ging an die Tür, schlug

dagegen und brüllte ``Mir ist Langweilig!´´ Natürlich reagierte keiner. ``Ich werde solange rumbrüllen bis mir nicht mehr Laaaaangweilig ist! Ich weiß das du mich hörst Shane! Gib mir irgendwas zu tun sonst dreh ich durch.´´ Ich war erstaunt von mir selbst . Normalerweise nervte ich Leute nicht so, aber naja was sollte ich schon groß machen? Immer noch reagierte keiner. ``Ich muss aufs Klo!´´ brüllte ich. Endlich hörte ich wie die Kellertür geöffnet wurde und Shane stand vor der Tür. ``Du bist echt ätzend weißt du das?´´sagte er eiskalt. ``Mir ist Langweilig. Und ich hab Durst.´´ Shane streckte seine Hand aus

und warf mir einen Beutel zu. Ich fing ihn auf und wollte mich bedanken nur das Problem war da war nix zum Bedanken. Shane war schon weg. Ich öffnete den Beutel. Darin war ein kleines Radio mit Kopfhörern, eine Flasche Wasser und mein Lieblingsbuch. ``Ich will kein Wasser.´´ meckerte ich. ``Pech gehabt!´´ hörte ich Shane von oben brüllen. Scheiße, konnte er mich echt hören? Ich hatte doch nur geflüstert. Ich nahm die Flasche in die Hand und stellte mir etwas anderes vor. Ich spürte wie die Form der Flasche sich veränderte und schlug die Augen auf. Ich musste grinsen. Das würde ein Spaß werden.

Kapitel 14

Nach einer halben Flasche ging die Kellertür auf. Ich hatte das Radio voll aufgedreht und sprang auf meinem Bett rum. Die halb leere Wodkaflasche stand neben mir auf dem Boden. Shane stand am Fenster und seufzte genervt. ``Wo hast du das denn her?´´ ``Keine Ahnuuuung. Schmeckt aber suupidupi.´´ lallte ich. ``Du bist betrunken.´´ ``Gar nich....´´ Ich sprang hoch lies mich auf mein Bett fallen und den Kopf runterhängen. Shane seufzte, ging wieder nach oben und ich hörte jeden

Schritt. ``Sie ist betrunken.´´ sagte Shane ``Was? Wie das denn?´´ fragte Fred ``Sie hat das Wasser in Wodka verwandelt und über die halbe Flasche gesoffen.´´ ``Sowas können nur Wasserbändiger.´´ versicherte Wolfgang. ``Ja aber sie ist ja die Trägerin von Elisabeth Seele also...´´ ``Ja, aber wieso ist sie dann Schattenmeisterin?´´ unterbrach Shane. ``Ihr Vater muss Schattenbändiger gewesen sein.´´ meinte Fred ``Das ist unmöglich. Bändiger und Schattenmeister können sich gar nicht so nahr kommen ohne sich zu töten. Und

das ist seit sechs Jahren so also könnte .´´ Shane brach ab. ``Oh Gott.´´flüsterte er. Er sagte noch was aber da wurde ich in den Schlaf gerissen. ``Du musst entkommen...ich helfe dir.´´ Leise hörte ich die Stimme flüstern. Ich schlug die Augen auf. Die Lampe die an der Zimmer decke hing war nicht hell genug um die kommende Finsternis zu vertreiben. Ich setzte mich aufrecht hin. Ein Schattenfetzen schlängelte sich unter der Tür durch wie eine Schlange. Dann hörte ich ein Klick und die Tür stand offen. Ich zog die Schuhe aus um keine zu lauten Geräusche zu machen. Barfuß schlich ich aus der Zelle und ging

auf Zehenspitzen die Treppe hinauf. Ich schloss die Kellertür und steuerte die Haustür an als ``Willst du irgendwo hin?´´ fragte Shanes Stimme hinter mir. Verflucht, war der gut. Ich drehte mich um und er stand oben auf der Treppe, ebenfalls barfuß mit zerzausten Haaren und komplett in schwarz angezogen. ``Ähh, ich wollte nur, also ich hab...´´ ``Du wolltest abhauen.´´ ``Nein ich..´´ ``Elisa würde das nicht tun. Zumindest nicht die die ich kenne.´´ ``Dann kennst du eine falsche!´´ zischte ich. Ich drehte mich um, riss die Tür auf und rannte in die Dunkelheit. Der Mond war perfekt rund und schien

ungewöhnlich hell. Ich rannte in den Wald und hörte wie Shane mir folgte. Fest in der Überzeugung, er würde mich nicht einholen beschleunigte ich mein Tempo nicht. Natürlich lag ich falsch und schon nach wenigen Sekunden im Wald hatte er mich eingeholt und ich knallte mit dem Rücken mit voller Wucht gegen einen Baum, der verdächtigt knackte. Shane stand vor mir und drückte mich gegen den Baumstamm. Jetzt war er in seinen Gebiet. Gegen seine Kraft hatte ich keine Chance. Er war mir so nah das mir seine blonden Haare ins Gesicht fielen, und der Wind der wehte machte das auch nicht besser. ``Versuch das

nicht nochmal.´´drohte Shane leise. Ich wand mich in seinem Griff aber er lockerte ihn kein bisschen. ``Elisa bitte. Das bist nicht du. Kämpf dagegen an, sonst muss ich..´´ Er verstummte, aber ich konnte es mir vorstellen. Sonst würde ich so abdrehen wie Elisabeth einst und dann würde er mich töten müssen. Ich sah zu ihm auf. Sein Gesicht war nur Zentimeter entfernt. Ich hörte wie er schluckte, dann lies er mich los und trat zurück. Er drehte sich um und holte ein paar mal tief Luft. Immer noch mit dem Rücken zu mir sagte er ``Wir sollten

zurück gehen. Und wenn du wegläufst hol ich dich wieder zurück das schwöre ich dir.´´ Es klang als müsse er an diesen Worten ersticken und er wirkte sehr angespannt. ``Shane.´´ Er zuckte zusammen. ``Was ist los mit dir? Du wirkst...beunruhigt. Ist es wegen mir? Ich kann mich kontrollieren, ich verspreche es. Du musst dir keine Sorgen machen und ich werde..´´ ``Elisa das ist es nicht.´´ Er drehte mir immer noch den Rücken zu. ``Wieso guckst du mir dann nicht in die Augen beim Reden?´´ ``Weil ich nicht kann.´´ presste er nach kurzen Zögern

