Krimis & Thriller
Daniela - Krimi

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"Etwas kriminell!"
Veröffentlicht am 10. Dezember 2013, 52 Seiten
Kategorie Krimis & Thriller
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Über den Autor:

Ich versuche mit guten Geschichten zu unterhalten. Hoffentlich glückt es. Ich bin Jahrgang 1958, in München geboren. Seit meiner Kindheit schreibe ich, habe aber nie eine Profession daraus gemacht. Meine zarten Versuche mal eine meiner Geschichten bei einem Verlag zu veröffentlichen sind gescheitert. Hier gibt es eine Auswahl von Kurzgeschichten aller Art. Sie sind in ihrer Kürze dem Internet und e-pub Medium angepasst.
Etwas kriminell!

Daniela - Krimi

Daniela

Man freut sich schließlich auf Besuch, vor allem wenn es sich um eine attraktive Mittzanzigerin handelt.



Copyright: G.v.Tetzeli

Cover: Monika Heisig

Neulich erst sah ich bei einem Zeitungsautomat die Schlagzeile auf der Frontseite. Darauf wurden die Taten eines Mannes verherrlicht. Ungemein aufschlussreich! Überschrift: „Die Bestie!“ Also, sie werden nachvollziehen können, dass ich dieses Exemplar sofort haben musste. Ich steckte eine Münze in den Automaten und war sehr befriedigt, als der Druck aus dem Schlitz herauskam. Wie oft hatte ich mich schon ärgern müssen, wenn das Geld ohne Zeitung wegen einer Fehlfunktion verschwand.

Endlich hatte ich sie in der Hand. Ich lief mit der Zeitung zum Bus auf dem Weg nach Hause. Zum Glück konnte ich einen Sitzplatz

ergattern, um genüsslich den Leitartikel durch zu ackern. Eine alte Dame störte mich dabei. Fordernd stand sie vor mir und sah mich an. Sie erwartete offensichtlich, dass ich ihr einen Platz freimachte, damit sie ihren runzeligen Hintern auf den angewärmten Sitz hin platschen konnte. Aber nicht mit mir! Ich hatte schließlich wichtiges zu tun. Ein anderer Herr stand auf und bot ihr seinen Platz an. Na also. Strafende Blicke trafen mich, aber das war mir egal.


Ich muss gestehen, ich verschlang dieses Pamphlet förmlich. Sie fragen warum? Ja, warum wohl? Würden sie sich vielleicht nicht dafür interessieren? Der Mann sei abstoßend, gemeingefährlich,

blutrünstig, einfach unbeschreiblich brutal. Ich schlang den Zeitungsartikel förmlich in mich hinein. An das Bett gefesselt hätte er Frauen förmlich zerfieselt, filetiert. Ich muss das ausdrücklich negieren. Nein, ich weiß es besser. Ich könnte mir gar nicht vorstellen, wie das auf die Dauer bei so einem Unhold Spaß gemacht hätte. In Wirklichkeit waren es bestimmt äußerst präzise, saubere Aktionen gewesen, die ein Meister seines Faches auszeichnen. Das ist zumindest meine Meinung. Das kann einem doch mal herausrutschen: "Ich bringe Dich um!" Ist doch nichts dabei, oder?

Er muss auf jeden Fall ein brillanter Mann sein. Diese dümmliche schwarz, weiß Malerei, einfach typisch Boulevardpresse. Was

wussten die schon? Dieser Unhold hätte laut Polizeipsychologe schon mehrere Frauen auf seinem Gewissen. Na ja, welcher Mann hat in seinem Leben nicht schon mehrere Frauen gehabt. Ich persönlich finde das gar nicht so schlimm. Im Gegenteil! Eigentlich völlig normal. Der Täter hätte die Frauen gewürgt, sich auch an ihnen vergangen und dann hätte er sie zerstückelt. Gewissermaßen zerteilt. Angeblich lebend. Die Leichenteile fanden dann eine letzte Bleibe verstreut im Stadtwald. Man hätte dank modernster Forensik die Tote als Daniela Holschiet identifizieren können.

Aber das Zerstückeln halte ich an sich doch

für eine äußerst schweißtreibende Arbeit. Ich weiß nicht ob ich mir das antun würde. Aber trotzdem würde ich dazu anmerken, dass dabei das Transportproblem geradezu kongenial gelöst wurde. Also, wenn ich ehrlich bin, ich würde es so machen, wenn es denn unbedingt notwendig wäre. Außerdem wäre es sicher interessant!


Zwei Frauen seien bereits identifiziert worden. Eine davon, außer Daniela, sei eine gewisse Michaela Seufert gewesen, die bereitsd seit 4 Wochen vermisst worden war.


Der Bus hielt vor meinem Heim. Bei meinem Heim stand ich nun vor der Eingangstüre. Meinem neuen muss ich betonen, denn mein

altes musste ich ja verlassen, . Ich wohne im ersten Stock. Irgendwie gingen mir Mietwohnungen allgemein auf den Keks. Und alte Flecken ließen sich auch nicht mehr entfernen.

