Romane & Erzählungen
Ein neues Zuhause

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"Ein neues Zuhause"
Veröffentlicht am 09. Dezember 2013, 24 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Huhu =) Ich bin der Fabi, 19 Jahre alt und komme aus Hamburg. Ich schreibe seit ungefähr 3 Jahren und versuche mich immer zu steigern. =)
Ein neues Zuhause

Ein neues Zuhause

Ankunft

Daniel Lorring eilte mit seinen Eltern zum Bahnsteig. Der Zug stand bereits, schnell verabschiedete sich Daniel von seinem Anhängsel und stieg in den Zug, suchte seinen Platz und setzte sich. // Gott sei dank. Endlich weg!// Dachte er sich. Langsam rollte der Zug los. Daniel warf noch einen flüchtigen Blick auf den Bahnsteig. Genauso wie er es erwartet hatte, seine Eltern hatten nicht mal mehr gewartet bis der Zug den Bahnhof verlies. Seufzend holte er seinen Ipod raus und hörte Musik, dabei schloss er die Augen, und war auch relativ schnell eingeschlafen. Daniel war

ein 16 Jähriger Junge, 187 cm groß und schlank. Er hatte Himmels blaue Augen und Braune Haare die ihm durcheinander auf dem Kopf lagen. Er trug eine kurze Hose, ein Unterhemd mit einem offenen Hemd darüber und Turnschuhe. Sein Weg führte ihn in eine Schule, eine besondere Schule, ein Internat! Daniel hatte sich bis zuletzt dagegen gewehrt doch seine Eltern hatten das letzte Wort. Daniel hasste seine Eltern, in seinem ganzen Leben waren sie nie für ihn da. Und nun versuchten sie ihr gewissen damit zu erleichtern, dass er dort ja gut aufgehoben sei. Der Schaffner weckte Daniel: „ Junger Mann, Ihre Fahrkarte bitte.“ Daniel zog

sie wortlos heraus und gab sie ihn. Der Schaffner knipste sie ab und gab sie ihm zurück. „Sie sollten sich bereit machen, wir sind in 10 Minuten da.“ Sagte er lächelnd und ging weiter. Daniel seufzte tief und zog sich seine Jacke an, nahm seine Reisetasche und ging zur Zugtür. Der Zug hielt und Daniel stieg aus, sah sich um und ging zum Bahnhofsausgang. Er bemerkte das er bei weitem nicht der einzige war. Viele Jugendliche stiegen aus dem Zug und folgten vergnügt einen Weg. Er stellte seine Tasche vor dem Bahnhof ab und schaute sich etwas ratlos um. Ein Junge der in seinem Alter zu sein schien blieb neben ihm stehen. „Auch zum

Internat?“ Daniel nickte. „Komm mit ich zeig dir den Weg. Ich bin übrigens Oliver.“ Im gehen gab er ihm seine Hand. Daniel schüttelte sie und lächelte. „ Ich bin Daniel. Bist du schon länger auf dem Internat?“ Oliver nickte.“ Ja seit 3 Jahren schon. Das Internat nimmt ab der 7. Klasse Schüler auf. Bis halt zur 12. hin. Ich bin jetzt in der 10. In welche kommst du?“ Daniel seufzte. „ Ich komme auch in die 10. Gibt es hier mehrere Klassen der selben Jahrgangsstufe?“ Oliver nickte. „ Ja es sind immer an die 3 Klassen. Ist ne ziemlich große Schule.“ Daniel nickte wieder. „Ich merks.“ Schweigend gingen sie weiter. Sie durchquerten ein

Waldstück und erreichten dann ihr Ziel. Daniel blieb staunend stehen: „Ist sie das?“ Oliver nickte und grinste. „ Jap das ist das Internat Sonnenstern.“ Daniel schaute ihn an. „Das ist ja ein Schloss. Fehlt nur noch alter Mann mit Bart und ich schwöre dir, ich mach mir ne Blitznarbe auf die Stirn.“ Oliver lachte und sie gingen den Weg zur Schule hoch. „ Du wirst lachen, unser Schulleiter ist 79 Jahre alt. Er hat eine Art Sonderlizenz. Hat das sagen im Schloss, unterrichtet aber nicht mehr. Das war seine Bedingung das der Staat das Schloss weiterhin als Schule nutzen kann. Es ist nämlich sein Schloss.“ Daniel lachte tatsächlich. „ Alles klar

