Kinderbücher
Sheriff Bretzelbart - Die Grummelzwerge

Hallo Kinder ich bin es, euer Lord Flatterzahn. Vier Wochen sind vergangen und nun habe ich wieder einen Brief von meinem Freund Sheriff Bretzelbart bekommen. In Wolfen geht gerade die Sonne auf, und während, die meisten Tiere, noch schlafen, sitzt Sheriff Bretzelbart schon in seinem Lieblingsschaukelstuhl, auf der Terrasse und ließt die Zeitung. Affen sind sehr neugierig und deshalb gibt es in der Affenzeitung eine Sonderseite, auf der die, neuen Bürger, vorgestellt werden. An den meisten

Tagen überfliegt Bretzelbart diese Seite nur kurz. Weil sich sowieso jeder, der in Wolfen wohnen möchte, im Sheriff Büro melden muss, um zuzustimmen, dass er die Regeln und Gesetzte von Bürgermeister Herbert Wolfen verstanden hat und einhalten wird. Heute stoppt das Überfliegen der Seite, aber beim Buchstaben -Z-. zum dritten Mal, liest Bretzelbart jetzt schon, was unter dem dick gedruckten -Z- steht: „Zwerge!“ Murmelt er ungläubig und einen Augenblick später flüstert er aufgeregt:

„Ich dachte, die sind schon vor Jahren ausgestorben und nun, sollen auf einmal gleich 11 Zwerge hier, in den alten Goldgräber Höhlen wohnen? Da bin ich ja mal gespannt, wie die so aussehen, ich hab ja noch nie, einen echten Zwerg gesehen.“ Schnell beendet er sein Frühstück und macht sich dann auf den Weg zum Sheriff Büro. Heute früh ist es schon sehr warm, und weil Sheriff Bretzelbart, keine Lust hat, selbst zu laufen, überlegt er sich, mit der Schildkrötenfähre zu fahren. Larrys

Bautrupp hat extra Wasserstraßen angelegt, auf denen zehn Schildkrötenfähren fahren. Die bringen alle kleinen Tiere, quer durch die Stadt. Insgesamt gibt es 36 Haltestellen und eine Fahrt kostet, drei Futterkrümmel. Diese Art der Bezahlung hat sich irgendwann, von ganz alleine in Wolfen verbreitet. Kurz, nachdem, die Ersten, Geschäfte eröffnet wurden und es zwar etwas zu kaufen gab, aber niemand wusste, wie er es bezahlen sollte. Zuerst haben die Tiere es mit Tauschgeschäften versucht, aber schnell war ihnen klar, dass es sehr umständlich ist, immer einen ganzen Wagen voller Tauschgegenstände

mitzunehmen. Deshalb haben sie sich, auf kleine Handliche Futterkrümmel geeinigt. Es sind Acht Stationen bis zur Haltestelle an der Breiten-Straße, die liegt direkt gegenüber vom Sheriffbüro. Fröhlich pfeifend spaziert er über die Straße und hüpft er die Treppen zum Sheriffbüro hoch. Dann öffnet die große Eingangstür und entdeckt Fräulein Friedlich. Die schon hinter dem Empfangstressen sitzt und gerad etwas auf einen Zettel schreibt.

„Guten Morgen Fräulein Friedlich! Ist das nicht wieder ein herrlicher Tag heute.“ Fragt Bretzelbart fröhlich und mit einem lächel antwortet sie: „Guten Morgen Sheriff, ja das Wetter ist echt herrlich.“ „Sagen sie Ist Wauzer schon da?“ Fragt Bretzelbart, während er über den Empfangstressen greift, um sich die Anrufnotizen anzusehen.