Im Keller durfte sich sowieso niemand umsehen. Es sah dort drunten einfach wüst aus. Und vielleicht wäre es einem aufgefallen, dass der Boden frisch mit Estrich übertüncht war.

Aber dazu später, oder anders gesagt nur wegen meiner Reinlichkeit sei es hier erwähnt.

Jedenfalls war die neue Behausung wenigstens billig. Was es wirklich attraktiv machte, war, dass mich dort niemand kannte und die Nachbarn sich sozusagen einigelten.

Ich mag es nicht, wenn sich solche wichtigtuerischen Arschlöcher sich in meine Angelegenheiten einmischen wollen.

Ich lege nämlich seit damals größten Wert auf Anonymität.


Zu Hause angekommen, ging ich sofort ins Bad, um mich von den ekelerregenden Dünsten der vielen Fahrgäste zu reinigen. Sie stanken einfach. Ich kann es nicht anders sagen. Schweiß, Zigarettenrauch, Ausdünstungen und sonst noch so allerlei Gerüche verdickten sich zu einer Einheitssauce, die einfach abstoßend war. Was ich aber als wirklich schlimm empfand, war, dass diese Einheitssauce sich abfärbte. Sich buchstäblich in jedes Kleidungsstück

einbrannte und leider auch die eigene Haut nicht verschonte.

Dieses reine Wolkengebilde, das aus Myriaden von Zellen unseren Körper umschließt, das uns schützt und samten weich sich anfühlen sollte, das wurde regelrecht angegriffen. Dazu noch dieser modrige Geruch, das konnte ich auf den Tod nicht vertragen.

Auf den Tod?

Na, egal! Ich ließ mir eine Badewanne ein, wobei ich mich diesmal für einen Zusatz aus ätherischen Ölen entschied. Inzwischen hängte ich die Kleidung am Balkon auf. Hoffentlich zeigte die Frischluft Wirkung. Dann stieg ich in die Wanne und mit viel Seife reinigte ich mich gründlich. Schrubbte

mich ab, so dass die schmutzigen Hautschuppen wegspringen konnten. Ich stieg aus dem Bad und rubbelte mit dem Handtuch aus der Reinigung. Ich sah in den Spiegel.


Ein freundliches, etwas einfältiges Allerweltsgesicht lächelte mir entgegen. Das einzige, was mich störte, waren die verstrubbelten Haare, die zu Berge standen. Widerlich! Aber immerhin, man sah, dass ich lächelte. Mit der linken Hand fuhr ich mir prüfend durchs Gesicht. Noch kein Doppelkinn, stellte ich erleichtert fest. Man muss es nicht abschneiden, weil es noch gar nicht vorhanden ist. Irgendwer lacht keckernd. Im Spiegel verzerrt sich das

Lächeln zu einem aufgerissenen Mund. Bis zum Rachen kann ich hinein sehen. Die Zunge liegt schlaff und rot am Untergrund. Die Zähne sind fletschend ins rosa Zahnfleisch eingestampft. Ha! Und da ist ja auch das Gaumensegel. Das Ganze wird umrahmt von diesen wirr abstehenden Haaren und mir fällt auf, dass die Wangenknochen zu hoch angesetzt sind. Ich muss die Augen zumachen. Das Spiegelbild verlischt. Es tanzen nun penetrant glitzernde, sternartige Gebilde um mich herum. Sie sind in verschiedene Farben getaucht. Schließlich macht mich der Irrwitz der Bilder so nervös, dass ich die Augen auf und zu blinke. Ich fühle mich erledigt und mein Spiegelbild ist es auch.

Damals, als ich noch verheiratet war, hatte ich irgendwie anders ausgesehen. Weichere Züge zeichneten mich aus, so meine ich. Vielleicht würden sie sagen, einfach und schlicht jünger. Erfolgreich, und das in jeder Hinsicht. Da war alles geflutscht! Ich konnte meine Weisheiten verbreiten und jeder hörte mir zu. Sprichwörtlich jeder! Meinem Chef konnte ich die Meinung sagen. Und was war die Konsequenz? Er hörte mir wirklich zu und bescheinigte mir geradezu Genialität zu meinem Geschwafel. Ich muss unumwunden gestehen, dass mir dies wie ein Wasserfall die Kehle herunter lief. Ausgerechnet die Kehle! Ich konnte mich direkt darin baden. Ich schnaufe tief durch, kämme mir endlich diese blöden abstehenden Fransen. Nun

fängt das Spiegelbild endlich wieder zu lächeln an.

Ich prüfe noch mein Gebiss, putze mir sofort die Zähne und prüfe, ob die Zunge vielleicht einen Belag aufweist. Nein, sie ist in Ordnung, rot, wie Blut. Dann umschmeichelt sie meine geschwollenen Lippen. Ich kann es genau beobachten, wie ein Strang am Zungenuntergrund auftaucht. Lange biege ich die Zunge nach oben, lasse sie vibrieren und starre dieses Phänomen an. Ich muss mich wundern, dass es mir nicht schon früher aufgefallen ist.

