Ich, Antony Nelson Mabadela, lebe mit meiner Frau Mama seit zehn Jahren in Deutschland nahe bei Dortmund. Bevor wir hierher kamen, haben wir unser letztes Geld zusammen gekratzt und noch einiges bei Freunden und Verwandten geliehen, um nach Europa, besonders gern nach Deutschland, einzureisen. Das ist uns gelungen, aber auf Wegen und unter Schwierigkeiten, über die ich an dieser Stelle nicht berichten will.Ich möchte nur davon erzählen, was meiner Frau hier in Deutschland, diesem reichen Land, an verschiedenen Arbeitsplätzen widerfuhr, denn sie redet dauernd darüber und ärgert sich über so Manches. Meine tägliche Arbeit als Reinigungskraft auf dem Klo eines Dortmunder Kaufhauses empfinde ich zwar als ziemlich unangenehm, aber danach bin ich nicht besonders müde. Da uns das
Geld fehlt, um oft auszugehen, setze ich mich abends ab und zu an den Küchentisch und schreibe auf, was mir meine Frau berichtet hat. Ich würde lieber die Arbeit auf der Toilette schildern, aber ich halte sie für nicht besonders interessant. Vielleicht verfasse ich später, wenn ich alles seelisch verarbeitet habe, einmal eine Reportage über unsere lange und komplizierte Reise nach Deutschland.Meine Frau arbeitet, jedenfalls hin und wieder, als Putzfrau und wenn ich genug Zeit habe, helfe ich ihr. So fegte ich einmal im Laufschritt zusammen mit ihr die Turnhalle einer Grundschule, während auf der dortigen Bühne der Theaterverein ein neues Stück einübte.In einer Gesamtschule schleppte ich anlässlich der Grundreinigung Tische und Stühle. Eine Kollegin meiner Frau, Paula mit Namen, hatte sich zur selbsternannten Beraterin aufgeschwungen und erläuterte uns mit wichtiger Miene
Selbstverständlichkeiten.Die Schule, ein ziemlich großer, blau angestrichener und in Fertigbauweise errichteter Kasten, wirkt zwar von außen wenig einladend, weist aber freundliche und gut ausgestattete Aufenthalts- und Klassenräume auf. Schüler und Lehrer haben die Schule durch Malerei, Dekoration mit kunsthandwerklichen Gegenständen und künstlerische Schülerarbeiten verschönert. Einen Schulgarten oder Aquarien sucht man allerdings vergeblich. In den Büros und Toiletten einer kleineren Firma, die in einem Gewerbegebiet Folien aus Papier und Kunststoff herstellt, habe ich manchmal Abfallkörbe geleert und sie anschließend mit sauberen Klarsichtbeuteln für neuen Müll ausgestattet Das Unternehmen bestand aus einem kleinen Bürotrakt und einer geräumigen, sauberen Halle mit modernen Maschinen. Alles wirkte übersichtlich und zweckmäßig. Ich dachte
mir: "So schwer kann das doch nicht sein, einen solchen Betrieb zu leiten. Ein Bisschen Verkaufstalent und doppelte Buchführung, dazu Bedienung und Wartung der Maschinen, das istschon alles. Was machen die immer einen Wirbel um Verantwortung, Innovation und Stress, diese Unternehmer!" Nachdem ich dort meiner Frau drei oder vier Mal ein Bisschen Arbeit abgenommen hatte, entließ man sie. Wie die Überwachungskameras gezeigt hatten, war sie bei ihrer Arbeit nicht allein gewesen, sondern ein verdächtiger, ziemlich neugieriger Fremder immer an ihrer Seite. Obschon die Geschäftsleitung mich, den Ehemann, zu Unrecht für einen gefährlichen Unbekannten hielt, half es nichts, den Irrtum aufzuklären, meine Frau musste gehen.Allerdings hatte ich jede Ecke in dem Unternehmen sehr aufmerksam beobachtet, aber keineswegs, um ein