„Nein er ist noch nicht da, aber er hat gerade eben angerufen und gesagt, dass es etwas später wird, weil sein Klavier, den Wecker gefressen hat. Du solltest in deinem Büro nachsehen, dort wartet seit einer Weile, ein kleines Mädchen, das unbedingt mit dir sprechen möchte und im Warteraum, sitzen auch schon ein paar Tiere, die sich als neuen Bürger, in Wolfen anmelden wollen.“ Antwortet Fräulein Friedlich. „Vielen dank. Ich werde jetzt nach dem kleinen Mädchen sehen, wenn Wauzer

kommt, sagen sie ihm bitte, er soll anfangen, die neuen Bürger zu registrieren.“ Sagt er ohne sich über Wauzers Ausrede zu wundern, dann öffnet er seine Bürotür. „Oh du liebe Güte, klein ist die nun wirklich nicht.“ Murmelt Bretzelbart erschrocken, denn das kleine Mädchen, ist gar nicht so klein, wie er vermutet hatte. Sie ist ein Giraffen Kind und passt gerade so in den Raum hinein, ohne mit dem Kopf, an die Decke zu stoßen. In

ihrem Mund hält sie einen Käfig, der direkt über Bretzelbarts Kopf, hin und her baumelt. Vorsichtig geht Bretzelbart, ein paar Schritte näher und plötzlich stellt das Giraffen Mädchen den Käfig, direkt neben ihm, auf dem Boden ab. Im Käfig sitzt ein Papagei auf seiner Stange. Der sieht Bretzelbart einen kurzen Augenblick lang an, dabei wackelt sein Kopf immer wieder, von der Einen zur anderen Seite. Und dann sagt er endlich etwas: „Guten Tag. Sind sie der Sheriff?“ Stolz antwortet

Bretzelbart: „Ja das bin ich. Sheriff Bernd Bretzelbart ist mein Name, wie kann ich ihnen helfen?“ Aufgeregt erzählt das Giraffen Mädchen, was passiert ist: „Ich habe ihn, vor ein paar Tagen gefunden. Er war verletzt und deshalb hab ich ihn mit nach Hause genommen. Zuerst wollte er mir nicht sagen, wobei er sich verletzt hat. Aber als er heute Morgen, in der Zeitung gelesen hat, das 11 Zwerge nach Wolfen gekommen sind, hat er es mir dann doch

verraten.

Dann mischt sich plötzlich der Papagei ein: „Sie heißen Grummelzwerge und versuchen schon seit Wochen, eine Feder von mir zu stehlen. Diese Zwerge sind total dusselig. Die denken wirklich, dass sie mit einer Feder, eine Schatztruhe öffnen können! Sheriff sie müssen mir helfen. Ich will nicht mehr, vor denen weglaufen und mich verstecken müssen.“ Bretzelbart beginnt zu überlegen und nach einer kurzen Weile sagt er:

„Keine Sorge mein Heer, wir werde ihnen helfen, aber sagen sie mir doch bitte mal, wie ist denn ihr Name?“ „Er heißt Flinkerfinger. Vielen dank für ihre Hilfe, ich muss jetzt wieder nach Hause, passen sie bitte gut auf ihn auf, lieber Sheriff.“ Antwortet das Giraffen Mädchen und schon einen Augenblick später, ist sie verschwunden. „Wie ist ihr Plan Sheriff? Wollen sie die Zwerge verhaften?“

Fragt der Papagei Flinkerfinger. „Erst will ich sie mal kennenlernen“ Antwortet Sheriff Bretzelbart. Doch als er das sagt, beginnt Flinkerfinger sofort aufgeregt zu kreischen: „Sie wollen die, doch nicht wirklich in den Bergen besuchen, das ist viel zu gefährlich!“ Dabei wedelt er so wild mit den Flügeln, dass er fast, von seiner Stange fällt. Bretzelbart grinst ihn an und sagt:

„Ich brauche gar nicht bis in die Berge. Die Zwerge müssen hierher kommen und vielleicht haben wir, glück und sind schon da.“ Wieder kreischt Flinkerfinger vor Schreck: „Oh du liebe Güte, ich habe Angst. Sheriff die sind echt gemein und nehmen keine Rücksicht auf andere.“ „Beruhigen sie sich! Ich werde jetzt raus gehen, um meine Arbeit zu machen. Sie verhalten sie sich bitte leise und

warten auf mich, Fräulein friedlich bringt ihnen gleich, Milch und Kekse.“ Sagt Bretzelbart und öffnet die Büro Tür. Das Wartezimmer ist schon voll, mit vielen verschieden Tieren, aber zwischen ihnen sind keine Zwerge zu sehen. Schnell geht er zum Empfangstresen und fragt: . „Fräulein Friedlich ist Wauzer jetzt da?“ „Ja er ist gerade gekommen und bearbeitet im Zimmer eins, die ersten Meldeformulare.“

Antwortet sie mit einem freundlichen Lächeln.

„Was ein Glück, dann gehe ich jetzt, in Zimmer Zwei. Wenn die Zwerge kommen, schicken sie die, Bitte zu mir und der Papagei in meinem Büro ist Herr Flinkerfinger. Bringen sie ihm Milch und Kekse, aber sorgen sie bitte dafür, dass ihn niemand sieht, auch nicht Wauzer!“ Den Rest des Tages, verbringt Bretzelbart mit dem unterschreiben und stempeln von Meldeformularen. Bis zum Abend waren dann alle neuen Bürger da gewesen, nur die 11 Grummelzwerge nicht. Nun muss Bretzelbart doch zu den alten Goldgräberhöhlen, um der

Sache, auf den Grund zu gehen. Aber alleine will er da nicht hingehen und so ruft er Hilfssheriff Wauzer zu sich ins Büro. „Da bin ich Sheriff, was ist denn los, brauchst du etwas?“ Fragt Wauzer aufgeregt, als er hineinkommt. „Wir müssen Morgen, in die Berge, dort sollen ein paar Zwerge wohnen, die haben sich nicht angemeldet, und von einem Zeugen habe ich erfahren das diese Zwerge es mit Gesetzen und regeln nicht so ernst nehmen.“

Erklärt Bretzelbart und holt den Papagei Heer Flinkerfinger, aus seinem Versteck unter dem Schreibtisch hervor. „Das ist Herr Flinkerfinger, wir passen auf ihn auf, Bis wir mit den Zwergen gesprochen haben.“ Natürlich ist Wauzer sofort super aufgeregt und vor Freude singt er laut: „Das wird bestimmt ein ganz, ganz tolles Abenteuer und dieses Mal, ja ja dieses Mal da,

Werde ich auch sicher pünktlich sein, um die Halunken zu verhaften!“ An dieser Stelle unterbricht Bretzelbart seinen Gesang und sagt: „Ja da bin ich mir auch ganz sicher, dass du pünktlich bist. Denn du wirst heute Nacht hier bleiben und auf Herrn Flinkerfinger aufpassen. Ich hole dich dann Morgen früh ab.“ „Aber, aber ich ganz alleine?“ Stottert Wauzer, der jetzt gar nicht mehr, so glücklich und mutig ist.

Nun mischt sich auch Flinkerfinger ins Gespräch: „Bist du ein Hund oder ein Hase? Also ich habe keine Angst. Schließlich bin ich ja, kein kleines Kind mehr. Geh du ruhig nach Hause, ich passe einfach selbst auf mich auf.“ „Nein er bleibt hier! Da gibt es keine Widerrede. Ich werde jetzt gehen und Wauzer bleibt bei ihnen.“ Sagt Bretzelbart ernst und zieht seinen Mantel über. Er geht zur Tür, öffnet sie

und macht einen Schritt nach draußen. Dann dreht er sich um und sagt:

„Wauzer sei wachsam. Ich wünsche euch eine gute Nacht, bis morgen früh.“ Auf dem Heimweg wird Sheriff Bretzelbart, von einer seltsamen Gestalt verfolgt, die sich an seinem Haus hinter einem Strauch versteckt und ihn beobachtet. Die gestallt wartet den ganzen Abend und bewegt sich keinen Millimeter, bis Bretzelbart irgendwann ins Bett geht. Denn schon ein paar Minuten später klettert die Gestalt durch sein Fenster, ins Haus um dann den Sheriff, zu entführen. Der schläft so tief, dass er von all dem, nichts bemerkt.