Bei Daniela hatte ich es auch nicht bemerkt. Abrupt lasse ich die Zunge zurück schwappen und sie verschwindet zwischen den beiden zusammengepressten, roten

Lippen. Sehr interessant, finde ich.


Wer hätte das gedacht? Bei meiner Frau war kam ich eben meinen Verpflichtungen nach, aber der rechte Kick fehlte. Das war einfach so. Ich muss es mir jetzt eingestehen, dass es im Endeffekt langweilig war. Jetzt, da ich ihn, den wirklichen Anreiz, endlich hatte erleben dürfen, weiß ich erst, wie toll es sein kann. Bei Monika war es eben anders gewesen, einfach animalischer, direkter, wenn sie verstehen, was ich meine. Und bei Daniela war es noch aufregender gewesen. Gewissermaßen eine Steigerung. Genug endlich mit diesen Beobachtungen. Es

wird nämlich Zeit sich zurecht zu machen. Michelle kommt bald und ich weiß genau wie sie es hasst, wenn ich sie warten lassen würde. Sie ist besonders ungeduldig in Kleinigkeiten, müssen sie wissen. Beispielsweise würde sie mehr als einmal klingeln, ohne dass ich öffnen würde, dann wäre sie durchaus imstande einfach wieder wegzugehen. Einfach abzuhauen, ohne mich gesehen zu haben. Sie würde beleidigt ihren Kopf in den Nacken werfen, energisch ihre Haare schütteln und dann einfach so plötzlich abdampfen. Und ich wäre dann furchtbar traurig, wo es doch ein ganz besonderer Abend werden sollte. Da verstehen sie sicher, dass ich, wenn man eine attraktive Mittezwanzigerin erwartet,

durchaus etwas nervös bin. Nervös empfinde ich mich aber nicht. Vielleicht etwas unsicher. Vielleicht bilde ich mir das aber nur ein. Es hat einfach etwas Aufregendes an sich, wenn ich mir ausmale, wie der Abend werden würde. Schnell ein Hemd aus dem Schrank gerissen, in die Hose gesprungen. Ich renne wieder ins Bad. Der blöde Krawattenknoten will einfach nicht gelingen. Wahrscheinlich, weil ich zittere. Nein! Ich zittere nicht! Pure Einbildung! Wie wäre es, wenn ich die Krawatte einfach wegließe? Auf Typ jugendlich, lässig. Ich denke, dass mir das sowieso besser zu Gesichte steht. Ich lächle offen, zufrieden. Die Krawatte kann ich eh

blitzschnell holen, falls ich sie benötige. Es spielt vorerst gar keine Rolle, ob mit oder ohne Krawatte, bevor wir zum Höhepunkt des Abends kommen. Dann kann ich sie immer noch zum Einsatz bringen.

Also, ich lasse die dämliche Krawatte weg, zumal nun die Zeit drängt. Die Zeit vergeht aber auch! Oh, ich stelle mir schon vor wie toll es sein wird, wenn sie kommt. Übrigens sollte ich mich rasieren. Na, ja, das hat vielleicht auch Zeit bis später. Aber aufgehoben ist nicht aufgeschoben, wie man weiß. Das wird erst später vielleicht nötig. Die scharfe Klinge über die Haut gezogen. Das hat was! So, wie vor Kurzem mit Daniela. Nackt lag sie im Bett. Wartete auf mich. Nur

auf mich. Und ich bin ein fabelhafter Gentleman und rasiere mich zuvor, damit die Bartstoppeln nicht so kratzen. Blöde war nur, dass sie sich so vollkommen reglos verhielt. Das Rasiermesser halte ich noch in der Hand. Andere Männer mögen diese blöden Nassrasierer benutzen, aber was ein rechter Kerl ist, der benutzt das alt hergebrachte Rasiermesser. Es ist einfach gründlicher. Dass es scharf sein muss, wie ein Skalpell, das versteht sich doch von selbst. Dabei drängt sich unsinniger Weise der Zeitungsartikel wieder in mein Gedächtnis. So ein Blödsinn, was die Schreiberlinge so verzapfen. Dabei haben sie keine Ahnung, wie es wirklich zugegangen war.


Ich lege nun also vorsichtshalber die Klinge bereit. Um den Werkzeugkasten im Keller, den ich auch noch aufräumen sollte, kann ich mich jetzt nicht mehr kümmern. Ich weiß aber genau, dass sich noch eine Säge darin befinden muss. Die Zeit drängt. Ich blinzle die Klinge an. Wahrlich: spiegelnde Macht! So dachte ich bei mir. Wer sollte dem etwas entgegensetzen können?

Wer weiß, unter Umständen ist Michelle ebenso liebebedürftig, wie Marianne. Äh, wie Daniela natürlich, verzeihen sie.