Konkurrenzunternehmen zu eröffnen oder Mitbewerbern Informationen über Produktionsmethoden, Kunden und Lieferanten zu verkaufen, sondern nur aus Interesse. Auch die Büros eines großen Stahlwerks mit ca. 500 Beschäftigten in einer Kleinstadt südlich der Ruhr und des dortigen Rathauses hat Mama kurze Zeit gesäubert.Während ihrer Tätigkeit für die Fabrik starb der nette alte Portier, der ihr zur menschenfeindlichsten Morgenstunde um fünf Uhr und auch bei extremen Wetterbedingungen, 20 Grad Celsius unter Null und hohen Schneehaufen, immer freundlich die Tür geöffnet hatte. Den Todesfall fand meine Frau sehrtraurig.Im Rathaus durfte sie sogar den Fußboden des Bürgermeisterbüros bohnern,was sie mit Stolz erfüllte. Vier Stunden pro Woche reinigte sie einst ein Autohaus, dessen ältliche Büroangestellte bei der Ankunft
meiner Frau immer demonstrativ alle Fenster und Türen öffnete, um ihr indirekt mitzuteilen: "Du stinkst, du Negerschlampe!"Eine deutsche und eine türkische Greisin, Insassinnen eines protestantischen Altersheims, schenkten Mama gelegentlich Süßigkeiten und lobten sie oft: "Sie singen so schön beim Putzen und arbeiten sehr sauber!" Sie war niemals bei den Unternehmen, bei der Kommunalverwaltung oder der Kirche angestellt, deren Büros, Klassenräume, Turnhallen, Pausenhallen, Altersheime und' Toiletten sie reinigte, sondern immer nur bei Leiharbeitsfirmen, insgesamt bei drei unterschiedlichen.Eine davon stellte mittlerweile ihre Arbeit ein, eine andere ging in Konkurs, nur die Dritte hat Wirtschaftskrisen und alle anderen Gefahren bis heute, 12.7.2011, überstanden. Der Pleitier gründete übrigens eine neue Firma in der Putzbranche und wirtschaftet
wieder munter vor sich hin. Unternehmen, Städte, Kirchen und andere Institutionen schließen Verträge mit den Betrieben ab, die den Putzfrauen einen Stundenlohn von sieben Euro oder weniger zahlen. Die Verwaltung der Kleinstadt, deren Rathaus meine Frau zeitweise reinigte, hatte zu Beginn des neuen Jahrtausends damit begonnen, Säuberungsarbeiten privaten Anbietern zu übertragen. Davor beschäftigte sie zahlreiche Putzfrauen als städtische Bedienstete. Von ihnen waren nur wenige übrig geblieben. Die Stadtverwaltung konnte sie wegen unbefristeter Arbeitsverträge nicht ohne weiteres kündigen. Eine afrikanische Freundin Mamas, Siledi, die schon zehn Jahre vor ihr als Ehefrau eines Polizisten in die Stadt gezogen und seitdem dort geblieben war, hatte bald nach ihrer Ankunft das Glück gehabt, eine der begehrten städtischen Putzstellen zu
