Fantasy & Horror
Der Seher Kapitel 5

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"Der Seher Kapitel 5"
Veröffentlicht am 25. November 2013, 58 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Seher Kapitel 5

Der Seher Kapitel 5

Kapitel 5 Das Buch


,, Und die Himmel sollten drei Tage weinen. Als am vierten wieder die Sonne schien schwamm immer noch alles in Blut. Der Sieg hatte seinen Preis gefordert. Und das Buch blieb verschwunden. Gottlose Magie gebunden in Pergament und Leder. Verbrennt es solltet ihr es finden.“ Chronik über die Magierkriege

Der erste Bandit der auf Jaret zurannte hielt ihn offensichtlich nicht für eine wirkliche Bedrohung und versuchte einfach an ihm vorbeizulaufen. Das war ein Fehler. Jaret holte mit dem Messer aus und schickte den Mann mit einer klaffenden Bauchwunde zu Boden. Er hatte es, auch in seiner Zeit auf der Straße, immer vorgezogen Kämpfe zu vermeiden. Doch in Situationen wie dieser, wenn ihm keine andere Wahl blieb, zögerte er nicht eine Sekunde. Auch wenn ihm leicht Übel wurde, als er das Blut auf der Klinge betrachtete. Die Banditen, nun Vorsichtiger geworden, bildeten langsam einen Kreis um ihn.

Entweder hofften sie ihren Gefährten, die Ruben mit Leichtigkeit dezimierte, schnell zur Hilfe eilen, oder zu fliehen. Jaret, der wusste, dass er gegen die Übermacht keine Chance hatte, wollte ihnen die Sache wenigstens nicht zu leicht machen. Er schleuderte sein Messer und traf einen der Banditen direkt in die Brust. Im nächsten Moment griff ihn einer der Männer aus dem Rücken an. Jaret wusste nicht, woher er wusste, das sein Gegner da war, aber er wirbelte sofort herum und wehrte mit dem Stab einen Schwerthieb ab, der ihn ansonsten geköpft hätte.

Das Holz hielt dem Schlag zwar stand, aber Jaret stolperte unter der Wucht des Angriffs mehrere Schritte zurück. Sofort setzte der Bandit nach, aber Jaret konnte den Hieb erneut in letzter Sekunde parieren. Die Zeit schien kurz stillzustehen. Er hatte gewusst, was sein Gegner tun würde. Wie in einer Vision, aber direkter… Die übrigen Banditen hielten sich wohl fürs erste zurück und wollten wohl abwarten, wie sich ihr Gefährte schlug. Der Mann schien jetzt langsam wütend zu werden und stürmte auf ihn zu. Jaret gelang es geradeso zur Seite zu springen

und ließ den Stab gegen den Kopf seines Gegners krachen. Dieser war durch den Schlag kurz desorientiert und begann einfach wild mit dem Schwert um sich zu schlagen, so dass er Jaret beinahe erneut getroffen hätte. Beinahe… Als dieser schon grade mit seinem Leben abschließen wollte, blieb der Bandit plötzlich wie erstarrt stehen. Dann wurde er in die Höhe geschleudert und prallte mit unvorstellbarer Gewalt wieder auf dem Boden auf. Jaret konnte seine Knochen splittern hören. Ein wütender Ruben Darelto tauchte neben ihm auf. Hinter ihm qualmten noch die Überreste von mindestens einem

Dutzend weiterer Banditen. ,, Verschwindet!“ , rief er den Männern zu. ,, Oder ihr Endet wie eure Gefährten.“ Die Räuber schienen einen Moment unentschlossen, doch dann gab der erste von ihnen Fersengeld. Die anderen blieben noch einen Moment unschlüssig stehen. Ruben hob nur eine Hand. Endlich gaben auch die übrigen Fersengeld. Nachdem auch der letzte der Männer im Wald verschwunden war, kniete er sich neben Jaret und fragte besorgt: ,, Bist du in Ordnung?“ ,, Ja“ antwortete Jaret mit, zu seiner eigenen Überraschung, nur leicht

zitternder Stimme, ,, ich denke schon.“. Das war knapp gewesen. Nicht nur einfach knapp. Eine Sekunde später und er wäre tatsächlich tot gewesen. Auch wenn ihn seine Gabe offenbar vor dem ersten Angriff geschützt hatte. ,, Hier trink das.“ , Ruben holte eine kleine Flasche aus Metall aus seiner Tasche und gab ein paar Tropfen einer dunkelgrünen Flüssigkeit in Jarets Wasserbeutel. Es roch stark nach Minze und Kamille. Nachdem Jaret einen Schluck getrunken hatte, fühlte er sich tatsächlich schon etwas besser und vor allen Dingen ruhiger. Vielleicht Wermut oder etwas ähnlich