hervor. ``Du magst mich nicht mehr oder? Wegen dieser Sachen mit dem Schattenmeister sein und weil ich ausgerastet bin. Verdammt ich bin so blöd, ich hätte.´´ ``Das ist es auch nicht! Man Elisa jetzt sag so was nicht!´´ Er schlug mit der Faust gegen einen Baum, der krachend umfiel . ``Dann sag mir was ist Shane. Ich will dir helfen.´´flüsterte ich. Er holte tief Luft. Dann drehte er sich um und drückte mich zurück gegen dem Baum. Mit einer Hand stützte er sich am Baumstamm ab und mit der anderen griff

er in meine Haare, während er seine Lippen auf meine presste. Diesmal war es anderes als bei Fred. Er hatte gut geküsste aber bei Shane war alles was ich wollte, das er nie mehr damit aufhörte. Er holte überrascht Luft als ich seinen Kuss erwiderte. Nur jetzt spielte der Baum nicht mehr mit. Unter der Last von Shanes und meinem Gewicht fiel der eben knackende Baum um. Ich öffnete die Augen und sah das Shane gute fünf Meter zurück gewichen war. Ich holte zittrig Luft und fuhr mir mit der Hand durch die Haare. ``Jetzt sollte wir wirklich zurück.´´ Ich

nickte. ``Elisa ich will das du alles vergisst wenn wir durch deine Haustür gegangen sind. Du bist nicht weggelaufen, ich bin dir nicht gefolgt oder hab einen Baum umgeworfen und vor allem hab ich dich nicht geküsst! Verstanden?´´ Er sah mir in die Augen, als ich nicht antwortete. Ich suchte in den schwarzen tiefen seiner Augen irgendeine Gefühlsregung, fand aber nichts als kühles Desinteresse. Das versetzte mir einen Stich. ``Verstanden Elisa!?´´ Er schrie es fast. Ich nickte und folgte ihm ins Haus. Bei jedem Schritt hatte ich das Gefühl ein Stück mehr von mir würde zerbrechen. Wie konnte man jemanden so Küssen und

gleich darauf so ansehen wie Shane es getan hatte? Eigentlich wollte ich leise die Tür schließen um niemanden aufzuwecken aber ein Windstoß knallte sie zu. Ich drehte mich, in Erwartung Lilas wütend blitzende Augen zu sehen, aber nein. Keine Lila. Ich ging ins Wohnzimmer wo Shane sich schon quer übers Sofa gelegt hatte. Er hatte die Augen geschlossen und die blonden Strähnen hingen im im Gesicht was einen krassen Kontrast zum dunklem Mal herstellte. Ich streckte eine Hand aus um ihm die Haare von der Stirn zu streichen aber er hob blitzschnell die Hand und öffnete die Augen und erwiderte meinen Blick. Es dauerte bis

ich kapierte das er mir nicht in die Augen schaute sonder auf sie drauf. Als...als sähen sie anders aus. ``Du willst mich doch verarschen.´´ knurrte Shane.

Kapitel 15

Innerhalb von drei Minuten hatten Shane alle aus den Betten geworfen und sahen mein neues absolut Malfreies Gesicht an. Dafür allerdings konnte es meine jetzt Hellblauen Augen locker mit Lilas aufnehmen. ``Was ist passiert?´´ fragte Fred. Ich konnte seine Sorge förmlich Riechen. Genauso wie die der anderen. Luftbändiger sein würde nicht einfach werden. Der einzige der nicht besorgt wirkte war Shane. Beim ihm konnte ich gar nichts wahrnehmen. Er unterdrückte sein Gefühle echt verdammt gut. ``Nichts ist passiert. Ich saß unten auf

meinem Bett und fand ich Luft stickig. Also hab ich mir frische Luft vorgestellt und, Puff, da war sie.´´ Jetzt spürte ich Shanes Verwunderung und Überraschung. Er hatte doch nicht echt geglaubt ich würde ihn verpfeifen oder? Wow ich hatte immer gedacht wenn mir jemand hier vertraut dann Shane, aber er war genau so wie die anderen. Sie warteten ja nur darauf das ich was Schräges abzog. Ich sah Shane in die Augen und als er meinen Blick erwiderte wurde die Überraschung etwas anderes, was ich nicht ganz deuten konnte. Es fühlte sich an wie Reue, gemischt mit etwas was man wohl als Sehnsucht beschreiben könnte.

Das versetzte mir erneut einen Stich. Wiese benahm er sich so wenn ganz anders sein konnte? ``Und dann hat Shane dich besucht und gesehen was passiert ist?´´ fragte Fred misstrauisch. Ich nickte. ``Und was bitte wolltest du um.´´ Er sah auf die Uhr. ``Um halb vier Morgens im Keller?´´ ``Elisa hat im Schlaf geschrien. Ich hab mir Sorgen gemacht.´´ ``Das hätte ich ja wohl gehört. Mein Zimmer ist genau über ihrer Zelle.´´ fuhr Fred gehässig fort. Ich konnte die Luft im Raum kaum atmen so erfüllt war sie von Hass und Wut. ``Vielleicht bedeutet sie dir einfach nicht

so viel wie mir. Ich bin auf sie eingestellt, ich kenne sie schließlich schon mein ganzes Leben. Da kannst du wohl einfach nicht mithalten.´´Shane grinste gehässsig. Freds Augen glühten rot auf. Die beiden sahen sich an als würden sie sich jeden Moment an die Kehle gehen was bei ihnen bestimmt schlimmer ausging als bei mir und Wolfgang. Lila dachte wohl das gleiche denn sie knurrte `` Untersteht euch.´´ Sofort löste Fred den Blick von Shane und sah mich an. ``Ähm Elisa?´´ Er tippte sich an die Nase. Ich berührte mit meiner Hand, meine Nase. Wiedermal war sie voller Blut. Ich sah auf und Shane hielt mir ein

Taschentuch hin. Ich wischte das Blut ab und sah Wolfgang an, der mich musterte. ``Seid wann hast du das Elisa? Übernatürliche werden nicht einfach so krank und erst recht bekommen sie nicht einfach so Nasenbluten.´´ ``Seid...´´ Ich überlegte kurz.``Seid ich angefangen hab mehrere Kräfte zu benutzen. Kurz bevor ich zur Schattenbändigerin wurde hatte ich es zum ersten Mal.´´ Wolfgang zog die Stirn in Falten und nagte an seiner Unterlippe. Er sah viel zu Erwachen aus für siebzehn. Er erbleichte und sein ganzer Körper schien zu erstarren. Er roch nach Verzweiflung und