Erst ein paar Stunden später wird Sheriff Bretzelbart wach, aber weil es, um ihn herum, sehr Dunkel ist, bemerkt er zuerst einmal gar nicht, was mit ihm passiert ist. Noch im Halbschlaf glaubt er Zuhause, In seinem Bett zu liegen. Deshalb tastet er nach der Nachttischlampe und als er neben sich, einen Stein in die Finger bekommt, versucht er einen Schalter daran zu finden. Während er, in die Dunkelheit starrt, gewöhnen seine Augen sich langsam daran. Bis er plötzlich die Umrisse von Felswänden und denn Sandboden erkennen kann.

Dann bemerkt er, wie seine Hand, immer noch versucht, An einem Stein, das Licht anzumachen. Verwundert murmelt er; „Was ist den hier los! Wo bin ich?!“ Aufgeregt sieht Bretzelbart sich um und erkennt das Er irgendwo in einem unterirdischen Bahnhof ist. Um ihn herum gibt es sechs verschiedene Tunnel, in die Schienen hinein führen. Vorsichtig schleicht Bretzelbart zu dem Tunnel, der ihm am nächsten ist. Er sieht hinein, kann aber in der Dunkelheit nicht sehr viel erkennen. Einen Moment lang lauscht Bretzelbart kann aber nix

hören. Nun will er weiter um den nächsten Tunnel zu untersuchen, als er plötzlich ein seltsames Geräusch, aus dem Tunnel hört. Sofort dreht er sich wieder um und starrt angestrengt ins dunkel, dabei hält er den Atem an und lauscht. Zu erst hört er nur sein Herz, das vor Aufregung kräftig schlägt, aber dann knartscht und knirscht es schon wieder und noch einmal. Am liebsten würde Bretzelbart sich jetzt ganz schnell verstecken aber er ist starr vor Angst und kann seine Beine nicht mehr bewegen. „Nicht schon wieder. Ich darf jetzt keine Angst haben.“

Murmelt er um sich selbst Mut zu mache, aber seine Beine rühren sich nicht und dann kommt zu dem immer lauter werdenden knartsch und knirsch, auch noch ein anderes Geräusch aus dem Tunnel. „Knartsch, Brummel Grummel, Knirsch, Grummel Brummel, knartsch.“ Bretzelbart bekommt große Angst und plötzlich erscheinen zwei Schatten, an der Tunnelwand, während eine Stimme brummt:

„Ich hab keine Lust mehr, den Sack zu tragen! Jetzt nimm du doch mal den blöden Vogel.“

Dann meckert eine andere Stimme: „Das ist kein blöder Vogel, sondern ein Papagei. Meckere nicht herum, wir sind ja gleich da.“ Einen Augenblick später erscheinen dann zwei Zwerge im Tunnel, beide sind ungefähr einen Meter hoch und genauso dick. Auf dem Kopf tragen beide einen grauen Filzhut, an dem eine Vogelfeder steckt. Passend da zu haben sie graue Westen und grüne Hosen an. Während ihr

Schuhe Rot leuchten. Der dünnere, von den beiden dicken Zwergen, trägt eine kleine Laterne in der einen Hand und in der Anderen, hält er eine Art Gehstock. Der etwas dickere, dicke Zwerg hat auch so einen Gehstock, aber anstelle der Laterne trägt er einen Sack, den er über seine Schulter geworfen hat. Bretzelbart erkennt deutlich, dass darin, etwas zappelt, und fragt sich, was das wohl sein könnte. Einen Augenblick später entdeckt der dickere, dicke Zwerg, dann Sheriff Bretzelbart, der immer noch starr vor Angst, da steht und sich nicht rühren kann. „Passe gut auf den Vogel auf!“