beruhigendes überlegte der Seher. ,, Das war viel zu knapp.“ , erklärte er, auch wenn der Schrecken der ersten Sekunde nicht mehr auf ihm lastete. Mit einem Blick auf die zwei Banditen die Jaret getötet hatte sagte Ruben: ,, Nun ich denke diese Burschen haben weniger Glück gehabt als du. Gut gemacht.“ Jaret nickte lediglich. Er spürte keinen Stolz dabei für den Tot von zwei Menschen verantwortlich zu sein. Selbst wenn man ihm keine Wahl gelassen hatte. Der Zauberer zuckte mit den Schultern. ,, Wir sollten weiter.“ Nach diesem Zwischenfall setzten sie

ihre Reise ohne weitere Unterbrechungen fort. Gegen Abend gingen die Wälder etwas zurück und wurden Lichter, so dass sie vor sich ein kleines Dorf wahrnehmen konnten. Jaret sah über die kleine Ansammlung strohgedeckter Hütten. Ein gewaltiger Holzmeiler in der Mitte der Siedlung ließ ihn vermuten, dass hier wohl Holzkohle aus den umgebenden Wäldern gewonnen wurde. Ansonsten entdeckte er nichts bemerkenswertes, während er dem Zauberer folgte. Das Dorf verfügte auch über ein kleines Gasthaus, in dem die zwei Reisenden

sich für diese Nacht einquartieren wollten. Der Wirt, offenbar ein alter Bekannter von Ruben, hatte extra die, wie er es nannte,, besten Zimmer“ für die beiden reserviert. Was mehr oder weniger hieß, das er zwei andere Gäste vor die Tür setzte. Jaret wollte schon dagegen protestieren, als Ruben den beiden unglücklichen zumindest etwas Geld zusteckte. Die zwei besten Zimmer erwiesen sich allerdings als einfache Verschläge mit strohgefüllten Betten, waren aber sauber und Rochen angenehm nach dem Heu in den Matratzen. Die Gedanken an den Überfall ließen

Jaret lange Zeit nicht einschlafen. Er hatte gewusst, was der Bandit tun würde. Und er hatte beinahe instinktiv darauf reagiert. Langsam glaubte er Ruben mehr und mehr wenn dieser Behauptete seine Gabe sei eher ein eigenständiges Wesen als ein bloßes Phänomen. Am nächsten Morgen setzten sie ihre Reise fort. Sie ließen an diesem Tag den Wald hinter sich und erreichten die ausgedehnten Felder die das Kernland von Arbitrium charakterisierten. Es war Hochsommer und die Felder standen volle mit goldgelber Gerste. Jaret konnte die Höfe der Pächter in der

Ferne erkennen. Sie wirkten wie Inseln in einem Goldenen Meer aus sich im Wind wiegenden Halmen. Die vereinzelten Wolken am Himmel warfen ein Mosaik aus Licht und Schatten auf die Landschaft. ,, Es ist schön hier.“ , meinte Jaret nach einer Weile. ,, Die Kornkammer des Reichs von Arbitrium.“ , erklärte Ruben ihm. ,, Fast alles Getreide was man in Seminium oder Dynastes findet stammt letztlich von hier. Man merkt sofort, wenn es mal einen schlechte Ernte gab.“ ,, Wieso ?“ ,, Das kannst du dir doch denken, die Preise steigen praktisch ins

unermessliche. Vor fünfzig Jahren, das war während des letzte Krieges mit Egarium, hat eine einzige schlechte Ernte dafür gesorgt, das fast die halbe Bevölkerung von Erane verhungert ist. Von den Folgen für die übrigen Städte mal ganz zu schweigen.“ ,, Dann ist das gesamte Reich von Erane abhängig ?“ ,, Mehr oder weniger. Und du wirst feststellen, dass man das auch sieht, sobald wir da sind.“ ,, Verleiht das dem Fürsten von Erane nicht Macht über den König ?“ Ruben lachte. ,, Du bist klug. Vielleicht etwas zu klug Jaret. Das Land selbst gehört selbstverständlich dem Fürsten

dieser Region, doch verpachtete dieser es weiter an Kleinbauern welche das Land bestellten und von den Erträgen die Pacht und ihren Lebensunterhalt bezahlen können. Und sie entschieden, an wen das Korn geht. Zumindest meistens.,, Wieso meistens ?“ ,, Manche der Höfe gehören wohl auch Hörigen Bauern und Knechten, aber vielen hier ist ihre Freiheit wichtiger als der Schutz durch den Fürsten von Erane.“ Auch wenn Banditen wie die denen Ruben und er begegnet waren sicher Ärger machen konnten, dachte Jaret. ,, Und der Fürst wagt es auch gar nicht , mehr Bauern unter seine Kontrolle zu