Trauer. ``Was ist los?´´ fragte ich leise. ``Elisa...du trägst zwei verschiedene Kräfte in dir. Sie sind verfeindet und stoßen sich gegenseitig ab und dein Körper reagiert darauf negativ.´´ Ich hob fragend eine Augenbraue. ``Einfach gesagt, die beiden, Schattenmeister und Bändiger, sind zusammen in einem Körper gefangen, können sich aber nicht gegenseitig ausstehen. Das bedeutet das dein Körper sich selber umbringt.´´ Es war als würde sich eine eiskalte Hand um mein Herz schließen. Ich roch

die Sorge, Trauer und Angst der anderen. Shane war kalkweiß und sah aus als müsste er sich übergeben. Wolfgang sah mitfühlend aus und Fred sah traurig zu Boden. Und offensichtlich war ich die einzige die Lilas Reaktion bemerkte . Einen kurzen Moment grinste sie und ich konnte das riechen, was ich gefühlt hatte als ich Wolfgang töten wollte. Ich runzelte die Stirn. Dann trafen ihre kalten Augen auf meine. Schnell sah ich weg. Diese Augen hatte nichts mit Lilas gemein. Sie wahren nicht wie ihre Augen gewesen, die ich immer insgeheim wie der am morgen leuchtend Himmel bezeichnet hatte. Sie waren wie Eisberge. Kalt und ohne jede

Gefühlsregung. Irgendwas stimmte nicht. Ich griff schnell wieder nach dem Taschentuch als ich etwas warmes an meiner Nase spürte. Schnell wischte ich das Blut weg in der Hoffnung keiner hätte was bemerkt aber Shane sah mich so verzweifelt an, das man es hätte als Wahnsinnig beschreiben können. ``Kann man nicht irgendwas machen?´´ fragte Shane leise. ``Doch. Du musst den Krieg zwischen Schatten und Bändigern beenden indem du den Schatten tötest bevor du dich selber umbringen kannst.´´ Lila versteifte sich, aber ich ignorierte

es. ``Heißt das, das ich versuchen werde....Selbstmord zu begehen?´´fragte ich leise. ``Ich weiß nicht wie sich das auswirken wird, aber es könnte sein das du einfach einschläfst und nicht mehr aufwachst oder das du nicht nur Nasenbluten hast sondern auch anfängst aus Ohren oder Mund zu Bluten und dann verblutest, oder du begehst absolut außer Kontrolle Selbstmord.´´ Ich ließ den Kopf auf den Tisch knallen. ``Wie soll ich den Schatten töten wenn ich nicht mal Erdbändigen kann ohne das ich Nasenbluten bekomme oder so?´´ Shane sah mich ärgerlich an. ``Du bist

doch nicht alleine. Wir helfe dir. ´´ ``Nein! Ich will nicht das euch, wegen mir was passiert.´´ ``Wenn du stirbst gibt es keinen Bändiger mehr der den Schatten im Zaun hält.´´ nuschelte Lila. Alle Köpfe fuhren ruckartig zu ihr um. ``Was?´´ fragte sie unschuldig. ``Irgendwann müsste sie es eh erfahren und jetzt bin halt das Arschloch das ihr alles versaut.´´ ``Was meinst du?´´ fragte ich leise. Lila grinste von einem Ohr bis zum anderen. ``Der Schatten ist dein Vater.´´ Ich riss die Augen auf während mich die Vergangenheit

einholte.

Kapitel 16

``Wie lange noch?´´ quengelte ich. Wir saßen schon seit zwei Stunden im Auto um meinen sechsten Geburtstag zu feiern. Dafür fuhren wir zu meiner Oma. Ich freute mich sehr drauf sie zu sehen. ``Daddy? Wie lange noch? Bitte sag es dauert nich mehr lange.´´ ``Wir sind gleich da.´´ Er sah mich über den Rückspiegel an und seine Schwarzen Augen glänzten. ``Hör zu Schatz.Ich erkläre es dir zu Hause okay? Jetzt lass mich in Ruhe

fahren.´´ ``Ich bin zehn ich versteh es schon.Wo ist Dad?´´ Meine Mama fuhr grade mit hundert über die Landstraße,weg von Dad. ``Dein Vater hat schlimme Dinge getan Elisa. Er ist kein netter Bändiger so wie dein Onkel es gewesen ist. Darum muss ich dich vor ihm wegbringen.´´ Sie hielt mitten auf dem Weg an und drehte sich zu mir um und sah mir in die Augen. Sie leuchteten rot auf und Mama sagte.``Ich will das du deinen Vater vergisst.Du weißt nichts über Bändiger und Schattenmeister. Du bist ein normaler Teenager.´´ Dann wurde es

schwarz. ``Wow freust du dich auch so wie ich? Ohhh unser erster Tag auf der Highschool, das wird sooo cool!´´ ``Jetzt reg dich mal ab Vici, sonst fällst du noch tot um. Und leg verdammt noch mal die Kippe weg! Mann du bist fünfzehn, du bringst dich um!´´ ``Ne dein Genörgel bringt mich um. Jetzt mach dich locker. Du kannst nicht sagen das du mit vierzehn so Lupenrein bist wie du vorgibst.´´ Ich zeigte ihr einen Mittelfinger. ``Oh mein Gott was ist das denn für ein Opfer? Guck dir mal das Tattoo an! Wer

lässt sich sowas ins Gesicht tattoowieren!?´´ Ich sah wenn sie meinte. Ein großer Mann mit Schwarzen Haaren und einen sehr komischen Schwarzen Tattoo im Gesicht. Seine schwarzen Augen kamen mir bekannt vor aber ich konnte ihn nicht einordnen.Ich konnte denn Blick nicht von ihm lösen. Er starrte mich weiterhin an, aber seine Augen wurden zu schmalen Schlitzen als ein Junge hinter mir auftauchte und sich vorstellte. Er hatte etwas längere blonde Haare und grüne Augen. ``Hey ich bin Fred. Seid ihr neu hier?´´ Er redete zwar im Plural aber sah nur mich an, was Vici natürlich nicht