Ruft der dickere dicke Zwerg und wirft den Sack von seiner Schulter. Dann rennt er mit großen Zwergenschritten auf Bretzelbart zu. Der kann nicht glauben, dass jemand, der so dick ist und so klitzekleinen Beinen hat, trotzdem so schnell rennen kann. Er schafft es nicht einmal mehr, seine Arme zum Schutz, vors Gesicht zu heben und dass letzte, was er sieht, ist, wie der Zwerg mit dem Gehstock in der Hand auf ihn zu springt. Ganz kurz, spürt der Sheriff etwas Schmerz, aber dann wird es auch schon dunkel vor seinen Augen und er umgekippt. Als

Bretzelbart nach einer Weile wieder zu sich kommt, liegt er, gefesselt neben dem Zappelsack, auf der Zwergenschulter. Die beiden Zwerge laufen nebeneinander und bemerken nicht, dass Bretzelbart aufgewacht ist. Er beschließt, dass es wohl besser ist, erst einmal, nichts zu sagen und abzuwarten. Für eine spätere Flucht versucht er sich, den Weg zu merken. Dabei belauscht er wie die beiden Zwerge, streiten und er erfährt sogar ihre Namen. Der gemeine Zwerg heißt Eddy und der andere Matschbirne. „Ich kann nicht mehr laufen! Wann sind

wir den endlich da und wofür brauchen wir denn den doofen Vogel?“ Jammert Matschbirne. „Nu hör auf zu nerven! Ich hab´s dir doch schon hundertmal gesagt!“ Meckert Eddy. „Aber ich verstehe es trotzdem nicht.“ Murmelt Matschbirne enttäuscht. „Und genau deshalb hat unsere Mami dir den Namen Matschbierne gegeben!“

Lacht Eddy böse. Matschbierne scheint diese Gemeinheit, aber nicht zu stören, Er fragt trotzdem noch einmal: „Wann sind wir den nun, endlich da? Ich habe Hunger!“ Aber Eddy gibt ihm keine Antwort und einige Hundert Zwergen Schritte weiter, erreichen sie eine große Holztür und bleiben stehen. Mit einem lauten Knartschen öffnet Matschbierne sie. Immer noch auf der Zwergenschulter

liegend sieht Bretzelbart sich um und erkennt, dass es in dem Raum hinter der Tür, keinen anderen Ein- oder -ausgang gibt. Die Zwerge laufen hinein bis Matschbierne dann plötzlich stehen bleibt und etwas unsicher fragt: „Wo soll ich sie denn hinlegen?“ Grummelig antwortet Eddy: Das ist mir doch egal schmeiße sie irgendwo hin und dann komm, wir müssen den anderen Bescheid sagen und die Schatztruhe holen. Noch im selben Augenblick lässt läst

Matschbirne Bretzelbart und den Sack auf den Boden fallen. Wortlos dreht Eddy sich um und läuft los. „So jetzt schnell zu Mutti ich habe riesigen Hunger!“ Ruft Matschbierne und rennt ihm hinterher. Das Letzte, was Sheriff Bretzelbart von den Zwergen hört, ist das Knallen der Tür. Vorsichtig sieht er sich um, und erst als er ganz sicher ist, dass kein anderer Zwerg in der Höhle ist, beginnt er zu flüstern: „Hallo du da in dem Sack, geht es dir

gut?“ Er bekommt keine Antwort aber der Sack zappelt ohne Pause weiter. Schnell beißt Bretzelbart die Fesseln an seinen Händen und beinen, mit den Zähnen kaputt. Dann versucht er den Sack zu öffnen, als daraus plötzlich, eine kratzige Papageien, stimme schimpft: „Hey! Du Unhold! Las mich sofort hier raus! Dann werde ich dir ...!“ „Bis du es Flinkerfinger?“ Unterbricht Bretzelbart, die Stimme

aufgeregt. „Hast du denn nichts, in deinem Zwergen Köpfchen? Dass du nicht einmal weist, wen du entführt hast?!“