bringen. Eine solche Monopolstellung… nun der König würde sich in seiner Macht bedroht sehen und handeln.“ Jaret beunruhigte der Gedanke. ,, Sind wird deshalb auf dem Weg nach Erane ?“ ,, Nein, das hat… andere Gründe.“ ,, Welche ?“ Jaret hatte sich lange genug in Geduld geübt und hoffte, endlich antworten von dem Magier zu bekommen. ,, Ich erkläre es dir wenn wir Erane erreichen.“ Er sah kurz zum Himmel. Auch wenn die Sonne grade im Zenit stand würden sie die Stadt heute nicht mehr erreichen. ,, Ich hoffe, wir finden einen Bauern der uns

aufnimmt.“ Bei Dämmerung fanden sie dann auch einen Hof, auf dem sie willkommen waren. Das Gehöft selbst bestand aus einem Haus, in dem der Pächter mit seiner Familie wohnte, einer kleinen Scheune und dem etwas abgelegen liegendem Gästehaus, wo sie übernachten würden. Der Bauer ließ es sich nicht nehmen, sie auch gleich noch zum Abendessen einzuladen. Was Jaret auch auf das doch ziemlich großzügig ausgefallen Entgelt zurückführte, das Ruben gezahlt hatte. ,, Darf ich fragen, wohin ihr unterwegs seit ?“ , wollte er wissen, sobald seine

Gäste Platz genommen hatten. Seine Frau war derweil beschäftigt, die zwei Kinder der Familie ruhig zu halten. Vermutlich war den beiden Leuten durchaus klar, wer der in eine rote Robe gekleidete Mann an ihrem Tisch war. Oder sie vermuteten es zumindest. Und ihre zwei Kinder sahen mit unverhohlener Neugier zu dem Magier und seinem Begleiter auf. ,, Nun“ , begann Ruben, ,, wir sind unterwegs nach Erane. Was unsere Ziele angeht, ihr werdet verstehen wenn ich darüber schweigen will.“ Jaret war überrascht das Ruben sich immer noch nicht dazu Äußern wollte, was er denn eigentlich in Erane wollte

und warum Jaret ihn diesmal begleiten sollte. Doch ihre Gastgeber stellten keine weiteren Fragen. Der gesamte restliche Abend verlief vor allem Schweigend, während Jaret versuchte wenigstens etwas von der dünnen Brotsuppe herunter zu bringen. Er hatte schon schlimmeres gegessen, als wässrige Suppe. Seltsam, das man das so leicht vergessen konnte. Aber das war es nicht, was ihm zu schaffen machte. Es waren seine eigenen Gedanken. Wieso machte Ruben nach wie vor ein solches Geheimnis aus der ganzen Sache? Einen kurzen Moment überlegte er, ob er seien Gabe benutzen könnte um es

herauszufinden Er wollte dem Zauberer jedoch nicht nachspionieren und genau das wäre es. Schließlich stand er auf und legte sich schlafen. Am nächsten Nachmittag erreichten sie endlich die Stadt Erane. Erane war zwar im vergleich zu Seminium klein, hatte aber durch seine Strategisch wichtige Position als Wachfeste über die Felder Arbitriums eine fast dreimal stärkere Garnison.

Nun verstand Jaret auch was Ruben gemeint hatte. Man sah sofort, dass die Stadt wichtig war. Die Mauern ragten Turmhoch in den Himmel und waren so Breit, dass ein Ochsenkarren bequem darauf stehen könnte während rechts und links noch genug Platz für Fußgänger gewesen wäre. Hinzu kamen dutzende von Türmen, welche die gewaltigen Steinwälle überragten und ein zweite innere Barriere, welche die eigentliche Festungsanlage umspannte. Als sie die Tore passierten wurde Jaret die Dimension der Außenmauern erst

richtig klar. Es war kein einfacher Durchgang sondern schon fast ein Tunnel, der selbst tagsüber von Fackeln erleuchtet werden musste. Die Torflügel selbst waren leicht so hoch wie ein Haus und so breit wie Jaret selbst. Er fragte sich, ob es überhaupt einer Armee möglich wäre, eine Stadt wie diese jemals einzunehmen. Wohl nicht solange sie noch Vorräte hatte. Auch der Baustil der Gebäude im inneren verstärkte den Eindruck einer Stadt, die man nicht einfach einnehmen konnte. Die Straßen waren das reinste Labyrinth. Zwar war auch Seminium nicht grade