entging. Schnell drängte sie sich dazwischen und sagte. ``Ja sind wir. Willst du uns herumführen?´´ Ihre Stimmte wurde Zuckersüß und ich verdrehte die Augen. Typisch Vici. Bei ihr musste ein Typ nur gut aussehen, das wars. Freds Blick wanderte zur anderen Straßenseite und sein Blick traf auf dem von dem komischen Mann. Die beiden sahen sich feindselig an. Ich kuschelte mich enger in die Kissen und atmete tief ein. ``Bist du wach Elisa?´´hörte ich Shanes besorgte Stimme. Ich spickte vorsichtig durch die halb geöffneten Augen. Ich hatte Angst eine weiter Vision zu

haben was mich nur in der Wahrheit, die ich nicht wahrhaben wollte bestätigte. Aber alles sah normal aus. Der helle Mond schien durch das offene Fenster in mein Zimmer, in meinem Regal stand meine stinklangweilige Bildersammlung und auf meinem großen rundem Himmelbett saß Shane und sah mich erwartungsvoll an. ``Ja bin ich. Ich hatte krasse Visionen aus der Vergangenheit. Das war so schräg! Ich hab gesehen wie der Schatten, als er noch gut war mit mir und meiner Mutter zu meiner Grams gefahren sind, dann wie wir, also meine Mum und ich, vor ihm abgehauen sind und..´´ Ich unterbrach. ``Sie hat mein Gedächniss

gelöscht. Sie hat mich alles über den Schatten und Bändiger vergessen lassen! Sie hat mich voll ins Messer laufen lassen! Was glaubt die eigentlich wie lange sie mir das hätte verheimlichen können!? Sie..´´ Shane unterbrach mich. ``Willst du wirklich das das dein letzter Eindruck von ihr ist, wenn der Schatten sie töten sollte?´´ Ich sah in geschockt an. Wenn er das tun würde, würde ich ihn ohne mit der Wimper zu zucken umbringen. ``Ich wollte mich übrigens dafür entschuldigen was ich getan hab. Also meine Reaktion im Wald. Das..das

war nicht richtig.´´ ``Ich hab keine Ahnung was du meinst. Ich war doch gar nicht im Wald, schon vergessen?´´ Ich wusste das es gemein von mir war, aber ich konnte nicht widerstehen. Die Vorlage war einfach zu gut. Shane presste die Lippen zusammen und unwillkürlich musste ich daran denken wie sie sich auf meinen angefühlt hatten. Ich schüttelte schnell den Kopf, um den Gedanken los zu werden. Ihm hatte es schließlich auch nichts ausgemacht es einfach zu vergessen. Er stand auf und ging ohne ein Wort raus. Schlechtes Gewissen packte mich und ich wollte ihn

schon zurückrufen, aber er schloss die Tür hinter sich. Ich wusste das er mich hören konnte aber ich wollte ihn nicht noch mehr verletzen. Selbst jetzt noch konnte ich noch seine Verwundbarkeit riechen. Seufzend ließ ich mich zurück in die Kissen fallen und schloss die Augen. Schon holte mich die Müdigkeit ein. Sie fiel genauso geräuschlos zu Boden wie ich und landete direkt hinter Lila. ``Lila pass auf!´´ schrie Wolfgang der grade dabei war mit Fred die zwei letzten Wesen zu töten. Lila hatte die ganze Zeit über den Schatten im Auge behalten. Sie drehte sich um und konnte nur knapp

Victorias schlag ausweichen. Lila kämpfte wirklich sehr gut. Sie wich den Schlägen aus als wüsste sie genau was als nächstes passieren würde. Victoria zog einen Dolch hervor, war Lila aber nicht ansatzweise gewachsen. Sie entwaffnete Victoria und holte mit dem Dolch aus. Victoria schrie auf und verschwand.Lila machten einen Schritt nach vorne und fiel auf den Boden und schlug mit dem Kopf auf. Das war es was wir gesehen hatten, doch diesmal sah ich es anders. Ich war Victoria. Sie verwandelte sich in Rauch und übernahm Lilas Körper und drängte ihre Seele gleichzeitig heraus. Lila hatte Victoria nicht getötet, sondern anders

herum. Lila war tot und Victoria benutzte ihren Körper. ``Wach auf! Sonst tötet sie dich Elisa!´´ Ich schreckte auf und saß aufrecht im Bett. Neben mir stand eine dunkle Gestalt mit einem Dolch in der Hand.

Kapitel 17

Die Gestalt holte mit dem Dolch aus und wollte zustechen, genau ins Herz aber ich drehte den Körper weg, sodass ich vom Bett fiel. ``Victoria, du hinterhältiges Miststück! Mach dich verdammt nochmal wieder sichtbar!´´ Da hatte dieser Feigling sich echt unsichtbar gemacht. War das zu fassen? ``Gib Lilas Körper frei!´´ ``Sie ist tot Elisa. Wenn ich ihn verlasse bin ich auch tot. Also warum sollte ich?´´ Ich konnte ihre Stimme nicht ausmachen. Sie schien von überall zu

kommen. ``Ja aber sie hat es verdient in Frieden Ruhen zu dürfen!´´ Ja, ich kam mir dumm vor als ich das sagte, aber es war so. Ich drehte mich um und sie stand direkt hinter mir und holte mit ihrem Dolch zum Schlag aus, der mir den Kopf abgehackt hätte, hätte ich mich nicht nach hinten geworfen. Untrainiert wie ich war konnte mir das Element Luft nicht helfen. Die Erde zog die Energie aus der Umgebung und aus der Lebensenergie, aber die Luft aus Emotionen und Gefühlen. Das konnte ich noch nicht. Ich wich ein paar hektischen Schlägen aus, bis ich mit dem Rücken gegen die Kommode knallte

und die Vase darauf zerbrach. Dann spürte ich einen stechenden Schmerz in meiner Brust und ich schaute an mir herunter. Victoria stand keine zwanzig Zentimeter von mir entfernt und hatte ihren Dolch in meine Brust gestoßen. Auf meinem gelben Nachthemd breitete sich ein dunkler Blutfleck aus. Victoria stieß ihn noch tiefer rein bis die Spitze aus dem Rücken schaute. Ich bekam ich es mit Todesangst zu tun. Ich war mich nicht sicher ob Leute an Schmerzen sterben konnte, aber wenn es so wäre, wäre ich jetzt gestorben. Ich keuchte und kippte nach vorne. Victoria hielt mich hoch und zog langsam den Dolch heraus. Ich kippte gegen die Kommode