Ich sauge noch in der Wohnung und ertappe mich beim Geschirr spülen. Und das mit

lächerlicher Schürze! Den Sekt habe ich kaltgestellt. Ich Planungsgenie! Ich habe immer noch dieses vermaledeite Rasiermesser in der Hand. Ich lege es neben dem Bett ab. Auf den Fußboden. Wo sollte ich auch sonst damit in der Schnelle hin?

Beim Abspülen passierte mir ein Missgeschick. Ein Malheur. Ein Glas zerbarst im heißen Wasser. Ich schneide mich. Es kann aber auch das Rasiermesser sein, das ich im Augenblick nicht mehr finden kann. Ich erkenne, daß ich zunehmend fahrig werde. Ich hoffe, dass es nicht im Abflussrohr verschwunden ist. Ich brauche es doch noch! Es kann sein, dass es in dieser Spülisauce untergegangen ist. Sogar recht tief ist der

Schnitt und ich schaue dem Blutstrom aus meiner Hand nach, wie er tropfenweise in das Spülwasser sprenkelt und im Schaum rote Kleckse, wie auf einem Fliegenpilz bildet.


Ich bin nun sicher, weil ich es mit eigener Haut erfahren habe, dass der Schmerz seine Grenzen hat. Ab einem gewissen Zeitpunkt spielt er keine Rolle mehr. Ich muss das berücksichtigen. Man muss den Schmerz fühlen, sonst macht er ja keinen Sinn.


Ach ja, das Rasiermesser liegt ja neben dem Bett. Alles Roger! Es tut nicht wirklich weh. Vielleicht noch die Schrecksekunde, okay. Aber sonst? Fast nichts. Es kann aber auch sein, dass ich mich an dem großen

Küchenmesser, das im Wasser lag, geschnitten habe. Das ist irgendwie nicht mehr richtig auszumachen. In dem Geschirrspülschaum sieht man es ja nicht so. Der Schaum hat immer mehr rote Flecken und sieht aus, als hätte er einen Faschingsanfall. Ich lasse das Wasser heraus und spüle mit kaltem Wasser nach. Der farbige Schaum verquirlt im Ausguss.


Jetzt bin ich sicher. Es war das Tranchiermesser! Welch ein Glück, nicht das Rasiermesser! Das wäre geklärt. Etwas später stellte sich dann ein schmerzhaftes Pochen an meiner Hand ein, nachdem ich sie gründlich gesäubert hatte und mit Artzgeschick die Wunde versorgt

hatte. Pflaster brauche ich sonst nicht. Das sagte mir eindeutig, dass ich richtig gehandelt hatte. Man sollte es nicht soweit kommen lassen. Schnell, schnell handeln, das war die Devise. Genaugenommen war ich schon immer gnädig gewesen.

Bestimmt sogar wird Michelle genauso liebebedürftig sein, wie Daniela. Hoffe ich wenigstens. Ich erinnere mich, wie ich in die große Zehe biss, die ich vorher gestreichelt hatte. Sie stöhnte, glaube ich. Aber irgendetwas hatte nicht gestimmt. Irgendwie komisch.

Halt! Es klingelt! Aber wenigstens Spaß muss man doch

haben. Finden sie nicht auch? Meine damalige Ehefrau wollte das einfach nicht verstehen. Ich war ehrlich betrübt bei ihrer Einäscherung. Entschuldigung, ich muss gerade daran denken, während ich meine Hand mit Mull umwickle. Schwamm drüber! Es klingelte erneut. Ach herrje! Beinahe hätte ich die geschissene Zeitung vergessen. Schnell in den Papierkorb damit! Die Schürze weg, die Sektkelche hinstellen, wie sie sollen. Ich stelle mich mit dieser verbundenen Hand etwas unbeholfen an, aber vielleicht würde dieser Umstand ihre mütterlichen Instinkte wecken. Mitleid erwecken ist nicht die schlechteste Strategie. Der Gürtel der Hose

sitzt zu eng. Egal den Gürtel kann ich ja dann abnehmen. Wer weiß, wie ich da noch Verwendung fände. Sozusagen als Vorspiel. Nicht vergessen, die Kerzen anzuzünden. Kerzen haben einen gewissen Charme, das können sie nicht leugnen. Besonders gut gefällt mir, wenn das heiße Wachs herab tropft. Es hat irgendwie etwas verschlüsseltes. Etwas, das die Haut umhüllt, abdichtet. Quasi abdeckt und die Poren verschließt. Förmlich einwickelt, wie eine Mumie. Etwas, was den Würmern und Käfern Einhalt gebietet, es sei denn man schneidet hinein. Entschuldigung, wenn ich hier so krass werde, aber es ist doch wahr!