nach einem einheitlichen Muster erbaut worden, aber wenigstens gab es die großen Hauptstraßen, an denen man sich orientieren konnte. Hier hingegen schein alles kreuz und quer zu verlaufen. Eine Kurve nach rechts führte im nächsten Moment zurück nach links, grade Straßen endeten an Gebäudefassaden und in Sackgassen. Jaret hätte sich wohl schnell verlaufen, wenn Ruben sich nicht ausgekannt hätte. ,, Was genau…“ Der Magier ließ ihn nicht ausreden. ,, Später.“ Er wirkte angespannt, bleich, als ob er jeden Moment damit rechnete, dass ihn aus den dunkler werdenden Gassen etwas

ansprang. Schließlich jedoch erreichten sie lediglich ein kleines Gasthaus, das an dem zweiten inneren Wall lag. Durch die Fenster drang Licht auf die mittlerweile völlig im Dunkeln liegenden Straßen. Jaret konnte nicht anders als erneut zu fragen. ,, Was suchen wir hier ?“ Langsam kam ihm das Ganze nicht mehr geheuer vor. Ruben antwortete nicht, sondern bedeutete ihm nur ihm ins Innere zu folgen. In der Schänke war es relativ voll. Mehr als fünfzig Personen verteilten sich auf die verschiedenen Tische und Plätze. Manche standen auch und sahen nach draußen auf die Straße. Somit beachtete die zwei Fremden

Neuankömmlinge auch niemand besonders. ,, Zwei Zimmer.“ , reif Ruben nur im Vorbeigehen dem Wirt zu. Einige Münzen wechselten den Besitzer, bevor sie sich schließlich an einen freien Platz möglichst weit weg von den restlichen Besuchern setzten. Und hier erzählte Ruben was er in Erane suchte und wiedereinmal veränderte der Kiesel des Schicksals den Fluss der Ereignisse, die Fallrichtung eines Baumes, in die Vorbestimmte Bahn. ,, Also“ , begann Ruben. Er sah sich einen Moment über die Schulter um, ob sie niemand belauschte. Das jemand

zumindest Fetzen ihres Gesprächs mitbekam ließ sich in dem überfüllten Raum jedoch kaum vermeiden. ,, Du hast dich sicher schon gefragt, was ich eigentlich hier will und warum du mich diesmal begleiten solltest , oder ?“ Jaret nickte. ,, Ich habe mir schon gedacht das ihr mich nicht ohne Grund mitgenommen habt. Die naheliegest Vermutung ist wohl… das es etwas mit meinen Visionen zu tun hat.“ Ruben lächelte. ,, Ein heller Kopf ist der Fluch jedes Geheimniskrämers. Ich hätte es dir vielleicht schon in Seminium erklären sollen. Nun denn.“ jetzt wurden seine Gesichtszüge wieder ernst, fast meinte Jaret Ruben hätte... konnte es

Angst sein? Wovor könnt ein Magier schon Angst haben? ,, In dieser Stadt existiert ein Buch.“ , begann er zu erklären, ,, Ich weiß, dass es hier sein muss, aber nicht genau wo und ich hoffe das wir es mit deiner Hilfe aufspüren können.“ Das war nichts ganz ungewöhnliches für Jaret. Er hatte des Öfteren für Ruben Schriften und auch Bücher besorgt, nur meist entweder aus den Bibliotheken des Palastes, aus der Privatsammlung des Zauberers oder eben von den verschiedenen Händler Seminiums, die Antiquitäten und besondere Schriftstücke verkauften. Aber das sie es erst finden mussten, war

neu. ,, Ich habe“, dabei griff Ruben in eine Ledertasche die an seinem Gürtel hing, ,, hier eine Zeichnung davon.“ Mit diesen Worten legte er ein altes vergilbtes Blatt Pergament auf den Tisch. Jaret zog das Papier zu sich herüber und warf einen ersten Blick darauf. Darauf befand sich lediglich eine grob gemachte Zeichnung. Die Vorderseite eines Buches, wie Ruben gesagt hatte. Zumindest erinnerte Jaret das rechteckige Gebilde daran. Die Farbe war ein verwaschenes dunkelrot, fast wie Blut das an den