und hat er einen Bart?“ Oliver lachte auch. „ Nein nur eine Brille und diese typischen Professoren Haare.“ Daniel nickte und grinste breit. Sie betraten das Schulgelände Daniel war sehr erstaunt über die gut angelegten Gärten der Schule, der großen Wiese und sogar einen eigenen kleinen See hatte das Gelände zu bieten. „Ey Oliver, kann man in dem See auch schwimmen?“ Oliver nickte. „Klar.“ Daniel grinste. Sie erreichten das Schulgebäude und traten ein. Eine große Runde Halle. Ein Monitor hing an der Wand. „ Alle neuen Schüler finden sich im Sekretariat ein! Weiteres wird dort erklärt!“ Daniel schaute Oliver an. „ Also ich muss, denn

wohl mal dahin wa?“ Oliver nickte grinsend. „ Du gehst einfach die Treppe hoch und dann Links, da ist der Verwaltungsbereich. Sprich Lehrerzimmer, Schulleiterbüro und halt das Sekretariat.“ Daniel nickte. „ Danke dir.“ Er nahm seine Tasche und ging hin. Am Tresen stellte er seine Tasche ab. Die Sekretärin schaute ihn an. „ Neu?“ Er nickte. „ Name?“ Er zog eine Augenbraue hoch. „ Daniel Lorring“ Sie tippte diesen in ihren Computer. „ Zimmer 212. Alle Zimmer die mit der 2 Anfangen sind im 2. Stock vorzufinden, alle mit der 1 im 1. Stock und so weiter.“ Daniel nickte. „ Okay. Und ähm wann geht’s hier los?“ Die Sekretärin

grinste. „ Sie finden sich heute um 20 Uhr in der Aula ein. Dort wird das Schuljahr eröffnet. Weiteres erfahren Sie dann dort. Okay?“ Daniel nickte wieder. „ Danke.“ Er nahm seine Tasche und ging los, dann viel ihm was ein und er ging zurück. Er grinste. „ Sorry. Ich bin echt schlecht informiert. Sagen sie, wie sieht es mit einer Schuluniform aus?“ Sie lachte. „ Ich merke es. Der Schulleiter wird heute Abend darüber informieren.“ Daniel grinste. „ Nochmal danke, bestimmt bis später. Er zwinkerte und ging zur Treppe zurück, lief in den 2. Stock und suchte sein Zimmer. Als er es fand klopfte er zwei mal und ging rein. „ Eyy Oliver.“ Lachte

Daniel. „ Wir sind also im selben Zimmer?“ Oliver schaute von seinem Koffer auf und lachte. „ Krass, Ja. Mein ehemaliger Mitbewohner war schon in der 12. und ist ja nun runter. Klasse, bekomme ich wenigstens dich. Das da drüber ist dein Bett und hier dein Schreibtisch.“ Daniel grinste. „ Danke.“ Er legte seine Tasche ab und setzte sich erst mal. Langsam schaute er sich um. „Also ich hab mir das nicht so vorgestellt. Ist ja richtig nobel hier. Also ganz gehobene Klasse.“ Oliver lachte. „ Nur vom Aussehen. Warts ab.“ Zwinkerte er. Daniel nickte und begann seine Sachen in den Schrank zu räumen. So langsam war er wirklich auf den

Abend gespannt.

Einschulung

Langsam senkte sich die Abenddämmerung auf die Schule herab. Daniel zog sich schnell ne Schwarze Hose an und knöpfte sein Hemd zu. „Man will ja ordentlich aussehen.“ Grinste er Oliver an, dieser machte sich grade die Haare und lachte. „ Jaa da wirst du die Mädels sicher mit beeindrucken.“ Daniel Schmunzelte kurz. „Ach na dann.“ Oliver grinste und beide gingen sie zur Aula. „ Ach shit. Warte hier.“ Oliver nickte. Daniel rannte schnell nochmal zum Sekretariat. Die Sekretärin grinste schon. „ Na ist uns