Ich haste zur Wohnungstüre, öffne den elektrischen Türöffner. Jetzt kann es sich nur noch um Minuten handeln, bis sie mit dem Lift nach oben in den ersten Stock gefahren ist. Doch was ist das? Ein Fleck auf dem blütenweißen Hemd? Woher der plötzlich kommen mag? Ich stelle mich wieder vor den Spiegel und wische fahrig auf dem gebügelten Hemd herum. So eine merkwürdige, schleimige Substanz. Wie peinlich! Fast bekomme ich den Fleck ganz heraus. Ich wische mir über den Mund. Irgendwie habe ich erhöhte Speichelbildung. Die Aufregung wahrscheinlich. Ist ja auch kein Wunder. Ich kann nur hoffen, dass sie sich nicht so hysterisch anstellt.

Übrigens sind Gürtel, kommt mir gerade in den Sinn, sehr nützlich. Umschlingung ist das Stichwort. Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich darauf freut. Auch muss man aufpassen, dass es nicht zu laut wird. Das ist echt schwierig. Aber mein Gott, ich gebe es zu, es hat schon einmal einfach diesen Kick gegeben.

Zurück zur Haustüre. Als mein Blick zum Papierkorb fällt, schießt mir die Frage in den Kopf, was diese Schreiberlinge eigentlich meinten mit der „armen Daniela“. Es klingelt zum dritten Male. Schnell, du darfst sie nicht warten lassen!


Vielleicht könnte sie sonst wieder gehen. Und das wäre doch zu schade. Und wo bliebe dann mein Kick? Ich hastete zur Wohnungstüre und öffne. „Hallo!“ „Ich freue mich, dass sie kommen konnten.“ Sie sah mich auffordernd an, bis ich merkte, dass ich mitten in der Türe stand und ihr den Eintritt verwehrte. Elegant glitt ich zur Seite und wies mit dem Arm in die gute Stube. Michelle trat ein. Ich half ihr aus dem Mantel und hängte ihn in den Schrank. Da war er am Besten aufgehoben und konnte nicht gleich ins Auge fallen. Dann bat ich sie auf der Couch Platz zu nehmen. Ich selbst setzte mich ostentativ ihr gegenüber in den Sessel. Schweigen! Verlegenes Lächeln wirkte

allmählich peinlich. „Darf ich was zum trinken anbieten?“ „Sehr gerne“, antwortete sie kokett. Ich erhob mich und ging in die Küche zum Kühlschrank. Mann, sie sah schon toll aus. Eine prächtige Figur, wohlproportioniert und elegant. Die Bewegungen konnten von einem Modell auf dem Laufsteg stammen. Überhaupt fand ich es sehr angenehm, dass sie nicht überschminkt war. Alles sehr dezent!. Sie hatte dunkle Wimpern, dunkle Augenbrauen, aber ihre Augen leuchteten in einem hellen, unheimlich anziehenden Blau. Ihr ovales Gesicht wurde von seidig dunklem Haar umrahmt, das ihr bis über die Schultern fiel. Als ich mit den zwei Sektflöten und dem Champagner wieder zurückkam, saß sie

immer noch dort, genauso, wie ich sie verlassen hatte. Sie lächelte mir zu und hatte ihre langen, wohlgeformten Beine grazil übereinander geschlagen. Sie kamen gut zur Geltung, da ihr Rock recht knapp bemessen war. Das Dunkelblau passte ausnehmend gut zu dem grauen Jackett. Perfekt dazu passte der blaue Seidenschal, unter dem eine Goldkette mit Brillanten funkelte. Bestimmt würde man sie gut verhökern können. Ich stellte die Gläser hin, öffnete den Champagner mit einem Knall, der sie zusammenzucken ließ und goss ein. Dann prosteten wir uns zu und ich setzte mich, so wie wenn es Zufall wäre, neben sie auf die Couch. Wir plauderten über alles mögliche. Inzwischen hatte ich seichte Musik in Gang

gesetzt und rückt ihr immer näher. Schließlich küssten wir uns. Ich streichelte sie, fuhr mit den Fingerspitzen über ihre Brüste und liebkoste sie am Hals. Mein Gott, ich verhasple mich fast. Sie hatte ihre Arme um meinen Nacken geschlungen und wir sahen aus, wie eine Liebeseinstellung aus einem Hollywood Film. Langsam hatte ich sie umschlungen, merkte, wie sich ihre Brustwarzen aufstellten, denn sie hatte keinen Büstenhalter an. Das hatte sie auch wahrlich nicht nötig. Ich trug sie in Richtung Schlafzimmer. Hoffentlich lag das Rasiermesser noch dort, wo ich es aufbewahrt hatte. Wie schön könnte der Abend werden! Ich warf sie aufs Bett, hatte ihre Arme vom

Körper abgespreizt, nach oben gebogen. Ich merkte, wie ich begann stoßweise zu atmen. Sie schüttelte mit ihrem Kopf hin und her, aber ich hatte sie wirklich gut im Griff. Es müsste mir nur gelingen eine Hand frei zu bekommen, dann konnte ich die andere fesseln. Aber jeder Versuch sie aus dem Schraubstock nur ein klein bisschen los zu lassen, quittierte sie mit einem lästigen Aufbäumen. Schließlich blieb mir nichts anderes übrig, als sie mit einem gezielten Faustschlag an das Kinn, bewusstlos zu schlagen. Sie dürfen das nicht falsch verstehen! Ich schlage Mädchen normaler Weise nicht. Ja, es ist mir direkt zuwider. Aber was sollte ich in dieser Situation tun? Diese Maus war einfach nicht zu beruhigen.