Rändern in ein helleres Rot überging, vermutlich vom Alter ausgebleicht. Zumindest hoffte Jaret das, denn die ausgewaschene Fläche erinnerte ihn irgendwie an ein offen stehendes Auge. ,, Was genau ist es ?“ , wollte er wissen. ,, Wir suchen kein einfaches Buch oder ?“ Ruben wirkte mittlerweile wieder etwas entspannter, auch wenn er immer noch alle paar Minuten nervös über die Schulter schaute. ,, Das Buch das wir suchen ist alt, fast so alt wie das Reich von Arbitrium und das sind immerhin Rund Tausend Jahre. Vielleicht auch ein paar mehr. Das war auch etwa der Zeitraum, in dem der letzte

mir mit Sicherheit bekannte Seher lebte. Dessen Geschichte hängt mit eben diesem Schriftstück zusammen.“ ,, Wie genau ?“ Ruben zuckte mit den Schultern. ,, Es gibt nicht mehr viele Aufzeichnungen, ich kann dir also nur erzählen, was ich sicher weiß… oder vermute.“ Der Zauberer räusperte sich kurz, bevor er weitersprach: ,, Der erste Seher, dein Vorgänger wenn man so will, sein Name war Varis Galeron. Über sein frühes Leben gibt es praktisch keine Informationen mehr und ich glaube auch nicht, dass das noch wichtig ist. Er nutzte seine Gabe um den Leuten zu helfen. Um sie vor Überfällen oder

Naturkatastrophen zu warnen zum Beispiel. Es gibt einige alte Berichte, dass er mehrere Städte vor der Zerstörung durch ein Erdbeben warnte. Natürlich glaubten ihm nicht alle, aber viele konnten rechtzeitig fliehen, bevor alles in sich zusammen stürzte.“ ,, Klingt als hätte er das Beste aus seinen Fähigkeiten gemacht.“ , meinte Jaret. Aber verpflichtete einen seine Gabe nicht zu helfen? Wenn man die Möglichkeit hatte, das Schicksal zu betrügen, war man dann nicht dazu gezwungen? ,, Die Menschen dieser drei Städte waren ihm so Dankbar, dass sie ihn letztlich zu ihrem Fürsten machten.“ , fuhr Ruben fort. ,, Natürlich sahen das

die benachbarten Stadtstaaten gar nicht gerne. Irgendein Emporkömmling ist immer eine Bedrohung. Ein Kampf gegen jemanden, der die meisten Aktionen seiner Gegner voraussagen kann ist jedoch ein ziemlich sinnloses Unterfangen.“ ,, Das konnte er ?“ , wollte Jaret wissen. Er selber hatte bisher nach wie vor Schwierigkeiten wirklich gezielt eine Vision auszulösen. Und dann war immer noch nicht sicher, wovon sie handeln würde. ,, Ich glaube er hatte die Seher-Gabe fast vollständig gemeistert. Zumindest, wenn die erhaltenen Berichte stimmen. Aber wie du einst bemerkt hast, gibt es

auch für Visionen keine Garantie, dass sie eintreffen. Nicht sofern sie die Zukunft betreffen.“ , sagte Ruben. ,, Wie dem auch sei, letztlich besiegte er die übrigen Fürstentümer und vereinte sie zu einem einzigen großen Königreich. Das was heute noch den Namen Arbitrium trägt. Diese Geschichte ist heute fast in Vergessenheit geraten und ich habe mehr als Drei Jahre gebraucht um sie zu rekonstruieren und viele Details sind mir nach wie vor nicht ganz klar. Jedenfalls wurde ein Seher also König. Einige Magier sahen in dessen Macht jedoch eine Bedrohung und so scharten sie ihre Anhänger um sich und Gründeten

eine Gegennation, das von Magiern regiert Reich von Indigor. Ich brauche dir nicht zu sagen, das das nicht lange gut ging.“ Jaret erwiderte nichts, schüttelte aber den Kopf. Nein. Sobald sich jemand bedroht sah, egal ob eine einzelne Person oder eine ganze Nation, war es nur eine Frage der Zeit. ,, Der Krieg zwischen den beiden Reichen verlief lang und Blutig. Die Magier sendeten ihre Heerscharen gegen Arbitrium, ausgerüstet mit Waffen und Zaubern die wir uns heute nicht einmal mehr vorstellen können. Doch Galeron konnte dank seiner Gabe ihre Angriffspläne voraussehen und so auch

mit einer zahlenmäßig und an Magie unterlegenen Streitmacht Siegen. Tatsächlich schaffte er es schließlich die Magierarmeen bis zum heutigen Seminium, damals die Hauptstadt des Magier-Reichs, zurückzutreiben. Verzweifelt nach einer Lösung suchend die der Macht des Sehers Paroli bieten konnte übten sich die Zauberer in dunkelster Magie. Sie experimentierten mit Seelen.“ ,, Was….“ ,, Seelenzauber nutzen die magische Energie, die in jedem Lebewesen schlummert. In Form von Lebensenergie. Einfach gesagt, sie opferten die Seelen tausender Gefangener und Untergebener

um immer Mächtigere Zauber zu wirken und immer stärkere Waffen zu erschaffen. Ihre Erkenntnisse schrieben sie in ein Buch. Durch ihre Magie wurden der Legende nach schließlich das Papier selbst mit dunkler Macht durchtränkt und es Entwickelte, durch die zahllosen eingespeisten Seelen, langsam eine Art eigenen Willen. Ich hoffe irgendwie dass der Teil nur Legende ist.“ Jaret sah wieder auf die Zeichnung… ,, Schließlich, als Galerons Truppen schon Seminium angriffen, wirkten die Magier einen letzten Zauber. Sie opferten dafür ihre eigenen hasserfüllten Seelen und die sämtlicher damaligen Einwohner