ergattern. Seitdem reinigte sie die Sonderschule und erhielt ihren Lohn gemäß dem städtischen Tarif.Das Stundenentgelt liegt um 1,50 Euro höher als jenes der Leihputzfrauen. Warum öffentliche und private Arbeitgeber keine Einzelarbeitsverträge mit Putzfrauen mehr abschließen, sondern lieber Putzfirmen beauftragen, liegt bei den unterschiedlichen Löhnen für Leihputzfrauen und angestellte Reinigungskräfte klar auf der Hand. Wegen chronischer Unterfinanzierung der meisten deutschen Städte aufgrund unzweckmäßiger Aufteilung der Steuereinkünfte zwischen Bund, Ländern und Gemeinden, vielfältiger Steuerbegünstigungen reicher Bundesbürger wie profitabler Unternehmen und der hohen Arbeitslosigkeit leiden viele Kommunalverwaltungen unter Sparzwang und -wahn. Sie verteilen ihre
Reinigungsaufträge ausschließlich an Firmen mit Billigstangeboten und achten nur auf niedrige Kosten, während sie Arbeitsqualität und soziale Gesichtspunkte völlig außer Acht lassen. Opfer der einseitigen Denk- und Handlungsweise zahlreicher verantwortlicher Sparbeamter und -politiker sind die Putzfrauen und andere Beschäftigte fragwürdiger Leiharbeitsfirmen. Sie kalkulieren ihre Billigstangebote knallhart auf Kosten der Löhne. Ihre Auszahlung erfolgt, wenn überhaupt, häufig stark verspätet, denn Zahlungsunfähigkeit samt anschließenden betrügerischen Pleiten sind nicht gerade selten im Umfeld der "Putzfrauen-Verleiher". Weil Mamas Arbeitgeber, die Leihfirma "Dieter Speckmann" , alias "Alter Dreckmann", Werbespruch: "Jeden Dreck macht Dieter weg!", meiner Frau bisweilen den schwer verdienten Lohn nicht nur drei
Wochen, was eigentlich die Regel war, sondern einmal sogar drei Monate vorenthielt, platzte mir einst der Kragen.Tami und ich fuhren auf umständliche Art mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hückeswagen im Bergischen Land, dem damaligen Firmensitz, um den Chef zu stellen und ihn zur Auszahlung des ausstehenden Lohnes zu veranlassen. Das dortige Büro lag zu ebener Erde in einem halb fertigen Hochhaus, trug zwar ein Firmenschild, war aber anscheinend unbesetzt, denneine dicke Eisenkette samt Vorhängeschloss sicherte die gläserne Eingangstür. Dahinter lag unordentlich verteilt Gerümpel, das aus Tapeten und Teppichbodenresten sowie zerbrochenen Holzleisten bestand. Der Putzfrauenbetrüger schien nicht nur Lohn-, sondern auch Mietzahlungen konsequent zu verweigern. Zum Glück kam gerade ein Mann im blauen Arbeitsanzug
mit einem großen Schlüsselbund in der Hand vorbei, der Hausmeister.Er meinte: "Mit dem Kerl gibt es nur Ärger. Der hat die Räume vor zwei Monaten angemietet, sein Namensschild angebracht, aber bis heute noch keine Miete bezahlt und kein einziges Möbelstück da herein gestellt. Außerdem erwischt man den Heini nie. Er verhält sich wie ein Geist. Wenn man ihn nach der Miete fragen will, löst er sich scheinbar irgendwie auf. Aber ich kann Ihnen eine Adresse in Witten geben, da ist vielleicht ein anderes Büro, jedenfalls steht das auf diesem Geschäftsbogen."Der Mann kramte ein zerknittertes Papier aus seiner Innentasche. Darauf wareine Adresse der Firma Speckmann in Witten aufgeführt.Wir fuhren dahin. Aber außer einem weiteren Firmenschild neben einer anderen verschlossenen Tür fanden sich keine Hinweise auf ein florierendes Reinigungsunternehmen. Frustriert kehrten wir nach Hause zurück.
