Nein, es ist nicht in ihrer Pigmentierung oder Herkunft, nicht allgemein in ihrem Aussehen. Nicht in ihrer Sexualität und auch nicht zwingend in ihrem Handeln. Nicht direkt in ihrer Religion, noch weniger in ihren Erlebnissen. Das, was den Menschen ausmacht, ist die Ansicht des Lebens. Man richtet und verändert, man lebt sein Leben je nach der Ansicht, die man dembezüglich hat. Wenn man der Meinnung ist, das Leben sei Gottes Geschenk, dann lebt man es so, als wäre es dies. Ist man der Meinung, dass es in seinem Leben darum geht, ins Nirwana einzukehren und man sich seines Egoismus' entledigen muss, so macht man
dies.
Doch..
Woher kommt das Leben, warum gibt es das Leben, welchen Zweck hat es, warum hat es ein Ende, hat es ein Ende..
Äußers philosophische Fragen, die aber auch naturwissenschaftlich sein können. Und nicht nur das: Jeder Mensch fragt sich diese Fragen an einer Stelle seines Lebens.
Welchen Sinn hat es, dass du jetzt, in diesem Moment, lebst und diesen Text liest?
Diese Fragen sind schwer, im wahrsten Sinne des Wortes liegen sie irgendwie drückend auf meinen Lungen. Manchmal treten sie auch auf meinen Brustkorb ein.
Ich bin mir nicht sicher, ob wir diese Fragen nicht mit Sicherheit beantworten können, weil sie über unseren Horizont, unser Denkvermögen hinausgehen oder weil sie einfach unbeantwortbar sind.
Aber das möchte niemand akzeptieren, "unbeantwortbar".
Deshalb gibt es Religionen. Religionen geben Menschen, die den Sinn das Lebens nicht kennen, aber dennoch einen benötigen, diesen Sinn. Man kann sein Leben nach dem Hernn, nach Jahwe, nach Buddha, nach beliebigen Göttern, Propheten oder sonstwem richten. Man fühlt sich als ein Bestandteil, man fühlt sich dazugehörig, und man hat den Glauben, dass man
einen Zweck erfüllt. Man glaubt, dass die Taten, die man vollbracht hatte, vermerkt wurden, dass sie nicht in Vergessenheit gerieten, das nach dem Tod noch etwas ist, und man selbst nicht "egal" ist.
Das klingt schön und gut, nur die Problematik ist, dass Religion im Großen und Ganzen nicht so arg viel Sinn ergibt. Ich bin selbst Atheist und ich würde gerne an ein Leben nach dem Tod glauben, aber ich kann es nicht. Klar ich kann es mir einreden, oder so tun als ob, aber was habe ich davon, wenn ich mir etwas vormache?
Ich interpretiere den Sinn in das Leben so, dass man es einfach nutzen soll. Man
soll sich über genau solche Fragen keine Gedanken machen, weil man im Endeffekt ohnehin nichts davon hat. Und vor allem soll man sein Leben bestimmen und seinem Leben den eigenen Sinn verpassen. Das war mein "Sinn." Welcher ist deiner?