Seminiums gleich mit. Durch ihren Zauber löschten sie jedes Lebewesen in einem Radius von Zehn Tagesmärchen aus. Die gesamte Stadt wurde zerstört und auch Galeron selbst fiel letztlich dem Fluch der Schwarzmagier zum Opfer.“ Ruben machte eine kurze Pause, bevor er zum Ende der Geschichte kam. ,, Der Krieg war also gewonnen, die Überlebenden wurden bejubelt, die gefallenen Betrauert und ein Gefährte Galerons bestieg den Thron. Natürlich nicht ohne entsprechende Machtkämpfe. Seit jenem Tag gilt die Gabe des Sehens als ausgestorben und das Buch, nun fast jeder der über es Bescheid weiß meint,

es sei während der Schlacht zerstört worden.“ Ruben lehnte sich zurück, die Hände gefaltet und wartete offenbar auf eine Reaktion von Jaret. ,, Aber ihr glaubt das nicht ?“ , wollte dieser wissen. ,,Das Buch wurde als Buch des Blutes bekannt. Ich habe grund zu der Annahme dass einer der Schwarzmagier damals mit dem Buch aus Seminium nach Erane geflohen sein könnte und es hier Versteckt hat. Es befindet sich meinen Quellen zu folge immer noch immer irgendwo in der Stadt.“ Er schwieg kurz. ,, Das ist also der Grund unseres

Hierseins.“ ,, Wieso sollten wir versuchen ein solches… Ding… zu finden. Wenn Seelenmagie derart bösartig ist…“ ,, Ich verstehe deine Bedenken Jaret und glaube mir, ich habe hierrüber mehr als nur eine schlaflose Nacht verbracht. Das Buch ist eine mächtige magische Waffe. In letzter Zeit wurde es an den Grenzen zu den Ländern Raven und Egarium immer unruhiger. Wenn wir das Buch besäßen, könnten wir möglicherweise einen Krieg verhindern. Niemand würde es mehr wagen uns anzugreifen.“ ,, Aber ist es das wert ?“, wollte er wissen. ,, Ich kann dich hierzu nicht auffordern

Jaret. Ich kann dich nur darum bitten. Dieser alte Zauberer hier glaubt, dass es vielleicht die beste Möglichkeit ist. Aber, ich bin nicht unfehlbar. Wenn du mir nicht helfen willst oder kannst… ist das allein deine Entscheidung.“ ,, Ich meinte damit nicht…“ ,, Du hast eine Gabe Junge. Möglicherweise mächtiger als jede Magie, die ich je gesehen habe. Hast du auch nur eine Ahnung, was aus dir werden könnte?“ Der Zauberer machte eine wegwerfende Handbewegung. ,, Ich schweife ab. Aber wenn du mir nicht hilfst, werde ich dir keinen Vorwurf machen. Vermutlich wäre es sogar besser so. Also ? Lass dir Zeit zum

Nachdenken.“ Er sah auf. ,, Ich glaube, das muss ich nicht.“ Jaret saß die Beine überkreuz auf dem Bett. Das Bild des Buches hatte er vor sich und er konzentrierte sich mit aller Macht darauf, doch er fand einfach keinen Zugang für eine Vision. Was hatte Ruben noch gesagt? Durch ihre Magie wurden der Legende nach schließlich das Papier selbst mit dunkler Macht durchtränkt..... Es entwickelte eine Art eigenen Willen..... Ich hoffe das ist nur

Legende.... Sein Geist schweifte ab und genau da passierte es. Ein Sturm von Bildern riss ihn fort. Jaret wusste im ersten Moment nicht genau wo er sich befand. Die ganze Umgebung schien schwarz zu sein. Asche in der Luft, Asche auf dem Boden. Bäume lagen umgeknickt wie Streichhölzer über den Boden verteilt. Manche davon brannten noch, andere waren nur noch schwach glühende Hüllen. Am Horizont entlang zog sich die Silhouette einer Stadt. Hoch aufragend türmten sich dort Gebäude aufeinander. Aber alles sah genau so schwarz und tot

aus wie hier. Die leeren Fenster schienen mehr Augen zu sein, die ihn beobachteten. Es gab kein sichtbares Zeichen von Leben. Außer einem: Eine in eine schwarze Robe Gehüllte Gestalt trug einen Gegenstand unter den Armen aus der Ruine. Weitere Bilder. Das heutige Erane . Jaret hatte grade genug Zeit die gewaltigen Stadtmauern zu erkennen. Ein weiterer wilder Sturm von Bildern und Sinneseindrücken. Gebäude, Plätze, Orte, nein Wegpunkte. Vor seinen Augen flogen die Straßen