und konnte mich grade so auf den Beinen halten. Während Victoria sich ihren Blutverschmierten Dolch grinsend abwischte, griff ich mit letzter Kraft hinter mir nach einer großen Scherbe. Victoria sah es und wollte zurückweichen aber es war zu spät. Ich stieß ihr die Scherbe mitten ins Herz, so fest das sich die Scherbe in meine Hand bohrte, die anfing zu Bluten. Lilas Kopf fiel nach hinten und Rauch stieg empor. Diesmal war ich mir sicher, das Victoria tot war. Dann kippte ich nach vorne und hielt mir den immer noch, wie Sau blutenden Brustkorb und langsam bekam ich Zweifel, ob die Wunde nicht vielleicht doch tödlich war. Ich drehte

mich auf den Rücken und holte zittrig Luft. ``Shane!´´ flüsterte ich. Lauter konnte ich nicht sprechen, ich war schon zu schwach und das Atmen fiel mir schwer. Am Rande meines Blickfeld wurde es schwarz. Eine Träne lief mir über die blasse, kalte Wange. Ich wollte noch nicht sterben. Wollte noch so viel erleben und tun. Ich wollte mit Shane zum Abschlussball gehen, ich wollte irgendwann Heiraten und vielleicht sogar Kinder bekommen. Doch anscheinend hatte das Schicksal andere Pläne und als ich tief einatmete wusste ich, für einen weiteren Atemzug hatte ich keine Kraft mehr. Ich schloss

die Auge und hieß die Dunkelheit willkommen, grade als sich krachend die Tür öffnete. Schmerz. Das war das einzige an was ich mich erinnern konnte. Höllische, unaushaltbare Schmerzen. Ich hatte aufgehört zu Atmen. Ich hatte gespürt wie mein Herz nachgegeben hatte, zu Schwach auch nur einen weiteren Schlag zu tun. Danach aber hatte ich Stimmen gehört. Ein Junge schrie jemanden an er solle doch etwas tun. Die Schmerzen wurden schlimmer und ich wollte nur noch das mich endlich die Dunkelheit holte.

Dann hörte ich es wieder, diesmal deutlicher, aber immer noch verschleiert als würde ich mir die Ohren zuhalten und jemand würde dennoch versuchen mit mir zu reden. ``Es ist ihre Endscheidung. Wenn sie wach werden will, wird sie das und wenn nicht kann ich nichts machen.´´ Die Stimme hörte sich sehr schlau an, richtig Streberlike. Ich hörte jemanden verzweifelt Luft ausstoßen. Ich fragte mich was er damit meinte. Ich konnte entscheiden ob ich wach werden wollte

oder nicht? Ich dachte nach, ob ich irgendwas hatte, was ich als Anreiz wach zu werden hätte benutzen können, aber mir fiel nichts ein. Ich hatte keinen Vater, zumindest keinen richtigen, meine Mum war weg, Victoria tot. Wenn hatte ich also noch? ``Shane kommst du? Du musst langsam auch mal was Essen.´´ Shane...Bei dem Name regte sich etwas in mir. Er kam mir bekannt vor aber ich sah es nur durch einen Schleier. Ich dachte scharf nach aber mir wollte einfach nicht einfallen wer er war. Wenn ich mich nicht mal erinnern konnte wer er war, dann war er

auch bestimmt nicht wichtig. Ich hörte jemanden tief einatmen und dann einen leichten Druck an meiner Hand. ``Bitte komm zurück Elisa. Wenn du mich hören kannst...ich weiß das ich ein Arschloch bin aber ich könnte es nicht ertragen wenn du tot wärst.Du bist mehr als meine beste Freundin, du bist alles was ich noch habe.´´ Am Ende wurde seine Stimme so leise das ein normaler Mensch ihn nicht verstanden hätte. Aber ich war kein normaler Mensch. Ich spürte wie mir etwas sehr kühles auf die Wange tropfte. Ich konnte nicht sagen ob ich weinte, ich spürte es nicht, aber eins wusste ich. Meine Tränen waren nicht so kalt. Das

war die Träne eines Schattenmeisters.

Kapitel 18

Ich hatte mir den Tot immer schlimm vorgestellt. Schmerzhaft. Als würde ich mich verlieren. Aber so war es nicht. Ich fühlte mich lebendiger als je zufuhr, Kraftvoll genug um ihn die Stirn zu bieten. Es war nicht leicht aber ich schaffte es. Ich schlug die Augen auf. Shane saß neben der Couch, auf der ich lag und schlief. Ich wusste nicht wie lange ich gebraucht hatte um wach zu werden, aber selbst jetzt konnte , man noch sehen das er sehr Mitgenommen wirkte. Das er meinetwegen geweint hatte.Ich hatte Shane immer für zu stark gehalten um zu Weinen, aber

anscheinend hatte ich mich geirrt. Er war vielleicht stark aber nicht so kalt wie er vorgab. Ich stand langsam auf und ging in die Küche. Dort saß Fred und sah mich erst erleichtert, dann Sauer an. ``Was ist?´´ fragte ich mich kratziger Stimme. Ich hatte grade echt kein Bock zu Streiten. ``Warum hast du allein gegen sie gekämpft? Wären wir nur eine Sekunde später gekommen wärst du tot gewesen. Dein Herz hatte bereits aufgehört zu schlagen. Wolfgang hat es noch so grade geschafft dich wiederzubeleben. Er ist jetzt total am Ende und schläft wahrscheinlich die nächsten zwei Tage.

