Den Rausch können wir als Gipfel jeder Tätigkeit beschreiben.
Im Rausch vollbringen wir unsere größten Taten.
Nun unterscheide ich hier aber zwei Arten von Rausch. Einmal, den Geistigen Rausch, den Verstandesrausch , der den Menschen über seinen Körper zu erheben scheint. Wissenschaft nennen wir diesen Rausch.
Und dann gibt es den Rausch, den ich als körperlich bezeichnen möchte, den durch Mittel von außen, Alkohol, Drogen oder sexuell indizierten Rausch. Dieser ist auf eine Weise tief, wie der Geistige Rausch hoch ist. Der eine fokussiert, der andere öffnet unseren Verstand und beide setzen
einander voraus. Der fokussierte Verstand, der vorher nichts aufnahm, der nie offen war, der wird niemals zur Erkenntnis gelangen. Und was frage ich, bringt mir der höchste Rausch des körperlichen, wenn ich ihn nicht erfassen und begreifen kann? Er bleibt hohl, der Instinkt eines niederen Tieres.
Gleichgewicht ist hier das Mittel der Wahl und meine Kritik an der heutigen Welt. Einer Welt, in der sich zwei Lager zu bilden scheinen. Das geistige Elitentum, das in seinem Wissensrausch soweit über allem schwebt, dass sie mehr Göttern den Sterblichen gleich der Masse erscheinen. Dieses Halbgöttertum aber , so viel überblick es ihnen gibt,
versperrt den Blick auf den Grund, auf das Detail des Lebens, das hier mehr zum Spielzeug wird, zum Mittel den Rausch zu steigern und endlich in jede Domäne vorzustoßen, die endgültig Gottgleich macht.
Was würde geschehen tuen jene hohen Geister diesen Schritt? Sie wüssten ja gar nichts damit anzufangen…
Zur Anwendung aber braucht es das Tiefe, den körperlichen Rausch der Sinne als Gegengift zum Übervergeistigten. Hier erst ergibt sich die Gelegenheit, der oberflächlichen Betrachtung in meinen Augen. Hier erst ruht das oft simple Verständnis des Instinkts. Und eben der Offenheit, die es erlaubt, einmal ganz
Mensch und dabei eben auch einmal Tier zu sein.