Eranes vorbei. Doch irgendwie brannte sich jede Abzweigung des Wegs in seinen Verstand. Eine schwarze Tür, nur von Fackeln erhellt, Ein Raum in fahles Licht getaucht und dann? Jaret versuchte genauer Hinzusehen. Im Halbdunkel konnte er nur etwas erkennen, das ihn zu sehr an ein Buch erinnerte… Das Ding strahlte einen derart t greifbaren Hass aus, das Jaret aus der Vision hochschreckte und einige Augenblicke atemlos ins Leere starrte. Hass… auf ihn. Oder auf das was er war? Und es war rot

gewesen. Er wusste jetzt wo sich das Buch befand. Jaret rannte so schnell durch die leeren Gassen Eranes, das Ruben ihm kaum folgen konnte. Die Ironie das noch vor Fünf Jahren Jaret Ruben hatte hinterherlaufen müssen entging dabei beiden nicht. Auch wenn sie heute anderes beschäftigte. Jaret bog um eine Straßenecke. Einen Platz mit der Statue einer Frau in der Mitte erkannte er wieder, nach rechts, wieder links… Er hatte Angst den Weg wieder vergessen zu können, aber diese Furcht

erwies sich als unbegründet. Er hätte es wohl nicht einmal vergessen können, wenn er gewollt hätte. Vor einer geschlossenen Taverne blieb Jaret schließlich stehen und wartete, dass der Zauberer ihn wieder einholte. Ein Schild mit einer weißen Blume hing vor der verfallenen Fassade. Das Gebäude selbst war offensichtlich schon lange nicht mehr in Benutzung. Die einstmals Teuren Glasfenster waren eingeschlagen, die Tür hing schief in den Angeln. Und über allem hing der faule Geruch des Verfalls. Ruben schloss endlich wieder zu ihm

auf. ,, Dort drinnen“, erklärte Jaret nur. Als er dem Zauberer Bescheid gegeben hatte, das er jetzt wisse, wo sie suchen mussten, hatte dieser keine Sekunde gezögert. Ruben ging als erster die morsche Treppe zum Eingang des verlassenen Hauses hinauf. Jaret konnte nicht anders, er dachte wieder daran welchen Hass das Buch oder was immer es auch war, auf ihn gehabt hatte. Nicht auf ihn als Person, sondern auf ihn als Seher, als Symbol dessen was das Reich von Indigor zu Fall gebracht hatte. Der Gedanke war Irrsinn. Es war nur ein

Buch, wie konnte ein Gegenstand Emotionen haben? Jaret wusste keine Antwort auf seine eigene Frage, außer einer, dass er es gar nicht so genau wissen wollte. Das Innere der ehemaligen Taverne war von einer dicken Staubschicht bedeckt. Der Boden bestand aus Holzdielen, die stellenweise herausgerissen worden waren. Manche, die noch intakt waren knarrten verdächtig unter jedem Schritt, als würden sie jeden Moment nachgeben. Langsam sah er sich um. Ruben wiederum beschwor rasch eine Lichtkugel herauf, die zur Decke des Raumes

schwebte. Möbel, Tische und Stühle lagen zerschlagen im Raum verteilt und einige der verbliebenen Bodendielen waren dunkel verfärbt. Blut, dachte Jaret. Oder zumindest wirkte es so. Aber noch fand er keinen Hinweis darauf, wie es von hier aus weitergehen könnte. Die Theke, war aus ihrer Verankerung gerissen und ein Stück zur Seite gerückt worden. Jaret trat langsam näher. Es brauchte ziemlich viel Kraft den massiven Holzblock zu verschieben. Also warum hatte sich jemand die Mühe gemacht? Hinter der Theke führte, dort wo sie

früher gestanden haben musste, eine steinerne Treppe in die Tiefe. Das Ende verlor sich in der Dunkelheit. ,, Hier ist etwas“ , rief Jaret Ruben zu, ,, Ich denke wir müssen“ , er schluckte, ,, Da runter.“ Ruben sah sich den Treppeneingang eine Weile an. ,, Das ist älter als der Rest hier.“ , meinte er. Schließlich erschuf er eine weitere Lichtkugel und begann, Jaret hinter sich, den Weg hinab in die Finsternis. Die Treppe führte zu einem steinwandigen Korridor, welcher von Fackeln erhellt wurde. Wer hatte die entzündet? Wieder eine Frage, deren