Dort teilte ich meiner Frau mit: "Morgen werde ich im Rathaus mit dem zuständigen Beamten sprechen. Die haben schließlich diesen Strolch beauftragt und müssen auch wissen, wie man an ihn heran kommt."Anderntags saß ich nachmittags im Rathaus einem Herrn namens Langs gegenüber, der für die Firmen zuständig war, die im städtischen Auftrag Schulen, Turnhallen, Jugendzentren und das Rathaus reinigten. Da mich meine fruchtlosen Versuche, den Lohn einzutreiben, sehr geärgert hatten, kam ich gleich zur Sache und plusterte mich ein wenig auf. "Sagen Sie mal Herr Langs, mit was für Unternehmen schließen Sie eigentlich im Auftrage der Stadt geschäftliche Verträge ab? Zumindest eines davon stellt eine Art Briefkastenfirma dar, die ihren Putzfrauen, in diesem Fall meiner Frau, die niedrigen Löhne höchst unregelmäßig oder gar nicht zahlt. So was finde ich total unmöglich und ich glaube ganz bestimmt, das wird
sicherlich einige Kommunalpolitiker und die Lokalpresse interessieren. Denken Sie also nicht, Sie hätten es hier mit einem armseligen Bittsteller aus Afrika zu tun. Meine Frau und ich kennen sehr wohl unsere Rechte und wissen sie auch wahrzunehmen!" Herr Langs blickte mich entrüstet an und entgegnete: "Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind? Wie heißen Sie überhaupt? Ist es in Ihren Kreisen nicht üblich sich vorzustellen? Und nun zu Ihren Vorwürfen: Wir arbeiten keineswegs mit Hinz und Kunz und erst recht nicht mit der Mafia zusammen, auch wenn Sie das anzunehmen scheinen. Alles hat hier seine Richtigkeit. Der Stadtrat hat beschlossen, Kosten zu sparen und Putzarbeiten 'outzusourcen', wenn Sie verstehen, was ich meine. Diese Tätigkeiten werden nach und nach privatisiert und die jetzt noch städtischen Putzfrauen allmählich durch solche ersetzt,
die wie anscheinend auch ihre Frau bei privaten Firmen angestellt sind. Ich verwirkliche nur die politischen Beschlüsse des Rates der Stadt und die Anweisungen des Bürgermeisters. Alles fußt auf genau vorgeschriebenen gesetzlichen Vorschriften. Bevor wir hier irgendeinen Auftrag an eine Privatfirma vergeben, schreiben wir die betreffenden Tätigkeiten öffentlich aus, um das Prinzip des wirtschaftlichen Wettbewerbs zu beachten und auf die besten und preisgünstigsten Angebotezurück greifen zu können.Und falls Sie sich einbilden, mir mit irgendetwas, besonders mit der Lokalpresse, drohen zu können: Die weiß bestens über unsere Vergabeverfahren Bescheid. Und außerdem, bezweifeln Sie es ruhig oder lassen Sie es bleiben, ich kenne da durchaus den einen oder anderen in den Redaktionsstuben des 'Silberblicks', der 'Wannebach-Nachrichten' oder des 'Ruhr-Briefträgers'." "Um das zunächst zu klären, ich bin Antony
Nelson Mabadela, da gibt es nichts zu lachen. So heiße ich nun mal. Was Sie da alles vorgetragen haben, schön und gut. Das mag so sein oder auch nicht. Eins aber steht fest. Meine Frau bekommt den Lohn für ihre Arbeit in städtischen Gebäuden nur äußerst spät, wenn überhaupt, und erst nach ständigen Querelen mit Ihrem Auftragsunternehmen Dieter Speckmann: 'Jeden Dreck macht Dieter weg.' Dieser Herr verfügt über gar keinen bzw. über einen äußerst merkwürdigen Firmensitz und ist meist weder am Telefon noch sonst wo zu erreichen, wenn es um verzögerten oder ganz ausbleibenden Lohn geht.Beunruhigt Sie das gar nicht, Herr Langs, wie die von Ihnen beauftragten Firmen Mitarbeiterinnen und Beschäftigte behandeln bzw. misshandeln? Haben Sie nie ein schlechtes Gewissen? Irgendjemand außer mir hat Ihnen doch sicher bereits berichtet, wie der