noch was eingefallen?“ Daniel lachte. „ Ähm ich rutsche ja in ne neue Klasse. Und da müsste ich so vielleicht, ganz eventuell, wissen, welche das denn ist.“ Sie lachte und schaute nach. „ Jahrgangsstufe 10 war das, richtig?“ „ Völlig richtig.“ Die Sekräterin runzelte die Stirn. „ Ja also ich kann Ihnen das auch nicht sagen. Es steht hier nicht. Warten Sie kurz, ich frag mal eben.“ Schnell stand sie auf und ging ins Lehrerzimmer, keine 2 Minuten später kam sie mit einer Frau mittleren Alters zurück. Sie lächelte Daniel an. „ Na, junger Mann. Sie wollen wissen in welcher Klasse Sie sind. Also das kann ich Ihnen sagen.“ Daniel musste grinsen.

„ Sie sind in meiner Klasse, 10 b“ Er bedanke sich höflich und lief zurück zu Oliver. „ Ich musste kurz klären in welcher Klasse ich bin. 10 b“ Oliver lachte los. „ Super, in der selben Klasse sind wir auch noch. Aus 9 wird also 10 Schüler.“ Daniel schaute ihn an. „ Wie 10?“ Sie betraten die große Aula. „ Die Klassen werden hier kleiner gehalten, damit sich die Lehrer mehr auf uns einlassen können.“ grinste Oliver. Daniel nickte. „ Alles klar.“ Oliver hörte seine Antwort schon gar nicht mehr. Sie wurden durch einen Aufschrei unterbrochen. „ OLIIIIIIIIIIIIII!“ Ein Mädchen rannte auf Oliver zu und fiel ihn um den Hals. „ Boar endlich bist du

da !“ Oliver lachte und knuddelte sie. „ Fiona das ist Daniel, Daniel das ist Fiona. Sie ist auch in unserer Klasse.“ Daniel grinste. „ Hey.“ Sie grinste auch. „ Hallo schöner Mann.“ Er lachte. „ Danke fürs Kompliment.“ Die drei gingen zu zwei anderen Jungs. Sie wurden Daniel als Thomas und Aiden vorgestellt. „ Aiden und ich sind Stiefgeschwister.“ Erklärte Fiona kurz. „Ah. Okay.“ Sagte Daniel. Sie setzten sich. Immer mehr Schüler strömten in die Aula bis auch der letzte Platz besetzt war. Die Lichter erloschen, alle Blicke waren auf die Bühne gerichtet. Der Vorhang

viel zur Seite und ein lauter Jubel brach aus. Daniel zuckte zusammen und sah sich mit großen Augen um. Er hatte noch nie erlebt das sich Schüler so sehr freuten ihre Lehrer zu sehen. Er blickte wieder zur Bühne auf der 6 Männer und 6 Frauen standen. Eine Jüngere Frau trat vor das Sprechpult und augenblicklich kehrte ruhe kehrte ein. „ Wir heißen Sie ganz herzlich Willkommen am Internat Sonnenstern. Ich bin Miss Clara Ashton. Und ich führe zusammen mit Mr. Marc Ward die Jahrgangsstufe der Klasse 7.“ Es wurde laut geklatscht. Lächelnd fuhr sie fort.„ Ich begrüße natürlich im Namen des gesamten Lehrerkollegiums auch alle

Schüler und Schülerinnen unserer Jahrgangsstufen zurück an unserer Schule. Wie jedes Jahr liegt unser Augenmerk auf die neuen Schüler. Dies sind natürlich überwiegend Schüler der Jahrgangsstufe7, aber auch die anderen Stufen haben hier und da einige neue Schüler zu verzeichnen. Das Jährliche Grußwort unseres Schulleiters...“ Sie wurde durch lauten Jubel unterbrochen. Die Lehrerin lachte. „ erfolgt gleich. Doch erst mal und alle Schüler sollten dem großer Beachtung schenken erfolgt die Hausordnung. Die ich nun verlesen werde.“ Während sie las beugte sich Daniel zu Oliver. „ Sag mal, warum flippt ihr alle so aus? Auf meiner alten