Du kannst froh sein das Shane schläft sonst hätte er dich erwürgt. Er ist total sauer das du so dumm warst. Aber ich muss sagen, ich hab ihn noch nie so fertig gesehen.´´ Er lächelte gezwungen. Ich setzte mich auf einen Stuhl und Fred schob mir sein Glas Wasser zu, das ich in gierigen Schlucken trank. Dann flog die Küchentür auf und Shane kam rein. Fred hatte Recht. Er würde mich erwürgen. Er ging an ihm vorbei und rempelte ihn an. ``Übertreibs nicht Junge.´´ drohte er leise und verließ den Raum. Shane setzte sich mir gegenüber und sah mich erst an, als wüsste er nicht was er sagen sollte. Er sah aus als würde er gleich platzen. ``Shane reg dich

ab. Es geht mir gut. Ich lebe noch. Sei nicht sauer.´´ Er seufzte und sein Gesichtsausdruck veränderte sich. `` Was du für Sachen machst. Weißt du Mut und Naivität sind keine gute Mischung. Da kommt nur Scheiße bei raus wie du siehst.´´ ``Scheiße bauen ist mein Fachgebiet.´´ ``Diese hätte dich fast das Leben gekostet.´´ Er sah mich ernst an, aber dann grinste er und zeigte auf den Kalender. Ich folgte seinem Blick und erstarrte. Es war der elfte November. Mein Geburtstag. ``Oh nein denk nicht mal dran! Wir haben wichtigeres zu tun als meinen siebzehnten Geburtstag zu

feiern!´´ ``Ich schenk dir trotzdem was. Hatte schon Angst ich müsste es umtauschen.´´ Ich streckte ihm die Zunge raus, wie eine fünfjährige. Er reichte mir ein längliches weißen Päckchen mit einer dunkelblauen Schleife, meine Lieblingsfarbe. Ich öffnete sie und zog erstaunt Luft ein. Darin lag eine wunderschöne Goldkette, mit einem Anhänger der an eine Lillie erinnerte, was ganz Zufällig meine Lieblingsblume war. Sie war mit hell und dunkelblauen Saphiren besetzt. Ich sah ihn überrascht an. ``Hast du eine Bank überfallen?´´ fragte ich

misstrauisch. ``Das war mein gespartes fürs College, aber da geh ich jetzt eh nicht mehr hin, also egal.´´Er kam um den Tisch herum und nahm mir die Kette aus der Hand. Dann stellte er sich hinter mich und schob meine Haare beiseite. Die Kette legte sich um meinen Hals als wäre es ihre Bestimmung zu mir zu gehören. ``Danke.´´ flüsterte ich. ``Erinnerst du dich was gewesen ist als du...weg warst?´´ fragte er

zögernd. Ich dachte nach. Natürlich erinnerte ich mich an diese verdammten Schmerzen. Ich sah an mir runter. Mein schönes Nachthemd war ruiniert. Es war ein riesiges Loch drin und voller Blut, sowohl meins als auch Victorias. ``Ich will sie sehen.´´ forderte ich und an Shanes Gesichtsausdruck merkte ich das er genau wusste wenn ich meinte. Er machte eine Geste, das ich ihm folgen sollte. Er führte mich die Treppe hoch, zu einen unserer Gästezimmer und

da auf dem Bett lag sie. Shane schloss die Tür damit ich alleine war, aber ich hörte das er davor stand um direkt reagieren zu können wenn was sein sollte. Ich ging zu ihr hin und betrachtete sie. Lila war schon immer Blass gewesen aber das hier war anders. Ihre Lippen färbten sich schon blau und sie war nicht blass sondern weiß. Sie war einfach..tot. Ich sah an ihr herunter. Sie hatte eine weiße Bluse getragen. Es steckte noch die Scherbe in ihrer Brut und war rot. Blutrot. In meinen Augen sammelten sich Tränen an und liefen über. Es fühlte sich an, als hätte ich

Victoria und Lila umgebracht. Dann sah ich das in ihrem Gürtel ein Brief steckte und mein Herz setzte einen Schlag aus. Mit zittriger Hand löste ich ihn und las: Liebe Bändiger, Fred, Wolfgang, Shane es tut mir leid das ich Lila und Elisa getötet habe. Ich konnte nicht anders. Selbst diesen Brief zu schreiben ist sehr Anstrengend. Ihr müsst den Schatten töten. Für den Fall das Elisa lebt und ich jetzt tot bin, dich trifft keine Schuld Elisa. Mach die keine Vorwürfe, es war meine Schuld. Red dir kein schlechtes Gewissen

ein und selbst als ich an nichts anderes denken konnte als dich zu töten warst du immer meine beste Freunden. Ich wünschte ich könnte dir sagen du kannst deine Mutter retten, aber das kannst du nicht. Wen er stirbt stirbt sie auch. Es tut mir leid. Victoria

Kapitel 19

Eine Träne fiel auf die Wörter `beste Freundin´. Ich schloss die Augen und ließ ihnen freien Lauf. Plötzlich spürte ich wie sich starke Arme um mich legten. In dem Moment war es mir egal, wer es war. Ich wollte nur getröstet werden, Tot und alles einfach vergessen. ``Wir werden wieder vereint sein Tochter.´´ Ich sprang zurück. Dort stand der Schatten und sah mich ernst an. ``Shane.´´ sagte ich während ich zurückwich. Der öffnete die Tür und wollte sich auf den Schatten stürzen, schaffte es aber

nicht über die Schwelle zu treten, als wäre dort eine unsichtbare Wand, die er nicht überschreiten konnte. Er flechte die Zähne und knurrte den Schatten an, aber er beachtete ihn nicht sondern musterte mich weiter. Der Schatten schnipste mit den Finger und die Tür fiel krachend ins Schloss. ``Was willst du denn noch von mir? Du hast mir doch schon alles genommen.´´ sagte ich leise. Ich beobachtet den Schatten, meinen Vater. Ich betrachtete sein Gesicht um zu sehen ob ich Ähnlichkeiten finden konnte. Er hatte die gleiche Gesichtsform wie ich , aber das war kein Beweis. Er merkte das ich ihn beobachtete und grinste. ``Ist es

wirklich so schwer zu glauben Elisa? Du bist meine Tochter. Ich hatte immer gehofft das du zu mir zurückkehrst, bist aber nie gekommen. Dann fand ich raus das deine Mutter dir das Gedächtnis gelöscht hatte. Also erschuf ich den Fluch der Bändiger und Schattenmeister voneinander trennen sollte und dachte wenn du den Drang verspürst deine Mutter zu töten würdest du gehen, aber dies war nicht so. Deine Schattenseite wurde von der Erde unterdrückt, weil sie stärker war.´´ ``Weil sie stärker ist! Immer noch! Und dein scheiß Fluch bringt mich um, nur mal so zur info.´´ ``Das ist mir bewusst. Dadurch gibt es

aber nur zwei Möglichkeiten für dich.´´ Er unterbrach. Ich wich weiter zurück und setzte mich auf die Fensterbank. ``Und die wären?´´ fragte ich eiskalt. ``Entweder schließt du dich mir hier und jetzt an und ich löse denn Fluch, dann wirst du Leben und zusammen können wir als Vater und Tochter über Menschen und Bändiger herrschen oder aber du lehnst ab und ich töte dich.´´ ``Du kannst mich nicht töten. Ich bin stark.´´ Viellicht nicht stark genug um ihn zu töten aber um hinzuhalten für die anderen. ``Dann verschwinde ich einfach und der Fluch tötet dich. Soll mir auch recht sein.´´ Ich holte tief Luft. Wut