Putzfrauenalltag bei privaten Gebäudereinigern aussieht.Mit Ihrem Wissen und unter Ihrer Aufsicht lassen diese Ausbeuter schlecht bzw. gar nicht bezahlte Putzfrauen für die Stadt schuften und kassieren obendrein saftige Honorare aus den halb leeren Kassen unserer hoch verschuldeten Gemeinde. Ich kann das einfach nicht kapieren. Ich kapier das nicht." "Herr Madadula, schwieriger Name, entschuldigen Sie! Für ihre Begriffsstutzigkeit kann ich nichts. Die ist Ihr Problem. Und mein Gewissen geht Sie gar nichts an. Soviel dazu!Mich juckt auch nicht das Innenleben der Firma Speckmann. Wie Sie sicher wissen, gibt es Gewerkschaften, Arbeitsgerichte, Berufsgenossenschaften und die Gewerbeaufsicht! Da haben Sie jede Menge AnlaufsteIlen. Ich bin für ganz andere Sachen zuständig und sorge mich darum, ob
der Speckmann unsere Räume angemessen säubert und den sonstigen vertraglichen Pflichten zuverlässig nachkommt. Basta! Alles andere, was kümmert's mich? Und hören Sie bitte mal einen Moment aufmerksam zu, bevor Sie wieder explodieren: Wir sind mit Speckmanns Arbeit sehr zufrieden. Und das war's. Wenn Sie sich mit ihm zanken wollen, bitte schön. Da stehen Ihnen alle Wege offen. Ich habe Besseres zu tun und meine Zeit ist knapp.""Herr Kurzs, so ein Name, schwer zu merken, Pardon! Ich sehe schon, an Ihnen ist Hopfen, Malz und alles Mögliche verloren. Ich gehe jetzt, denn das Gespräch mit Ihnen, nichts als Zeitverschwendung! Vielleicht treffe ich bei Ihren Vorgesetzten auf offene Ohren. Auf Wiedersehen, Sie Verwaltungs-Leichtathlet!" Nach der unerfreulichen Begegnung erhielt meine Frau eine Woche später ihren Restlohn, aber nicht ohne eine
ausdrückliche Ermahnung des Chefs Dieter: "Führt Ihr Ehemann noch einmal einen Affentanz im Rathaus auf, kann er was erleben. So ein Auftreten lasse ich mir nicht gefallen. Sie können ihm bestellen: Rufmord und Verleumdung gelten bisher in Deutschland immernoch als Straftatbestände. Unerhört so was! Unerhört! Mir noch nie vorgekommen!" Nun, Dieter begegnete in der nicht mehr weit entfernten Zukunft, die inzwischen allerdings auch schon wieder vergangen ist, noch einiges Unerhörtes. Zunächst kehrte bald der gleiche Trott verzögerter Lohnzahlungen in sein wackliges Firmengebäude zurück, obwohl er zur Ordnung seiner Durcheinanderbuchführung eine jugendliche Buchhalterin eingestellt und ein neues, relativ respektables Büro bezogen hatte, vor dem ständig Kleinlieferwagen bemalt mit Firmenaufschrift und Besen- und
Putzlappenlogo standen. Dann aber schlug die Wirtschaftskrise des Jahres 2009 auch bei Dieter Speckmann zu. Putztücher und -eimer mussten zunächst ohne ihn auskommen, denn der Konkurs ereilte ihn.Doch Dieter nahm keineswegs für immer die Hände vom Firmenruder. Er kündigte der teuren Buchhalterin und allen sonstigen Beschäftigten wegen der Geschäftspleite, gab das kostspielige Büro auf und gründete flugs ein neues Geschäft in der gleichen Branche, das den Namen seiner Frau trug. Mama, die noch ca. 500 Euro Lohn zu bekommen hatte, musste lange suchen, ehe sie mit Hilfe ihrer Freundin Siledi die neue Firmenadresse des "unkaputtbaren" Geschäftsmannes herausfand. Er hatte Büro-Zuflucht in dem winzigen Keller eines Einfamilienhauses gefunden und teilte seiner Ex-Angestellten mit: "Meine Firma kann Ihnen nichts mehr zahlen Frau Mabadela, denn nach dem
Konkurs besteht sie nicht mehr. Aber ich wüsste eine Möglichkeit für Sie, das Arbeitsamt. Die zahlen Konkursausfallgeld. Das müssen Sie da beantragen. Ansonsten wünsche ich Ihnen alles Gute. Ihren Ehemann, den Wüterich, vergessen wir mal. Wenn ich richtig auf die Füße gekommen bin, sage ich Ihnen Bescheid. Dann können sie wieder bei mir anfangen."Die 500 Euro hat meine Frau inzwischen abgeschrieben, denn Konkursausfallgeld hat sie nicht erhalten und auch Dieter hat sich nie wiedergemeldet.