Schule waren wir froh Lehrer und Schulleiter mal nicht sehen zu müssen.“ Oliver lachte leise. „ Warte ab.“ Daniel nickte und setzte sich wieder gerade hin. „ Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und nun wollen wir lauschen, den Worten unseres Schulleiters, Professor Mirius.“ Ein Alter Mann betrat die Bühne und stellte sich an das Sprechpult. Die Schüler sprangen auf und Jubelten. Daniel schaute sich das nur mit großen Augen an. // Wo bin ich gelandet?// dachte er sich. Langsam setzten sich die Schüler wieder und Daniel konnte nun auch endlich einen Blick auf den Schulleiter werfen. Er sah tatsächlich aus wie ein

Professor. Alt, mit Brille und Krause Haaren. Er trug einen dunklen Anzug und lächelte. „ Seit willkommen zurück liebe Schüler der Jahrgänge 8 bis 12 und seit ganz herzlich willkommen ihr Schüler des Jahrgangs 7. Ein neues Schuljahr bricht an. Und wie immer bin ich erfreut das mein altes Schloss wieder das Lachen vieler Schüler wiedergeben kann, es war sehr still in den Ferien. Zugegeben die ersten Tage habe ich es genossen, aber dann wurde es schnell langweilig.“ Ein lachen erfüllte die Aula. „ Eine Schule ist ein Ort in dem man Lernt. Einer meiner ehemaligen Schüler sagte mal zu mir: Professor, wenn die Schule ein

Ort ist an dem man Lernt, ist doch die ganze Welt eine Schule, denn lernen tun wir überall.“ Er lächelte in die Runde. „ Eine Schule lehrt euch nicht nur den Unterrichtstoff, sondern bereitet euch zur gänze auf das spätere Leben vor. Da draußen, in der großen weiten Welt, seit ihr auf euch selbst angewiesen. Dort sind wir nicht mehr eure Lehrer. Hier schon. Das macht eine Schule aus! Beherzigt das und denkt daran das es auch Jugendliche gibt, die nicht in den Genuss einer Bildung kommen.“ Er schaute kurz durch die Runde und fuhr dann fort. „ Wie jedes Jahr erinnere ich daran das, dass Internat Sonnenstern eine Schule der Toleranz ist. Jeder

Schüler ist hier willkommen! Egal welcher Religion, Nationalität oder Sexualität er beziehungsweise sie angehört oder wozu er sich bekennt! Ein oft heikles Thema an Schulen ist Homosexualität. Anders sein. Ich sage es immer wieder gerne, Homosexuelle sind nicht anders. Sie sind genauso wie jeder andere Mensch! Und dieser Mensch wird so wie er ist in dieser Schule akzeptiert.“ Der Schulleiter wurde durch das Klatschen der Schüler unterbrochen.“ Am Eingang zur Aula befinden sich Zettelstapel für die jeweiligen Jahrgangsstufen. Jeder Schüler nimmt sich bitte einen davon und liest ihn sich durch. Er enthält den

Stundenplan, Essenszeiten und einen Lageplan der Schule. Sowie einige grundsätzliche Informationen und Organisatorischen dinge. Aber nun sollt ihr nicht ohne Abendessen ins Bett fallen, sondern euch noch ein mal den Bauch vorschlagen. Guten Appetit und eine gute erste Nacht im Internat Sonnenstern.“ Lächelnd trat der Professor zurück und lauter Jubel entbrannte. Daniel klatschte laut. Oliver grinste ihn an. „ So das war unser Schulleiter, nun zeig ich dir die Mensa. Komm.“ Daniel ging mit. „ Homosexualität ist also voll okay hier. Krass. In meiner alten Schule wurde man dafür schon fast gemobbt.“ Oliver

nickte. „ Professor Mirius legt viel Wert auf Toleranz. Die anderen Lehrer auch. Wie sieht es bei dir aus?“ Daniel lief neben ihn her. „ Na ja. Also wenn ich was gegen Schwule und Lesben hätte, hätte ich was gegen mich selbst.“ Oliver grinste. „ Ach so ist das. Du bist also Schwul.“ Daniel blieb stehen. „ Schlimm?“ Oliver wuschelte ihm durch die Haare. „ Nöö. Ich bins auch.“ Daniel lachte. „ Super.“ Gemeinsam gingen sie zur Mensa.

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Fabilein
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