Gedichte
ExtremDeutsch

Extremdeutsch

Zwei Achten auf einer Brust,

dahinter,

im Herzrest entflammbarer Frust,

zwei Hände zu Fäusten

geballt wie Granit,

die Hass demonstrieren,

der Blutbahnen zieht.

Zwölf Juden, zwölf Wege,

zwölf Gebete ins Glück,

ein Heer von Gewalt

treibt sie prügelnd zrück,

am Wegrand Sieg Heil

von versteinerten Eichen,

die immer da war´´n,

die nimmernie weichen.

Und sie treten und schlagen

auf wehrlose Leiber,

quälen Kinder,

vergewaltigen Weiber,

sie fressen Seelen,

fressen Mut,

verbreiten Angst mit

gewaltiger Wut.

Ihr Hass flammt auf,

setzt Häuser in Brand -

man lässt sie gewähren

im Eichenlaubland.

Und viele, zu viele

sitzen einfach nur rum,

schau``n hin, wieder weg,

bleiben sattschlafend stumm.