Antwortet der Sack und jetzt ist Bretzelbart ganz sicher, dass der Papagei Flinkerfinger in dem Sack ist. Hastig macht er sich daran den Knoten zu lösen, um ihn herauszulassen, was aber gar nicht so einfach ist, weil Flinkerfinger nicht aufhört zu zappeln. Als er es dann endlich geschafft hat denn Sack zu öffnen, kommt Flinkerfinger sofort heraus gesaust. Erschrocken springt Sheriff Bretzelbart zurück, dabei stolpert er über einen Stein und fällt auf den Boden. Etwas verärger schimpft Bretzelbart:

„Herr Flinkerfinger hören sie auf mit dem Unsinn, Ich bin doch hier, um ihnen zu helfen!“ Im letzten Moment stoppt Flinkerfinger sein wildes herumgeflatter und landet auf dem Boden, neben Bretzelbart. Verwundert fragt er: „Sheriff bis du es wirklich? Ich sehe nichts, weil ich viel zu lange, In dem dunklen Sack gefangen war.“ Erleichtert antwortet Bretzelbart:

„Ja ich bin´s, schön sie wiederzusehen.“ Etwas verwundert fragt Flinkerfinger: „Mein Junge, wie bist du den hier hergekommen?“ Bretzelbart schüttelt den Kopf und sagt: „Ich habe keine Ahnung, was passiert ist, aber es ich bin mir sicher das Es diese Grummelzwerge waren! Ich habe Wauzer doch gesagt, dass er auf dich aufpassen soll. Wo ist er den?“

Flinkerfinger überlegt kurz und sagt dann: „Ich hatte Hunger und habe ihn losgeschickt, um etwas zum Essen zu holen. Beim Warten bin ich dann wohl eingeschlafen und aufgewacht, Bin ich dann in dem Sack.“ Plötzlich hört Bretzelbart polternde Schritte aus der ferne, Nun müssen sie sich ganz schnell einen Plan überlegen, um aus der Höhle, zu entkommen.

„Ich hab´s! Schnell hilf mir.“ Flüstert Bretzelbart, während er hastig anfängt, mit den Händen, Sand in den Lehren Sack zu schaufeln, Als der halb voll ist, bindet Bretzelbart ihn wieder sorgfältig zu, und flüstert: „Komm schnell!“ Aufgeregt greift Bretzelbart einen Flügel von Herrn Flinkerfinger und rennt auf die Tür zu, die Schritte auf

der anderen Seite, werden immer lauter. Schnell versteckt Bretzelbart sich mit Flinkerfinger hinter einem Stein neben der Tür. Schon einen Moment später können sie das tiefe Brummen, der Zwergenstimmen, ganz deutlich hören. „Lauf doch nicht so schnell! Ich kann nicht mehr!“ Beschwert sich einer der Zwerge hinter der Tür. „Sie sind gleich da.“

Flüstert Bretzelbart, „Und was sollen wir jetzt machen?“ Kreischt Flinkerfinger ängstlich, „Ich habe auf dem Weg schienen gesehen, die beginnen ein paar Schritte hinter der Tür und etwas weiter, steht darauf, auch ein Wagen.“ Dann fliegt die Tür auf und wird, mit einem lauten Knall, von der Wand gestoppt. Bretzelbart und Flinkerfinger versuchen ganz ruhig zu bleiben und