Irgendwie musste ich doch sehen, wie ich Ihrer Herr werden konnte. Entschlossen holte ich mir den Gürtel von der Hose und fädelte ihn aus. Einen Arm konnte ich an dem Rohrgestell fest justieren. Keine Möglichkeit da sich heraus zu winden, es sei denn, sie könnte den anderen Arm benutzen. Also was tun? Ich stieg von ihr herunter. Sie war im Augenblick eh leblos und daher völlig unattraktiv, aber mir musste noch etwas für den zweiten Arm einfallen. Ja, das war es! Die Krawatte! Schnell hatte ich professionell das Gelenk umschlungen und an das Bettgestell geheftet. Nun galt es abzuwarten, bis sie wieder zu sich kam. Sonst macht es ja keinen Spaß, nicht wahr? Ach, wie sich der Busen hob und senkte! Eine

Augenweide. Wenn sie wieder aufwachte.... Ach um Gottes Willen! Bestimmt würde sie zum Schreien anfangen. Das musste unbedingt vermieden werden. Normaler Weise hatte ich immer die Krawatte benutzt, aber die war ja nun bereits verbraucht. Was nehmen? Schnell musste es gehen, weil es nicht mehr lange dauern konnte, bis sie aufwachte. Ich eilte in die Küche. Ein Geschirrhandtuch müsste reichen. Schnell riss ich noch ein paar von der Küchenrolle Aufsaugtücher ab, benetzte sie und formte sie zu einem Knäuel. Rasch zurück! Ich stopfte ihr den feuchten Papierballen in den Mund und band ihr das Handtuch um den Mund, dann zurrte ich fest. So, das war’ s! Dann klappste ich mehrfach auf ihre Wangen,

damit sie endlich aufwachte. Das tat sie dann auch. Ich versuchte so liebenswürdig dreinzuschauen, wie es mir nur möglich war. Brav riss sie die Augen weit auf und ich konnte ihr gutturale Laute stoßweise entlocken. Sie strampelte herzallerliebst mit den Füßen. Ja, schlug förmlich um sich, so dass ich die Befürchtung hatte, dass die Krawatte am Gelenk nicht halten würde. Und wenn sie gekonnt hätte, hätte sie sicherlich geschrieen. Ein Glück, dass ich vorgesorgt hatte. Ich suchte das Rasiermesser. Irgendwo in der Bettnähe musste es zu finden sein. Ja, endlich hatte ich es. Ich blitzte damit vor ihren Augen herum und sprach beschwichtigend auf sie ein. Wenn sie still sein würde, dann

würde ihr nichts passieren (kicher!). „Einen Laut“, sagte ich und ich würde ihr die Kehle durchschneiden. Programmgemäß erschlaffte sie und wurde ganz ruhig. Wenigstens schien sie vernünftig zu sein. Vorsichtig öffnete ich den Knoten des Küchenhandtuches und dann spuckte sie den Papierballen aus dem Mund. Ich setzte mich neben sie auf das Bett und hatte das Rasiermesser noch in der Hand. Ich spielte damit zwischen meinen Fingern herum und sie sagte kein Wort, was mir nur recht war. Plaudertaschen konnte ich nicht ausstehen! Ich spielte weiter mit dem Rasiermesser herum und ich weiß auch nicht, wie es über mich kam, aber ich begann zu erzählen. Natürlich von Daniela. Wie

reizend sie gewesen wäre, wie wir uns das erste Mal getroffen hatten und wie das Ende verlaufen war. Mitten in meinem Redeschwall, merkte ich, wie sie mir nicht aufmerksam zuhören konnte, weil sie dauernd das Rasiermesser anstarrte. Daher klappte ich es zu. So ging es besser und sie nickte mir ab und an bejahend zu. Ich hatte nun mit ihrem Hinscheiden geendet, dem von Daniela, und Michelle bekam wieder diese weit aufgerissenen Augen. Ich ging in die Küche und holte die vorbereitete große Folie, die ich aus robusten blau farbigen Mülltüten zusammengeschweißt hatte. Nachdem ich die Folie neben dem Bett ausgebreitet hatte, blitzte das Rasiermesser wieder geöffnet in

meiner Hand. Da schrie sie gellend! Was für ein unverzeihlicher Fehler! Vorher hätte ich sie unbedingt wieder knebeln müssen. Frauen sind ja so entsetzlich sensibel. Ich war schnell herbei gesprungen und erstickte mit fester Hand ihren Mund, so dass nur noch ein Gurgeln zu vernehmen war. Das war gar nicht so leicht, weil sie dauernd den Kopf hin und her warf, sich aufzubäumen versuchte und heftig mit den Beinen strampelte. Daniela hatte sich nicht so hysterisch aufgeführt, aber jetzt wurde Michelle ja auch von den Rasiermesser völlig überrascht. Diesmal hatte ich es intensiver genießen wollen und das war nun das Ergebnis! Nichts, als Ärger!