durchzuckte mich und ich biss die Zähne zusammen um nicht loszuschreien. ``Wie lautet deine Entscheidung?´´ Zitternd schaute ich aus dem Fenster. Es war nicht tief, vielleicht fünf Meter. ``Weder noch.´´sagte ich und warf mich nach hinten. Das Glas zersprang und ich fiel nach hinten. Dann knallte ich mit den Rücken auf, das mir die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Ich sah nach oben. Der Schatten stand am Fenster und schaute mich mit vor Wut blitzenden Augen an. Schnell stand ich auf. Ich rannte richtung Haustür und riss sie auf. Dann klappte mir der Mund auf. Der Flur war nicht wieder zu

erkennen. Alles war von Finsternis bedeckt. Über den Boden zog dich dichter schwarzer Nebel, an den Wänden lief Finsternis herunter, sodass der ganze Raum dunkel war. Von der Deckte tropften Schattentropfen und alle Möbel waren zersetzt. Der Sessel war voll von Löchern und das Holzgestell zerfiel als wäre es tausend Jahre alt, genauso wie alles andere. Ich ging langsam durch den Raum, in der Erwartung es würde mich jeden Moment etwas anfallen. Die Tür zum Wohnzimmer hing schief und war zersplittert. Die wunderschöne Lampe an der Decke wurde von einer dünnen schwarzen

Schicht umhüllt die das Zimmer in leicht grünliches Licht tauchte, was es noch umso grusliger wirken lies. Ich sah an die Decke und schlug mir die Hand vor den Mund. Wolfgang, Fred und Shane hingen komplett in Schattenfetzen eingehüllt von der Decke. Shane war der einzige der noch bei Bewusstsein war und sich zu tode aufregte. ``Shane.´´ flüsterte ich. Er sah mich an und wollte etwas sagen aber er hatten einen Schattenfetzen vor dem Mund. Ich konzentrierte mich auf die Dunkelheit hier im Raum. Vielleicht konnte ich kontrollieren was ich bändigen konnte.

Ich spürte wie meine Eckzähne länger wurden. Ich öffnete die Augen und plötzlich kam mir die Finsternis nicht mehr so beängstigend vor. Shanes Fesseln lösten sich wie die der Anderen auch. Schnell dachte ich an die Erde bevor ich Fred oder Wolfgang zu Gesicht bekam. Ich spürte ein vertrautes Kribbeln im Gesicht und wusste das mein Erdmal wieder da war. ``Kommt wir gehen.´´ flüsterte ich. Fred und Wolfgang rappelten sich auf und wir rannten zu Hintertür raus auf den riesigen Hof. Der helle Mond leuchtet und das Gras raschelte obwohl kein Wind wehte. Wir rannte weiter aber selbstverständlich

hatte der Schatten nicht vor uns einfach gehen zu lassen. Er stand auf der anderen Seite vom Hof mit je fünf dieser verdammten Riesenköter. Dann hörte ich seine Stimme. ``Egal wie es enden sollte, egal wer sterben sollte, ihr Blut wird an deinen Händen kleben weil du die Wahl hattest Elisa. So hast du dich Entschieden.´´ Shane packte meine Hand als ich einen Schritt nach vor machen wollte. ``Lass los!´´ knurrte ich. Shane schrie kurz auf und lies meine Hand fallen. Meine Handflächen glühten rot. Feuerrot. Jetzt konnte ich es. Beherrschte alle Elemente. Sie mussten mir jetzt alle

helfen.

Kapitel 20

Ich spürte meine spitzen Eckzähne an meiner Unterlippe. Die Wesen kamen auf uns zu gerannt. Doch keines davon interessierte sich für mich. Sie griffen Shane, Fred und Wolfgang an. Jetzt war ich allein. Ich sah auf und der Schatten stand knapp zehn Meter von mir entfernt. Er legte die Hände zusammen und als er sie wieder öffnete formte sich eine schwarze Kugel zwischen ihnen. Er schleuderte sie mit einer Geschwindigkeit auf mich, die kein Mensch wahrgenommen hätte, aber ich sah alles wie in Zeitlupe. Viel zu einfach lies sich die Kugel abfangen und

zurückschleudern. Etwas womit der Schatten wohl nicht gerechnet hatte, denn die Kugel traf ihn mit voller Wucht, sodass er nach hinten fiel. Währen dieser kurzen Zeit änderte ich von Schatten zu Erde. Ich grub meine Finger in die Erde und Ranken schossen nur so aus dem Boden. In der Hand des Schatten erschien ein Schwert und er machte sich dran die Ranken zu zerleg , die immer weiter auf ihn zu schlängelten. Dann verließ mich die Kraft und ich fiel auf den Hintern, während der Schatten weiter die Ranken zerhackte. Ich berührte meine Nase, nur um meine Hand Blutgetränkt vor zu finden. ``Scheiße.´´ flüsterte ich leise.

Ich sah zu den anderen. Sie kämpften immer noch gegen vier der Drecksvicher. Ich sah zurück zum Schatten. Er wurde langsamer. Seine Schläge wurden unkoordinierter und schon kurz darauf hatte eine Ranke seine Füße umschlungen eine andere die Hände. Aber das würde ihn nicht lange aufhalten. Ich brauchte alle Elemente. Der Wind fing an zu wehen, aber es war kein kühler Wind. Er war heiß. Flammen heiß, dennoch hatte er etwas kühles an sich und er schien grün zu glühen. Eine Mischung aus allen Elemente. Sie fesselte ihn ebenfalls. ``Wenn du mich tötest wird deine Mutter sterben.´´ sagte der Schatten. Der