Hoffen, das keiner der Zwerge sie entdeckt. Laut grummelnd stampfen die Zwerge nacheinander an ihnen vorbei. Eddy der gemeine Zwerg ist als Erster, bei dem Sack und als er bemerkt, dass da drinnen nichts mehr zappelt, brummt er grimmig: „Ich glaube, der Vogel ist tot, da tut sich nix mehr.“ Sofort brüllen die anderen Zwerge irgendwelche unverständlichen Worte und rennen zu Eddy und dem Sack. So abgelenkt bemerken sie nicht, das Bretzelbart und Flinkerfinger, hinter ihnen durch die Tür verschwinden. Sie

rennen los und folgen den Schienen, bis sie endlich, an dem Wagen ankommen, mit dem Bretzelbart fliehen will. Außer Atem vom Rennen steht Bretzelbart, mit den Händen, auf den Knien, vor dem Wagen und begutachtet ihn. Beim Genauen hinsehen, überkommen ihn dann aber zweifel und er fragt sich, ob der Wagen, oder das was noch davon über ist, ihn wirklich sicher, nach draußen bringen. Leider hat er keine Zeit mehr, noch länger darüber nach zudenken, denn aus der Ferne, hört er schon, die wütenden Grummelzwergen rufen. „Sie kommen, schnell wir müssen los!“

Kreischt Flinkerfinger. Bretzelbart springt in den Wagen und atmet einmal tief durch. Dann schließt er seine Augen und schiebt den Bremshebel nach vorn. Aber der Wagen bewegt sich kein Stück. Erschrocken öffnet Bretzelbart seine Augen und beginnt zu fluchen: „Du alter Haufen Schrott!“ Mit zitternden Knien klettert er aus dem Wagen und brüllen:

Schreib mir was!

„Flinkerfinger du musst mir beim Anschieben helfen!“ Mit vereinten Kräften schaffen sie es dann, den Wagen ins Rollen zu bringen, Gerade noch rechtzeitig bevor die ersten Zwerge, bei ihnen ankommen springt Bretzelbart in den rollenden Wagen. Im Eiltempo rasen sie die Schienen rauf und noch schneller wieder runter. Sie durchfahren kleine Tunnel und riesengroße Höhlen, bis die Schienen irgendwann in einer großen Höhle enden. Bretzelbart und Flinkerfinger sehen sich in der Höhle um und

entdecken eine Öffnung, in der Decke, durch die etwas Tageslicht leuchtet. Sofort fliegt Flinkerfinger nach oben, um sie näher zu untersuchen. „Da können wir raus!“ Ruft der Flinkerfinger und fliegt nach draußen. Bretzelbart nimmt einwenig Anlauf und mit einem großen Schritt, springt er an einen Felsvorsprung. Von da aus klettert er an einer Wurzel bis nach oben und steht ein paar Augenblicke später neben Flinkerfinger auf einem Berg. Bretzelbart erkennt sofort, dass sie auf einem der Berge, im Westen, von Wolfen stehen, und sagt:

„Wenn wir der untergehenden Sonne entgegen laufen, Sollten wir direkt zum Sheriff Büro kommen.“ So machen sie sich auf den Weg aber gerade, als sie durch das Stadttor laufen, kommt Wauzer ihnen entgegen gerannt. Aufgeregt ruft er ihnen zu: „Da seit ihr ja! Ich hab euch schon überall gesucht! Was ist euch denn passiert?“ Schnell erklärt Bretzelbart, was passiert

ist. „Denen werde ich schon zeigen, was passiert, wenn man meinen Sheriff entführt! Diese Halunken! Ich wusste schon immer, dass Zwerge ganz gemeine Kerle sind!“ Schimpft Wauzer aufgeregt. „Beruhige dich Wauzer, jetzt wo du da bist, können wir die Grummelzwerge verhaften. Ich habe auch schon einen Plan, ich erkläre es euch auf dem Weg.“ Sagt Bretzelbart und läuft los. Während sie nun zurück zu dem Eingang in der

Höhlendecke gehen. Zusammen gehen sie wieder zu dem Eingang in der Höhlendecke, um die Zwerge, in eine Falle zu locken. Während Bretzelbart große Mühe hat, die steilen Wände hinunter zu klettern. Beweist Wauzer, das er ein Experte in geheimen Auftragssachen ist. An einem Seil, das er oben an einem Baum befestigt hat, gleitet er blitzschnell, durch das Loch, in die Höhle. Kurz vor dem Boden springt er herunter und nach einer Rolle durch den Sand, beginnt er die Höhle mit seiner Spürnasse zu untersuchen. Sie folgen dem Tunnel, durch den sie kurz zuvor, mit dem Wagen, gefahren sind, und hoffen so die

Zwerge zu finden. Sie laufen und laufen aber erst nach einer Stunde finden sie die hölzerne Höhlentür.