Gerade setzte ich das Rasiermesser an ihrer Kehle an, damit endlich Ruhe sein würde. Es half ja nichts. Dieses Toben ging mir auf den Wecker. Wenn ich es in Zukunft genießen wollte, so stellte ich fest, musste ich die Sache besser planen. Aber man ist nie zu alt, um zu lernen. Es klingelte an der Haustüre! Scheiße! Was sollte ich jetzt nur tun? Das Geschirrtuch war außer Reichweite. Ich hatte es elegant irgendwohin hingeschmissen und ich hatte vor allem dieses Biest Michelle nicht unter Kontrolle. Ich legte das Rasiermesser irgendwo beiseite und nahm meine zweite Hand zu Hilfe, damit sie absolut Ruhe gäbe. So rief ich erst

einmal: „Wer ist da?“ Nur um Zeit zu gewinnen. „Ich habe einen Schrei gehört“, brummte eine besorgte Stimme durch die Türfüllung. „Ach, ich habe mich nur in der Küche am Herd verbrannt.“ Ich versuchte so lapidar zu klingen, wie möglich und war stolz auf meinen improvisierten Einfall. Von draußen hörte man nichts mehr. Der Typ musste wohl gegangen sein. Der Kelch war offensichtlich noch einmal an mir vorüber gegangen. „Gib endlich Ruhe“, zischte ich der immer noch strampelnden Michelle zu. Herrgott, was tun? Das Handtuch war irgendwo, das Rasiermesser musste ich in der Hektik auch irgendwo verloren haben. Die Lust war mir

auch vergangen! Diese beschissene Michelle. Mit Daniela war das ganz anders gewesen! Sobald ich mich weg bewegen würde, würde diese Schlampe sofort wieder zum Brüllen anfangen. Das konnte ich natürlich nicht brauchen, das müssen sie doch verstehen. Wenn ich nur das Rasiermesser noch hätte, dann wäre schnell Schluss mit diesem Zeter und Mordio. Wo war es denn nur? Es muss hier ganz in der Nähe sein. Provisorisch verstopfte ich ihr mit dem Zipfel des Bettlakens den Mund. Ich schob soviel rein, wie ich konnte. Sie begann zu würgen, aber ich konnte keine Rücksicht darauf nehmen. Ich hastete in die Küche, holte ein neues Geschirrtuch, kehrte zurück und band es um Ihren Kopf, damit der Knebel

auch hielt. Dann setzte ich mich erst einmal. Ich war verschwitzt, verwirrt und musste erst einmal zum Nachdenken kommen. Sicher war, dass ich mir keinen noch so kleinen Schnitzer mehr erlauben konnte. Ich goss mir ein Glas Cheres ein und kippte ihn auf einen Satz hinunter. Ich blickte zum Bett herüber und stellte fest, dass sie mit dem blöden, sinnlosen und enervierenden Strampeln aufgehört hatte. Das brachte mich auf die Idee, dass ich dieses Strampeln für immer abstellen musste. Ich ging in die Küche und kramte in diversen Schubladen. Endlich hatte ich ihn gefunden. Einen starken Bindfaden. Damit band ich ihr jeweils links und rechts am Bettgestell die Füße fest. Ich war zufrieden und außerdem hatte sie sich dagegen

praktisch nicht gewehrt. Jetzt lag sie da, wie ein hingemeißeltes Kreuz. Prima! Ihre Beine waren gespreizt, so fiel es mir jetzt erst auf und ich merkte, wie ich lüstern wurde. Wir sollten doch noch unseren Spaß aneinander haben! Weiter in Ruhe überlegen: Ach ja! Die Leiche musste möglichst unauffällig abtransportiert werden. Also musste ich das Auto rechtzeitig vorfahren. Heutzutage bekam man ja kaum eine Parklücke mehr. Ich zog mir den Mantel an, schaute noch einmal auf Michelle, die reglos im Bett verzurrt war. Sie blickte mich merkwürdig an. Wahrscheinlich hatte sie gespürt, dass mir im Endeffekt der ganze Spaß versaut worden war. Ich ging hinaus, schloss die Wohnungstüre, als der Nachbar

neugierig aus der Türfüllung glotzte. Ich zeigte ihm meine verbundene Hand. Wie schön, dass mir die Verletzung beim Abwasch passiert war. Jetzt konnte ich sie als Alibi benutzen. Der Nachbar verschwand wieder hinter seiner spießigen Türe. Ab jetzt schien der Tag doch noch eine gute Wendung zu nehmen. Ein schöneres Alibi für den Aufschrei von Michelle konnte mir die Hand gar nicht bieten. Sämtliche Verdachtsmomente ausgeräumt! Ich musste kichern und fuhr mit dem Fahrstuhl hinunter. Da kam mir die erleuchtende Idee! Die Tiefgarage! Ich hatte zwar keinen Stellplatz, aber sehr wohl den Schlüssel zum Tor der Einfahrt. Der Hausmeister hatte ihn mir einmal geliehen wegen eines Transportes, ihn