Gedankte schmerzte, aber der Schatten durfte nicht leben. Außerdem kam ich aus der Geschichte wahrscheinlich selbst nicht leben raus. Der Gedanke wurde noch unterstützt als ich auf alle Viere fiel und anfing zu Husten. Ich hatte einfach zu viel Energie benutzt und der Fluch ließ nicht zu das ich Schatten und Elemente in mir trug. Ich spukte eine gute Handvoll Blut auf den Boden. ``Das rettet dich auch nicht.´´ flüsterte ich. Mit letzter Kraft grub ich meine Finger in die Erde und beschwor die Ranke herauf ,die ihn töten würde. Es war eine Ranke die aus Erde bestand, den Wind peitschen lief, die Luft

erhitzte, fast unsichtbar war, und die sowohl Heilen als auch zerstören konnte. Die Ranke schoss auf das Herz des Schattens zu. Ich hörte ihn aufschreien. Dann war es still. Ich öffnete die Augen und stand auf. Ich war zittrig auf den Beinen aber das Gefühl von Schwäche war wie weggeblasen und ich füllte mich Fit wie ein Turnschuh. Ich sah das Shane,Wolfgang und Fred immer noch mit zwei der Riesenhunden kämpften. Dann sah ich zurück zum Schatten oder besser gesagt das was von ihm übrig war. Asche. Nichts als Asche. Ich ging darauf zu, wobei mir jeder Schritt schwer fiel. Im Aschehaufen lag eine

Kette. Ich hob sie auf. Als ich sie erkannte schossen mir Tränen in die Augen. Das war die Kette meiner Mutter. Ich hatte sie ihr zum Geburtstag geschenkt. ``Nicht weinen, Süße. Es ist alles Gut.´´Ich drehte mich um. Da stand meine Mum. Vielleicht dreckig und verletzt, aber lebend. Ich warf mich in ihre Arme und sie drückte mich an sich. ``Ich dachte du bist tot!´´schniefte ich ``Er hat gelogen um dich zu Erpressen. Aber es ist vorbei. Der Fluch ist beendet.´´ Das waren die schönsten Worte die ich je gehört hatte.

Epilog

``Meinst du echt die lassen uns wieder in die Schule?´´ fragte ich. Shane, Fred , Wolfgang und ich standen vor dem Tor der Schule für Bändiger und seid neustem auch für Schattenmeister zumindest Shane. ``Klar warum nicht. Schließlich hast du den Schatten getötet.´´erwiderte Fred. Ich zuckte zusammen. Ich mochte es nicht daran erinnert zu werden das ich meinen eigenen

Vater umgebracht hatte. Danach hatte das totale Chaos geherrscht. Shane und ich hatten die Dunkelheit aus dem Haus vertrieben und meiner Mum die ganze Sache mit Elisabeth erklärt. Sie war nicht sonderlich begeistert gewesen. ``Na los,sonst überleg ich es mir noch anders.´´ sagte ich und ging durch das Tor.Es war Samstag darum waren viele bei ihren Familien zu Besuch, aber die wenigen die draußen waren starrte uns an. Manche erleichtert, manche Misstrauisch, wieder rum andere Ängstlich. Unsere Wege trennten sich am Haupteingang. Shane ging mit Wolfgang auf ein Zimmer und Fred

wollte in die Küche was Essen. Ich steuerte Ericas und mein Zimmer an. Unschlüssig blieb ich davor stehen. Würde sie mich hassen? Oder Angst haben? Dann öffnete ich vorsichtig die Tür. ``Wenn du das bist Jonas dann verpiss dich gefälligst und..´´ Sie stockte als sie mich sah. Und keine Sekunde später hatte sie ihre Arme um mich geschlungen. ``Erzähl alles!´´ Und das tat ich auch.

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Hörbuch

Über den Autor

Bella0906
Hi ich habe früher immer gerne kleine Geschichten geschrieben und vor zwei Jahren mein erstes Buch geschrieben ``Selten Begabt´´ und jetzt hab ich endlich Mut gefasst und es veröffentlicht. Ich schreibe seit fünf Jahren, also seid ich zehn bin :-) Ich werde versuchen jede Woche etwas zu veröffentlichen wenn es mit der Schule hinhaut. Ich würde mich freuen wenn ihr mein Buch lest und es kommentiert. Ich komme gut mit Kritik und Verbesserungsvorschlägen klar.

Tut mir leid das im Moment nicht viel kommt. Hab viel für sie Schule zu tun. Hoffe ihr versteht das ;)

Eure bella0906





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Cookie4673 Hey klingt echt nicht schlecht. Mir gefällt es. Aber der Absatz auf Seite 7 zum Beispiel ist echt komisch und verwirrt einen. Auch hast du ein paar Rechtschreibfehler. Wäre schön, wenn du das ausbessern könntest, aber sonst Daumen hoch :).

LG
Lia
Vor langer Zeit - Antworten
Bella0906 Danke ich werde mich drum kümmern wenn ich zeit hab. Ist viel arbeit :)
Vor langer Zeit - Antworten
Cookie4673 Kann ich mir vorstellen :) Kein Ding

LG
Lia
Vor langer Zeit - Antworten
Wolke Wo wich habe gerade deine GANZE Geschichte gelesen! War ein schönes Stück Arbeit ( 1 stunde!!! )
Ich finde sie ganz super aber man kennt sich manchmal nicht aus
Ansonsten super!!!
Lg Wolke
Vor langer Zeit - Antworten
Bella0906 Freut mich ;-)
Vor langer Zeit - Antworten
Zebra Ich hab jetzt die ersten paar Kapitel gelesen, aber irgendwie klingt das so als ob es schon tausendfach erzählt wurde, leider.
Die Figuren sind manchmal etwas oberflächlich und unlogisch, kann das sein?
Dein Stil gefällt mir sehr gut, dein Buch liest sich sehr flüssig und ich ziehe den Hut vor der Länge des Buches!
Du hast super Durchhaltevermögen, Respekt!
Vor langer Zeit - Antworten
Bella0906 Danke. Das war mein erstes Buch und ich freue mich das es nicht so schlecht ist wie ich erwartet habe. Ich bin dabei ein weiteres zu schreiben und werde darauf achte die Figuren mehr zu beschreiben.
Vor langer Zeit - Antworten
Zebra Mir ging es genauso.
Mein erstes Buch ist noch immer in Arbeit :-)
Aber irgendwie habe ich das Gefühl dem Stoff entwachsen zu sein, deshalb werden meine Kapitel schlechter.
Ach, du weckst gerade meinen Ehrgeiz ^^ ich glaub ich schreib gleich mal ein bisschen weiter.
Vor langer Zeit - Antworten
Bella0906 Das freut mich. Ich galube du wirst das schaffen. Ich werde dein Buch bestimmt lesen wenn es fertig ist.
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Gast huhu das buch wird bestimmt spannde sein von Zebra:)
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