„Da ist die Tür, seit ihr bereit ein paar Zwerge zu verhaften?“ Fragt Sheriff Bretzelbart. Zur Antwort nicken Flinkerfinger und Wauzer kurz. „Gut dann wollen wir mal.“ Flüstert Sheriff Bretzelbart und verstecken sich mit Wauzer hinter einem Felsen, Flinkerfinger soll die Zwerge herauslocken, also beginnt er laut zu kreischen. Um nachzusehen, wo der Krach herkommt, öffnet einer der Zwerge die Tür. Sofort fliegt

Flinkerfinger hinein und dreht ein paar runden über die Köpfen der Zwerge. Natürlich versuchen sie ihn zu fangen, schaffen es aber nicht. Wütend brüllen sie herum: „Nun mach schon Dummkopf! Fange das Vieh, damit wir ihn rupfen können!“ Dann brüllt ein anderer: „Schnappt ihn euch, wir brauchen seine Federn!“ „Na was denkst du denn, was wir versuchen?!“

Brüllt der Erste zurück, während er hochspringt und Flinkerfinger nur ganz knapp verfehlt. „Kommt und fangt mich doch ihr hässlichen Zwerge!“ Kreischt Flinkerfinger, während er wieder zurück durch die Tür fliegt. Er saust an Bretzelbart und Wauzer vorbei und bleibt dann etwas weiter hinten im Tunnel, in der Luft stehen. Bretzelbart klopft Wauzer auf die Schulter und

flüstert: „Warte noch einen Moment, bis alle draußen sind.“ Dann läuft der letzte Zwerg an ihnen vorbei. „So jetzt, auf sie!“ Brüllt Bretzelbart und springt aus dem Versteck. Sofort packt Wauzer einen Zwerg, mit der Schnauze, am Bein und schleudert ihn, mit dem Kopf voran, gegen eine der Höhlen Wände. Dort bleibt er benommen, auf dem Boden liegen, während Wauzer schon den

nächsten Zwerg durch die Höhle schleudert. Bretzelbart sieht, dass einer der Zwerge es geschafft hat, Flinkerfinger am Fuß zu packen und jetzt versucht den zappelnden und laut kreischenden Papagei daran herunterzuziehen. Mit einem gekonnten Sprung landet Bretzelbart auf der Zwergenschulter und hämmert wild auf seinem Kopf herum. Dann kommt ihm auch Wauzer zur Hilfe und beißt dem Zwerg ins Bein. Sofort lässt er Flinkerfinger los und schreit: „Aua aua. Das tut so weh. Ich ergebe mich! Bitte, bitte nicht mehr Beißen.

Außer Atem schimpft Sheriff Bretzelbart: „Ihr seit alle verhaftet wegen Entführung und Gemeinheit!“ Mit einem Seil fesseln sie die Zwerge aneinander und verlassen dann im Gänsemarsch die Höhle, von da aus geht es direkt weiter zum Gefängnis, dort werden die Zwerge eine Weile bleiben um Gutes benehmen zu lernen. Das war echt ein tolles Abenteuer und um das Wiedersehen zu feiern, Hat Wauzer uns dann, zum Essen eingeladen. Es gab haufenweise

Bananenburger, Kekse und natürlich auch, eine riesige Portion, Hundekuchen für Wauzer. Und Herrn Flinkerfinger habe ich, weil er so mutig war, zum Zweiten hilf´s Sheriff gemacht. Bis zum nächsten Mal dein Freund Sheriff Bretzelbart. Ende