aber bis heute nicht mehr zurück verlangt. Ich rieb mir die Hände. Der Tag wendete sich also wirklich zum Positiven. Ich holte mein Auto, fuhr es hinunter in die Tiefgarage und stellte es ziemlich dicht an dem Fahrstuhl ab. Dann fuhr ich wieder nach oben. Ich würde sie als ganzes nach unten frachten. Die Freude am Zerstückeln hatte sie mir sowieso genommen, diese Hure! Außerdem hat man dann weniger Scherereien wegen dem Blut. Hinzu kommt, dass das zierliche Persönchen leicht in dem Kofferraum unterzubringen war. Und nachdem sich alles zum Guten wendete, konnte man ja noch ein wenig Spaß haben mit ihr. Ich dachte an die gefesselten,

gespreizten Beine und leckte mir die Lippen. Warum denn nicht? Vielleicht würde es doch noch ein rundum gelungener Abend werden. Als ich meine Wohnungstüre öffnete und sie gerade hinter mir schloss und mich umdrehte, durchfuhr mich ein sagenhafter Schmerz. Ich hielt meine heftig blutende Hand und sah, wie Michelle mit blitzendem Rasiermesser vor mir stand. Sie schubste mich durchs Zimmer auf den Sessel, während ich aus furchtbarem Schmerz halb bewusstlos war und mich nicht wehren konnte. Ich presste die andere Hand auf den blutüberquellenden Handrücken und vergoss Tränen des Schmerzes. Hin und her wippte ich voller Pein. Sie stopfte mir einen Knebel in den Mund und schlug zur Befestigung ein

Küchentuch um den Kopf. Sie zog mich hoch und führte mich ans Bett, immer das Messer an meiner Kehle. Dort schmiss sie mich wie einen alten Lappen auf die Matratze. Dann fesselte sie meine Hände und Füße an das Bettgestell und zwar genau so, wie ich es bei ihr zuvor getan hatte. Sie setzte sich an die Bettkante, blitzte mit dem Rasiermesser und sagte geradezu mit furchterregender Ruhe: „Die ganze Zeit hatte ich das gute Stück in der Hand.“ Sie zeigte es mir noch einmal dicht vor meinen Augen. Ich sah auf meine verletzte Hand und musste feststellen, dass immer noch Blut heraus quoll und auf das Bettlaken

am Rande des Gestells tropfte. Schweißperlen bedeckte meine Stirn. Der Schmerz war unsagbar. Ich röchelte vor Pein und Tränen rannen aus den Augenwinkeln. „Als du Schwein, nachdem der Nachbar gerufen hatte, das Messer vor Schreck weggeworfen hattest, hatte ich es fassen können und hielt es die ganze Zeit verborgen in der Hand!“ Vorsichtig schlitzte sie die beiden Ärmel des Mantels auf. Es ging, wie durch Butter! Es war erschreckend mit welcher professionellen Ruhe sie ans Werk ging. Nichts war zu vermerken von Hass und Verzweiflung. Nein, es war kühle Berechnung. Dann riss sie den Mantel unter mir weg und klaubte den Schlüsselbund aus der Tasche.

„Wo ist der Wagen? Nur nicken! Etwa Tiefgarage?“ Ich nickte. „Fein“, sagte sie und tätschelte mich ein paar Mal an der Backe. „Das Werkzeug werde ich schon finden“, raunte sie mir lüstern zu. „Der Nachbar wird mir helfen; danach wohlgemerkt! Irgendwo muss ich ja mit Dir noch hin! Das wirst du doch einsehen.“ Sie ging zum Tisch, trank noch einen Schluck Sekt und goss nach. „Wir werden bestimmt viel Freude aneinander haben“, zwinkerte sie mir zu. Sie betrachtete die blaue Plastikfolie eingehend.

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welpenweste
Ich versuche mit guten Geschichten zu unterhalten.
Hoffentlich glückt es.
Ich bin Jahrgang 1958, in München geboren.
Seit meiner Kindheit schreibe ich, habe aber nie eine Profession daraus gemacht. Meine zarten Versuche mal eine meiner Geschichten bei einem Verlag zu veröffentlichen sind gescheitert.

Hier gibt es eine Auswahl von Kurzgeschichten aller Art. Sie sind in ihrer Kürze dem Internet und e-pub Medium angepasst.

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CHM3663 WOW! Ich liebe Psychothriller, und dieser ist doppelt genial, weil Du auch hier wieder knisternde Spannung mit herrlichem Humor verbindest und Dich so gut in die Psyche des Mörders hineindenkst, daß es fast schon gruselig ist...;-)
Und dann noch dieses Hammer-Ende mit der völlig überraschenden Wendung – einfach nur Spitze! ;-)
Ganz herzlichen Dank und LG, Chrissie
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