Antwort Jaret am liebsten gar nicht wissen wollte. Der Korridor führte sie nach einer Weile zu einer schwarzen Holztür. Als Jaret sie sich näher ansah, erkannte er entsetzt, dass das Holz der Tür nicht natürlich dunkel war, sondern von getrocknetem Blut gefärbt wurde. Er machte ein paar Schritte rückwärts. Bis Ruben ihm eine Hand auf die Schulter legte. Der Zauberer war totenbleich. ,, Jaret“ , sagte Ruben, ,,Ich weiß nicht was uns da drinnen erwartet, aber du wirst dich die ganze Zeit über hinter mir halten.

Verstanden?“ Er nickte nur. Das brauchte ihm niemand zu sagen. Ruben legte eine Hand auf den Türgriff und riss sie auf. Der Gestank der ihnen entgegenschlug war atemberaubend. Das wenige was Jaret von der Kammer sah reichte ihm auch schon. Überall Blut. Etwas warnte ihn… wie in einer Vision sah er etwas aus der Dunkelheit an Ruben vorbei auf sich zu fliegen. Sofort warf er sich zur Seite. Etwas wie materialisierter Schatten jagte knapp über seinen Kopf hinweg. Als hätte jemand ein Stück der Finsternis hinter der Tür genommen und nach ihm

geschleudert. Doch während es Vorbeiflog war Jaret, als würde ihm alle Lebenskraft geraubt. Er spürte praktisch wie die Wärme aus seinen Gliedern floh. Ruben reagierte sofort und schleuderte einen Blitz in die Richtung aus der der Angriff kam. Jaret konnte nun auch einen Blick auf ihren Gegner werfen als der Energieblitz die Dunkelheit erhellte. Eine in schwarze Gewänder gehüllte Gestalt. Sie wehrte den Angriff des Hofzauberers mühelos ab. Eine glänzende Energiebarriere schien sich wie eine Kapsel um den Angreifer zu legen und gleich darauf wieder zu verschwinden,

als Rubens Zauber wirkungslos davon abprallte. Wenige Augenblicke später waren die beiden Magier schon in einen heftigen Zweikampf verstrickt. Blitze, Feuer, und Strahlen aus Dunkelheit erfüllten den Raum. Ruben konnte jeden Angriff seines Gegners entweder Abwehren oder Ausweichen doch sein Gegenüber war mindestens genauso Geschickt. Es herrschte eine Pattsituation zwischen den beiden Kontrahenten, doch keiner von ihnen beachtete Jaret. Dieser schlich sich, den abprallenden und ziellos umherirrenden Zaubern ausweichend, hinter die dunkle Gestalt.

,, Jaret…“ Der Zauberer wollte ihn zurückrufen, als ihm offenbar klar wurde, das er ihn dadurch verrate würde. Und auf die Entfernung konnte er ihn nicht schützen. Jaret zog langsam das Messer, das ihm Ruben gegeben hatte. Dieser war währenddessen damit Beschäftigt einem Hagel von Zaubern seines Gegners auszuweichen .Mit knapper Not konnte er es vermeiden getroffen zu werden, doch die, magischen Projektile die an ihm vorbeiflogen ließen ihn erschauern und rissen gewaltige Löcher in die Wand

hinter ihm. Die Wand wurde durch die Zauber nicht etwa zerschmettert sondern… aufgelöst. Die magischen Pfeile gingen geradezu durch dien Stein hindurch und rasten offenbar dahinter weiter durch das Erdreich. Der Mann oder was auch immer sie da Angriff war mächtiger als alles womit Ruben es bisher zu tun hatte. Plötzlich gab die Gestalt einen Schmerzensschrei von sich und taumelte, ein Messer im Rücken, ein paar Schritte vor. Die Gelegenheit lies sich Ruben nicht entgehen. Er atmete einmal tief durch und sammelte seine verbliebenen Ressourcen. Dann attackierte er seinen Gegner mit

einem Zauber nach dem anderen. Lodernde Fackeln aus arkanem Pech, Eiskristalle und Blitze aus reiner Energie alles Prasselte auf die vermummte Gestalt ein bis Ruben schließlich eine Flammenlanze in seinen Gegner jagte. Der magische Schild um die vermummte Gestalt zersplitterte wie Glas und diese sank daraufhin mit einem qualmenden Loch im Torso zu Boden.

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